Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
Nur heute: Ihr 15% Rabatt10 auf viele Sortimente mit dem Code 100TAGE
Nur heute: Ihr 15% Rabatt10 auf Spielwaren, Kalender, English Books & mehr mit dem Code 100TAGE
Jetzt einlösen
mehr erfahren
product
cover

Brennende Felder

Roman | Nominiert für den Österreichischen Buchpreis 2024

(10 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
eBook epub
19,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen
Hinter der ländlichen Idylle lauert der Abgrund
Spannend und wendungsreich erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker in »Brennende Felder« von einer Frau, deren Unruhe mit dem Leben zusammenstößt.
Als Luisa Fischer erfährt, dass ihr Vater Bob nicht ihr leiblicher ist, und sie feststellen muss, dass die Zuneigung, die sie für ihn empfindet, über Familienliebe hinausgeht, verlässt sie die Heimat und die Familie. Nach unruhigen Jahren in verschiedenen Städten lässt sie sich in Hamburg nieder. Dort steht plötzlich ihr Stiefvater vor der Tür, auch er hat sich gegen die Familie und für ein Leben mit ihr entschieden. Bald darauf ziehen die beiden zurück in die österreichische Heimat, wo Bob den Verstrickungen in die Vergangenheit nicht entkommen kann. Verstrickt ist auch der alte Bekannte aus Kindheitstagen Ferdinand, der alleine mit seinem Sohn Anton lebt und dem sich Luisa annähert. Doch immer wieder bricht sich Zweifel an der Aufrichtigkeit des jeweils anderen Bahn, beide belauern sich - die Spannungen spitzen sich zu.
Lassen sich die Schatten und die Lasten der Vergangenheit ablegen? Und ist es möglich, sich selbst in jeder neuen Lebensphase neu zu erfinden? Wer sind wir, wenn wir uns von unserer Vorgeschichte lossagen? Luisas Antwort auf all diese Fragen ist der Entschluss, Schriftstellerin zu werden, und sie beginnt ihre eigene Geschichte zu erzählen.
»Einer der größten lebenden deutschsprachigen Autoren.« Christoph Schröder, Hessischer Rundfunk
»Reinhard Kaiser-Mühlecker verwandelt seine Lebenswelt in stille und zugleich großartige Literatur.« Rainer Moritz, Neue Zürcher Zeitung

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. August 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
368
Dateigröße
5,20 MB
Autor/Autorin
Reinhard Kaiser-Mühlecker
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783104918877

Portrait

Reinhard Kaiser-Mühlecker

Reinhard Kaiser-Mühlecker wurde 1982 in Kirchdorf an der Krems geboren und wuchs in Eberstalzell, Oberösterreich, auf. Er studierte in Wien und betreibt eine Landwirtschaft. »Ich sehe es als eine Art Verpflichtung an, die Welt, die ich kenne, erfahrbar zu machen - einem, der sie nicht kennt.« Sein Debütroman »Der lange Gang über die Stationen« erschien 2008, anschließend die Romane »Magdalenaberg«, »Wiedersehen in Fiumicino«, »Roter Flieder«, »Schwarzer Flieder« sowie »Zeichnungen. Drei Erzählungen«. Der Roman »Fremde Seele, dunkler Wald« stand 2016 auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises. 2019 erschien der Roman »Enteignung«. Für sein Werk wurde Reinhard Kaiser-Mühlecker mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Im Frühjahr 2022 erschien Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman »Wilderer«, der für den Deutschen Buchpreis und den Österreichischen Buchpreis nominiert war und mit dem Bayerischen Buchpreis 2022 ausgezeichnet wurde. Für seinen Roman »Brennende Felder« ist Reinhard Kaiser-Mühlecker für den Österreichischen Buchpreis 2024 nominiert.

Literaturpreise:

Bayerischer Buchpreis für »Wilderer« 2022Longlist Deutscher Buchpreis für »Wilderer« 2022Longlist Österreischischer Buchpreis für »Wilderer« 2022Preis des Wirtschaftsclubs Stuttgart für »Wilderer« 2022Nominierung Prix du Meilleur livre étranger 2021 für »Roter Flieder«Longlist Prix Médicis étranger 2021 für »Roter Flieder« Literaturpreis der Österreichischen Industrie - Anton Wildgans 2020Comburg-Stipendium 2015Adalbert-Stifter-Stipendium 2014Literaturpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft 2014outstanding artist award 2013Kunstpreis Berlin für Literatur 2013Buch.Preis 2009Stipendium des Literarischen Colloqiums Berlin 2009 Aufenthaltsstipendium im Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf 2009Österreichisches Staatsstipendium für Literatur 2008Hermann-Lenz-Stipendium 2008 Stipendium des Herrenhauses Edenkoben 2007Literaturförderpreis der Jürgen-Ponto-Stiftung 2007Werkstattstipendium der Jürgen-Ponto-Stiftung 2006

Pressestimmen

Ruhig und selbstverständlich erzählt Reinhard Kaiser-Mühlecker von den komplizierten Beziehungen einer Bauernfamilie. Johanna Grillmayer, Die Presse

Reinhard Kaiser-Mühlecker gibt den Bäuerinnen und Bauern eine Stimme. Er bringt ihre Nöte und ihren Alltag in eine literarische Form. ZDF aspekte

[...] ein Buch, das vor lauter hellichter und hellsichtiger literarischer Finsternis im Dunkeln leuchtet. Elmar Krekeler, Welt am Sonntag

Faszinierend ist die Finesse, mit der Reinhard Kaiser-Mühlecker die Geschichte aus Luisas Perspektive erzählt. Martin Oehlen, Kölner Stadt-Anzeiger

[...] mit einer irritierend schönen Sprache [...]. Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

Ein hochintensiver Roman. SWR Kultur

Reinhard Kaiser-Mühlecker hat mit »Brennende Felder« erneut gezeigt, dass er längst zu einem der wichtigsten deutschsprachigen Schriftsteller der Gegenwart gehört. Lothar Struck, Die Furche

Brennende Felder ist [...] ein Erlebnis von einer Intensität, wie sie sonst kaum zu finden ist. Christoph Schröder, Deutschlandfunk Büchermarkt

Kaiser-Mühlecker hat sich einiges überlegt, einige originelle, bizarre, dramatische Wendungen. Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

Schreibweise und Thema seiner Romane machen Reinhard Kaiser-Mühlecker damit zu einem der außergewöhnlichsten und interessantesten deutschsprachigen Autoren. Joel Fokke, taz

Ist das jetzt eigentlich ihrer Fantasie entsprungen [...] ist das real und das macht diese Geschichte auch so flirrend, weil das tatsächlich eine spannende Frauenfigur ist [...]. Manuela Reichart, rbb - Radio 3 am Morgen

[...] ist ein besonderer Mensch. Nicht weil er zwei Berufe auf einmal hat, sondern weil sich in beiden die Schönheit und die Zerbrechlichkeit der Welt spiegeln. Tobias Haberl, Süddeutsche Zeitung Magazin

[...] bei aller Gebrochenheit und allen Fluchten der darin vorkommenden Menschen in die Ferne, eine Heimatchronik [...]. Jan Wiele, Frankfurter Allgemeine Zeitung

[...] hochgradig lesenswert. [...] Da ist die bewährte große sprachliche Meisterschaft des Autors noch feinste Nuancen und Verschiebungen im Gefühls- und Stimmungsleben von Menschen zu erfassen. Martin Maria Schwarz, Hessischer Rundfunk, hr2 kultur

[...] ein furioser Roman über Freiheit. Radikal und poetisch erzählt. News

Reinhard Kaiser Mühlecker hat mit seiner Romantrilogie um die Bauernfamilie Fischer ein herausragendes Werk vorgelegt. Carsten Otte, Südwestrundfunk/Lesenswert

Reinhard Kaiser-Mühlecker zeigt mit diesem Roman abermals, dass es ihm gelingt wie den wenigsten, einen ganz eigenständigen Ton anzuschlagen. Katja Gasser, ZIB 1

Reinhard Kaiser-Mühlecker schlägt mit seinen Büchern Schneisen in die oberösterreichische Literaturlandschaft. Mia Eidlhuber, Der Standard

Bewertungen

Durchschnitt
10 Bewertungen
15
10 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
7
4 Sterne
3
3 Sterne
0
2 Sterne
0
1 Stern
0

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Bajo am 27.08.2024
Reinhard Kaiser-Mühlecker, österreichischer Bio-Bauer und Schriftsteller, legt mit "Brennende Felder" nach "Fremde Seele, dunkler Wald" und "Wilderer" den dritten Roman vor, der um eine Bauernfamilie in Oberösterreich kreist. "Brennende Felder" funktionniert dabei aus sich heraus, die Vorgängerromane muss man nicht gelesen haben.Für mich findet sich bereits auf Seite 31 ein Schlüsselsatz dieses Romans: "Nähe. Mein Gott, wie viel Zeit hatte sie in ihrem Leben damit verbracht, darüber nachzudenken, weshalb sie sie nicht empfinden konnte. Wie fern andere waren." "Sie", das ist Luisa, die mit zwei Brüdern auf einem Hof in Oberösterreich aufgewachsen ist. Sie erfährt im Alter von 15 Jahren, dass sie ein Kuckuckskind ist, verläßt die Familie, in der sie aufgewachsen ist, dann das Dorf,  lebt u. a. in Städten in Dänemark und Schweden, geht zwei Ehen ein, die scheitern, hat zwei Kinder, die bei den Exmännern leben. Nach 20 Jahren trifft sie, mittlerweile alleinlebend in Hamburg, den Mann wieder, der sie aufgezogen hat und geht mit ihm eine Liebesbeziehung ein. Es ist der Mann, den sie 15 Jahre lang für ihren Erzeuger hielt, der der leibliche Vater ihrer Brüder ist und kehrt mit ihm in das Dorf ihrer Kindheit zurück. Luisa ist eine nicht mehr ganz junge, attraktive Frau. Der Typ Frau, der, sobald sie den Raum betritt, alle männlichen Blicke auf sich zieht.Mit  jeder Seite des Romans taucht der Leser tief in Luisas Gedanken ein, in ihre Sicht der Welt, in ihren Alltag. Schnell wird klar, Luisa lebt in ihrem eigenen, geschlossenen Kosmos, dessen Fixstern sie selbst ist und um den sich alles dreht. Sie sehnt sich nach Nähe, nach Anschluss und Anerkennung, findet diese aber nur in sexuellen Beziehungen. Scheitert die jeweilige Beziehung, liegt es nicht an ihr, immer an den anderen. Nah ist sie nur sich selbst, kann sich nicht in die Gefühle anderer hineinversetzen. Als Leser verfolgt man fassungslos und gleichzeitig völlig fasziniert Luisas Treiben im Dorf, scheinbar so frei von Konventionen und bürgerlichen Moralvorstellungen. Das alles ist dermaßen geschickt vom Autor beschrieben, dass man erst gegen Ende des Romans zu wissen glaubt, was für ein Mensch Luisa wirklich sein könnte. Denn erzählt wird ausschließlich aus Luisas Perspektive. Dabei hat der Plot es wirklich in sich. Die Spannung wird durch einen unaufgeklärten und als Unfall dargestelltenTodesfall aufgebaut, und steigert sich dadurch, dass immer mehr Zweifel an Luisas Wahrnehmung und Darstellung der Geschehnisse aufkommen. Ich bin in einen regelrechten Lesesog geraten, getrieben von der Frage, wer ist diese Luisa, was will sie, wie wird das enden, kann man ihr trauen ? Der Autor hat mit Luisa einen schillernden, Fassungslosigkeit und Faszination auslösenden Frauencharakter geschaffen, wie man ihn so in der Literatur selten findet. Dabei bleibt ihre Figur durchaus glaubwürdig, denn bei Menschen und ihren Macken gibt es ja leider nichts, was es nicht gibt.Gefallen haben mir zudem die Beschreibungen der Natur, der Wetterverhältnisse, der Jahreszeiten und der oberösterreichischen Landschaft, Formulierungen wie z. B. "die sich im ausladenden Halbkreis am Horizont scharf abzeichenden Berge". Kaiser-Mühlecker läßt die ländliche Atmosphäre, etwa die derbe Jägerschaft, die trinkend beisammen sitzt, ebenso fühlbar werden wie die karge Kommunikation zwischen der einheimischen Bevölkerung, die einfach nur als Sprachlosigkeit bezeichnet werden kann. Das sind keine Menschen, die nächtelang ihre Befindlichkeiten ausdiskutieren.  Das Setting aus Land und Leuten läßt insbesondere ab der zweiten Hälfte des Romans an einen modernen Heimatroman denken. Doch wird die Bezeichnung Heimatroman "Brennenden Feldern" ganz und gar nicht gerecht, denn es handelt sich um viel mehr, nämlich um große Literatur.Ich vergebe 5 Sterne. Sehr Lesenswert !                                                                                                            
LovelyBooks-BewertungVon Federfee am 26.08.2024
Tiefe Einblicke in die merkwürdige Gedankenwelt und das ziel- und planlose Leben einer Frau auf dem Hintergrund österreichischen Landlebens