Ein Thriller mit tollen Plot Twists, interessanten Charakteren und einer durchgehend gelungenen Atmosphäre!
Eigene MeinungAuf der Suche nach einem Buch, das mich mal wieder so richtig fesselt und nicht aus dem Romance/Fantasy Bereich kommt, habe ich zu "Hope's End¿ von Riley Sager gegriffen. Und was soll ich sagen? Damit habe ich einfach nicht gerechnet...Ich lese vorwiegend aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Kitredge McDeere (Kit genannt) und Lenoras Sicht. Beide Sichten sind dabei authentisch und der jeweiligen Zeit angepasst. Der Schreibstil ist flüssig und einfach gehalten. Die Personen oder Szenerie Beschreibungen sind detailliert und auf den Punkt gebracht, erweckten bei mir gerade in Bezug auf das Anwesen "Hope's End¿ eine düstere, bedrückende Stimmung. Davon hält das Buch im Allgemeinen eine Menge Bereit. Ein wirklich sehr atmosphärischer Thriller.Das ganze Buch über konnte ich mit Rätseln. Dazu die Stimmung, die Beschreibung des Herrenhauses und natürlich auch die Geschichte rund um Lenora Hope selbst, ließ mich nicht mehr los. Riley Sagar versteht sich darauf, den Spannungsbogen immer intensiver zu Spannen und Auflösung auf gar keinen Fall einfach oder simpel zu gestalten. Trotz der vielen Indizien, Anhaltspunkte und selbstverständlich auch der Verdächtigen, verlor ich als Leser nicht den Überblick. Immer wieder wird grob zusammengefasst was man herausgefunden hat beziehungsweise Kit, und das ohne das es wiederholend oder langatmig wirkt. Eine Geschichte die in jeglichen Punkten aufgeht. Tatsächlich hatte ich auch mit meinen Vermutungen hier und da richtig gelegen, was mir zugegebener Maßen auch einfach sehr gefiel. Dabei ist die ganze Geschichte durchaus vorstellbar und wirkt nicht unbedingt "Unglaublich¿, was ihr eine zusätzliche Authentizität zuspricht.Protagonistin Kit hat es mir zu Beginn etwas schwer gemacht. Ich konnte sie nicht wirklich greifen und verstehen, habe sie auch hier und da infrage gestellt und ihre Berufswahl. Nach und nach im Laufe der Geschichte wurde sie mir sympathischer. Ich konnte ihre Herangehensweise verstehen und nachvollziehen, wenn auch nicht immer befürworten. Die zwischenmenschlichen Aktionen zwischen Lenora und Kit, haben mich am meisten gepackt. Vielleicht auch einfach, weil ich Lenora sofort mochte. Ihre "Hilflosigkeit¿ wurde in dem Buch authentisch herübergebracht, die Art der Kommunikation zwischen Kit und ihr, fand ich sehr passend gewählt. Mein abschließendes FazitEin Thriller wie ich ihn sehr mag. Es ist ein sehr verzwicktes Spiel was sich in "Hope's End¿ abspielt und ich als Leser wurde ohne Probleme bei der Auflösung mitgenommen. Hauptsächlich lese ich aus der Sicht von Kit, die eine Pflegestellt in Hope's End annimmt, um Lenora Hope zu versorgen, die nach einem Schlaganfall auf Hilfe angewiesen ist. Nach und nach lüftet Kit aber noch viel mehr Geheimnisse und merkt schnell das "Hope's End¿ mit Recht seinen Namen trägt. Die düstere, bedrückende Atmosphäre, verleiht dem Buch das i-Tüpfelchen. Ein Page-Turner der besonderen Art wie ich finde und ein Autor, zu dem ich nun bestimmt öfter greifen werde!Wenn dich weitere Rezensionen von mir interessieren, besuche mich gerne auf meinem Buch- Blogg :) www.calipa.de