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Die Madonna im Pelzmantel

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In Ankara kennt man Raif Efendi als duldsamen Mann, der weder die Eskapaden seiner Töchter noch die Verleumdungen am Arbeitsplatz meistert. Kaum jemand ahnt, wer sich hinter der Maske stummen Gleichmuts verbirgt. Ein eng beschriebenes Schulheft lüftet endlich sein Geheimnis.
Die Aufzeichnungen führen in das Berlin der zwanziger Jahre. Arbeiter und Bohemiens heben in miefigenAbsteigen die Gläser auf eine ungewisse Zukunft, und eine geheimnisvolle junge Malerin - die »Madonna im Pelzmantel« - kreuzt wie zufällig Raifs Wege. Als er sie eines Abends in einem Nachtklub wieder trifft, weiß er, dass ihrer beider Schicksal untrennbar verwoben ist.
Eine hinreißende deutsch-türkische Liebesgeschichte und eine Ode an das Berlin der wilden Zwanziger.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Mai 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
260
Dateigröße
0,64 MB
Autor/Autorin
Sabahattin Ali
Übersetzung
Ute Birgi
Nachwort
Maike Albath
Verlag/Hersteller
Originalsprache
türkisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783908778400

Portrait

Sabahattin Ali

SABAHATTIN ALI wurde 1907 in Gümülcine geboren. Nach seinem Studium in Berlin und Potsdam lehrte er in der Türkei Deutsch. Ali musste zeitlebens gegen die staatliche Zensur kämpfen, 1932 wurde er wegen eines Satire-Gedichts über Atatürk für ein Jahr inhaftiert. 1944 gab er in Istanbul das Satire-Blatt »Markopasa« heraus. Am 2. April 1948 wurde Ali auf der Flucht ins Exil an der bulgarischen Grenze ermordet. Bis heute ist ungeklärt, ob er einem Raubmord oder einem politischen Anschlag zum Opfer fiel. Zuletzt erschien sein Roman »Der Dämon in uns« (Unionsverlag, 2007) in der Übersetzung von Ute Birgi.

UTE BIRGI, geboren 1938, verbrachte viele Jahre in Istanbul, wo sie als Übersetzerin und Dolmetscherin arbeitete. Nach der Übersiedelung in die Schweiz 1980 studierte sie Islamwissenschaft und Vorderasiatische Archäologie in Bern und arbeitet seither als freie Übersetzerin. Am 26. Februar 2014 wurde ihr der »Übersetzerpreis Tarabya« verliehen.

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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon PoeEA1809 am 09.01.2022
Eine Liebesgeschichte ohne Happy End und eine ehrliche psychologische Studie. Sehr lesenswert.
LovelyBooks-BewertungVon mariameerhaba am 09.10.2021
"Wie konnte die Anwesenheit eines Menschen, von dessen Existenz ich nicht einmal gewusst hatte, plötzlich für mich so notwendig sein?" - Das ist ein Satz, der mich hart getroffen hat. Wie oft habe ich mich verliebt, wie oft habe ich das Gleiche gefühlt, ohne auch mir bewusst zu sein, wie notwendig ich das gehabt habe. Als hätte der Autor in meine Seele geblickt, das tiefste Unglück darin gesucht und es hervorgehoben, damit ich mich nicht nur erinnere, sondern einen längst vergessenen Schmerz wieder fühle. Mich hat er damit eiskalt erwischt.Der Autor nimmt sich für seine Figuren Zeit, legt ihre ganze Persönlichkeit vor den Füßen des Lesers und ist dabei so brutal ehrlich, dass ich jede einzelne von ihnen sofort gekannt und geliebt habe. Ich wurde schnell zu Raif und habe sein Glück und Unglück mitgefühlt und mir beim Lesen nichts Sehnlicheres gewünscht, als dass er glücklich wird. Ich habe ihn angetrieben, ich habe ihn angefeuert, tu dies, tu bitte das, und egal, was passierte, ich war an seiner Seite und habe alles gespürt. Ich wurde zu Maria Puder, die innerlich dermaßen zerrissen war und sich von Anfang an weigerte, zu lieben. Ich habe ihre Einstellung gehasst, ich habe ihre Persönlichkeit geliebt, ich habe mit ihr gelebt.Die Weisheiten, die der Autor dabei zwischen den Handlungen legt, haben sich nicht so angefühlt, als wollte er uns belehren, sondern viel mehr hat er den Eindruck gemacht, als würde er uns das zeigen, was wir selbst nicht sehen wollen oder können. In vielen Aspekten hat er mir damit die Augen geöffnet und ich bin dankbar, sein Werk gelesen zu haben.Außerdem hat er so viele tolle Sätze drinnen, so viele wunderbare Szenen, dass ich fast bei jeder Handlung gerührt von den Reaktionen der Figuren war und sie lebendig vor Augen hatte. Das Buch ist ein Meisterwerk, wunderbar geschrieben, toll umgesetzt. Es wurde keinen Momentlang langatmig und sogar die Monologe von Maria habe ich schnell zu schätzen gelernt.