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Hundert Augen

(38 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
eBook epub
11,99 €inkl. Mwst.
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Sie haben Häuser in Hongkong infiltriert, Geschäfte in Vancouver, die Straßen Sierra Leones, Marktplätze in Oaxaca, Schulen in Tel Aviv, Schlafzimmer in Indiana. Sie sind überall. Sie sind hier. Sie sind wir. Sie sind keine Haustiere, Geister oder Roboter. Sie sind wirkliche Menschen. Aber wie kann sich jemand, der in Berlin ist, frei durch ein Wohnzimmer in Sydney bewegen? Und wie kann jemand in Bangkok mit deinen Kindern in Buenos Aires frühstücken, ohne dass du davon weißt? Besonders wenn diese Person komplett anonym ist, unbekannt und unauffindbar?


Samanta Schweblin erzählt vom Vertrauen in Fremde, von wunderbaren Begegnungen und unerwarteter Liebe. Und davon, wie all diese Schönheiten in unsäglichen Terror umschlagen können.



Samanta Schweblin erzählt eine Geschichte, die bereits stattfindet. Eine Geschichte, die uns bekannt vorkommt und beunruhigt. Weil sie unsere Welt ist, in der wir leben. Wir wissen es nur noch nicht . . . Hundert Augen ist ein visionärer Roman über unsere vernetzte Gegenwart und über den Zusammenprall von Humanität und Horror.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. August 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
252
Dateigröße
2,38 MB
Autor/Autorin
Samanta Schweblin
Übersetzung
Marianne Gareis
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518753798

Portrait

Samanta Schweblin


Samanta Schweblin wurde 1978 in Buenos Aires geboren. Für ihren Erzählungsband

Die Wahrheit über die Zukunft

erhielt sie 2008 den Premio Casa de las Américas sowie den Juan-Rulfo-Preis, für den Band

Sieben leere Häuser

erhielt sie den Premio de narrativa breve Ribera del Duero de España. Ihre Bücher sind in 25 Sprachen übersetzt. Zwei Mal stand sie bereits auf der Shortlist für den International Booker Prize. Samanta Schweblin lebt und arbeitet in Berlin.


Marianne Gareis, geboren 1957 in Illertissen, lebt als Übersetzerin, u. a. von José Saramago, in Berlin.


Pressestimmen

»Das funktioniert als eine ganz besondere Art von Roman vor allem deshalb, weil Schweblins konzise und lakonische Sprache diese geografisch in alle Richtungen ausfransenden Handlungsstränge zu einem literarisch dichten, spannungsgeladenen Netz zusammenwebt. « Florian Schmid, neues deutschland

»Ein solches Sujet kleine, von Unbekannten ferngelenkte Plüschtiere mit Kamera drin bevölkern auf einmal alle Haushalte würde unter minderbegabten Händen zu einer aufdringlich parabelhaften Black Mirror -Folge gerinnen, aber bei Schweblin entstehen Seite für Seite tiefer ins menschliche Mysterium vordringende Geschichten daraus. « Clemens J. Setz, Süddeutsche Zeitung

»Anders als dystopische Science-Fiction-Literatur zeigt [ Hundert Augen ] an einem technologisch plausiblen Beispiel, wie unvorbereitet wir Menschen in die neue Welt hineinstolpern. Und unterhaltsam ist der Roman außerdem. « Gero von Randow, DIE ZEIT

»Mit beeindruckendem Gespür für visuelle Effekte und Situationskomik . . . « Anja Kümmel, Der Tagesspiegel

»Immer wieder werden im Roman Menschen auf der Suche nach Nähe gedemütigt, behutsam gepflanzte Hoffnungen auf großes oder kleines Glück pulverisiert. Allerdings selten, und das unterscheidet Schweblin von vielen Autoren, um des Schockeffekts willen, nie mit spürbarer Freude an Qual und Grenzüberschreitung. Schweblins Geschichten sind verstörend, weil sie die Menschlichkeit mindestens so sorgfältig untersucht wie die Unmenschlichkeit. « Julia Lorenz, taz. die tageszeitung

»Ein hochrealer Roman Einer der klügsten Texte, die ich je gelesen habe über unsere Zeit. « Vea Kaiser, Literarisches Quartett

»Ich wurde immer faszinierter von diesem Buch, [Schweblin] gelingt etwas, was fabelhaft ist Sie behandelt ganz große Themen. « Dörte Hansen, Literarisches Quartett

»Grandiose Literatur Ein Weltroman Seit Dave Eggers das beachtenswerteste Buch zum Thema, was diese digitale Welt mit uns macht. « Thea Dorn, Literarisches Quartett

»Samanta Schweblins Hundert Augen inszeniert auf sehr schlaue Weise ein immer wiederkehrendes Debattenthema unserer digitalen Zeit. « Florian Schmid, Landshuter Zeitung

» Hundert Augen ist brillante Science-Fiction, große Gegenwartsliteratur und ein aktuelles Ausrufezeichen hinter der langen Tradition südamerikanischer Fantastik. « Christian Endres, die zukunft

»Schweblins Dialoge, ihre Roman-Regie fesseln. . . . Visionär, kalt & verstörend. « Jonis Hartmann, fixpoetry. de

»Mit poetischer Präzision führt Schweblin auch jede noch so zarte Geschichte zielgerichtet Richtung Abgrund. Jede Form von Gewissheit ist am Ende der Lektüre [von Hundert Augen ] in Fetzen. . . . Literatur, die so überwältigend ist, dass sie einem den Boden unter den Füßen wegzieht. « Sarah Murrenhoff, Kulturaustausch

Bewertungen

Durchschnitt
38 Bewertungen
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38 Bewertungen von LovelyBooks
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Perax am 18.10.2024
Sehr interessante Charakterstudien, zog sich aber ziemlich
LovelyBooks-BewertungVon Minijane am 09.06.2024
Innerhalb kürzester Zeit bin ich durch das Buch "Hundert Augen" der argentinischen Autorin Samantha Schweblin geflogen.Es hört sich zunächst nach einer Dystopie an, bei genauerer Beleuchtung fällt jedoch auf, dass es das technische Spielzeug ,um das es hier geht zwar nicht gibt, aber durchaus geben könnte. Die Geschichte ist also gegenwartsnäher als uns lieb sein kann.Im Fokus des Buches stehen unschuldig wirkende kleine Plüschtiere wie Pandas, Kaninchen, Drachen und weitere, ausgestattet mit Kameras und Mikrofonen sowie Rädern, damit sie sich überall gut bewegen können.Das Besondere an dieser technischen Spielerei ist, dass man sich entscheiden kann ein solches Kentuki zu kaufen und damit Herrin oder Herr zu werden oder das Kentuki zu sein, dass am anderen Ende sitzt und durch ein fremdes Zuhause steuert. Auch der Zugangscode um das Wesen zu sein ist käuflich erwerbbar. Zugangscode und Kentucki werden per Zufall miteinander verbunden. Man weiß also überhaupt nicht, wo auf der Welt der Kentuki zum Einsatz kommt oder wer auch immer ihn steuert. Sprechen können die Kentukis nicht. Wie zu erwarten gibt es von den Besitzern aber einfallsreiche Ideen doch eine Kommunikation zu ermöglichen.S.44 " Man könne ja wohl kaum auf die Vernunft der Menschen bauen, und einen Kentuki zu haben, der frei bei einem herum lief, war, als würde man einem Fremden seine Haustürschlüssel geben."Der Roman ist episodenhaft erzählt. Wir begleiten 5 Personen, erfahren ihre Beweggründe zum Kauf eines Kentuckis, bzw. warum sie jetzt eines dieser Plüschtiere steuern wollen, und welche Erfahrungen sie daraufhin machen.Unabhängig davon gibt es kurze, verstörende Kapitel mit Personen, die nur einmal auftauchen.Man spürt unterschwellig immer einen leichten Horror und kommt natürlich ins Grübeln wie über die Fazination neuer Technik, die eigene Privatsphäre schnell mal ins Hintertreffen gerät. Auch Neugier, Einsamkeit oder einfach Voyeurismus sind natürlich Gründe dass die Kentukis in der Bevölkerung immer beliebter werden. Dann lässt man sie mit den kleinen Kindern durch die Wohnung spazieren und hat vielleicht einen Pädophilen, der das Ding steuert. Das Gedankenexperiment der Autorin hat etwas Beunruhigendes, weil man einfach merkt wie nah es an uns dran ist.Vom mir gibt es eine große Leseempfehlung. Ich habe das Buch wirklich gerne gelesen.