Lessons in Forgiving

Die Fortsetzung hat mir gut gefallen. Henry kennt man ja schon als Zwillingsbruder der Protagonistin aus Band 1. Ich fand es schade, dass man Henrys Sicht nicht erfährt, aber Paula war eine großartiger Hauptcharakter. Es hat mir auch gut gefallen, dass zwischendurch auch Kapitel aus der Vergangenheit geschrieben wurden und man so etwas mehr über die Hintergründe erfährt wie die Beziehung der beiden war und warum sie geendet hat. Ich hätte mir nur gewünscht, dass nicht so lange ein Geheimnis daraus gemacht wird, warum genau Paula eine verstoßene Journalistin geworden ist und wie die Beziehung geendet hat. Die Geschichte war echt süß und ich mochte es sehr, wie sich Henry und Paula wieder annähern, weil sie aufgrund des Porträts Zeit miteinander verbringen und reden müssen. Das hätten sie nämlich schon viel früher machen sollen, da ihr größtes Problem die Kommunikation war. Es hatte zwar einige Schwächen, aber es hat mich sehr gut unterhalten und darauf kommt es ja an.

Nachdem mir "Lessons in Faking" total gut gefallen hat, hab ich mich total auf den zweiten Band mit Henry gefreut. Es geht um Henry und Paula, ein ehemaliges Paar, welches jetzt gezwungenermaßen zusammen Zeit verbringen muss. Paula soll nämlich ein Porträt über Henry, den erfolgreichen Fußballprofi schreiben. Die Geschichte ist im großen und ganzen total süß, witzig, emotional und wenig spicy Szenen. Ich finde Paula und Henry total sympathisch, aber auch irgendwie ein bisschen ungesund. Ich persönlich finde, dass die beiden Probleme mit sich selbst haben, die in der Geschichte aber nie direkt angesprochen werden und demnach auch nicht damit gearbeitet wird. Was dagegen total präsent ist, ist die starke Anziehung zwischen den beiden und die ständige direkte und indirekte Erwähnung, dass Paula nach wie vor nicht über Henry hinweggekommen ist. Mir hat es total gut gefallen, dass zwischen Gegenwart und Vergangenheit gewechselt wurde und man so nebenbei erfährt wie die beiden sich kennengelernt haben und wie ihre Beziehung weitergegangen und geendet ist. Die Nebencharaktere, besonders Paulas Mitbewohnerinnen und unsere Pärchen aus Band 1, haben für spannende und witzige Szenen gesorgt, dabei darf ich auch auf keinen Fall Paulas männerhassende Katze vergessen zu erwähnen. Ich schwanke bei dieser Liebesgeschichte sehr zwischen zuckersüß und etwas toxisch. Das ganze Drama basiert auch runtergebrochen wieder nur aus Kommunikationsproblemen und ignoriertem Trauma.Ich kann das Buch insgesamt empfehlen, allein schon wegen des tollen Schreibstils.