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Sibirien, 1908. Ein Knall erschüttert den sibirischen Wald Tunguska. Zwei Jahrzehnte später plant Stalin eine jüdisch-sozialistische Autonomie an der Grenze zu China: Birobidschan. Was als stalinistisches Experiment der 1930er Jahre scheitert, wird in Tomer Dotan-Dreyfus' Debütroman zum Dreh- und Angelpunkt einer funkensprühenden Geschichte: Da sind Alex und Rachel, verliebt seit Kindertagen. Boris Klayn, Fischer und
Ur-Birobidschaner. Gregory und Sascha, enge Freunde, einer hat Depressionen, der andere nimmt ihn mit auf einen Roadtrip gen Tunguska. Dmitrij, der Angst vor Wölfen hat. Das Leben in Birobidschan geht seinen Gang, die kleinen und großen Sorgen der Bewohner drehen sich fern allen Weltgeschehens - bis sich die Ereignisse überschlagen: Zwei fremde Männer und ein stummes Mädchen bringen die idyllische Gemeinschaft zum Bersten.

In Birobidschan erzählt Tomer Dotan-Dreyfus die so unwahrscheinliche wie charmante Geschichte eines jüdisch-sozialistischen Schtetls in Sibirien und knüpft damit an die jiddische Erzähltradition und den magischen Realismus an. Ein gewitzter Debütroman, eigenwillig und voller Fabulierlust.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Februar 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Dateigröße
1,87 MB
Autor/Autorin
Tomer Dotan-Dreyfus
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
ohne Kopierschutz
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783863913823

Portrait

Tomer Dotan-Dreyfus

Tomer Dotan-Dreyfus, 1987 in Haifa geboren, lebt seit zehn Jahren in Berlin und ist als freier Autor, Lyriker und Übersetzer tätig. Er studierte Philosophie und Komparatistik in Berlin, Wien und Paris und schreibt sowohl in hebräischer als auch in deutscher Sprache.

Für die Arbeit an Birobidschan erhielt er 2020 ein einjähriges Stipendium des Berliner Senats, außerdem wurde er für das Übersetzungsprogramm Jewish Writers in Translation 2021 der Jewish Book Week in London ausgewählt. Im September 2021 war er zu Gast auf dem Meridian Czernowitz International Poetry Festival in der Ukraine. 2022 erscheint sein Essay-Band "Meine Forschung zum O: Unlearning Sprache" (Gans Verlag Berlin). Birobidschan ist sein erster Roman.

Pressestimmen

Ein Spiel mit der Zeit, mit Lust, Gewalt und Grenzen, dessen größtes Opfer am Ende der Autor selbst wird. Fesselnd, überraschend und sprachlich herausragend. Ira Peter

Absurd, märchenhaft und radikal. Sandra Gugi

Birobidschan - lebenskluge, tragische und merkwürdig komische Geschichten über einen Un-Ort, an dem die Zeit keine Macht hat. Alles scheint in diesem kühnen Buch gleichzeitig zu geschehen, Vergangenheit und Gegenwart der jüdischen Schicksale fließen im weltabgewandten Birobidschan, in dieser poetischen Provinz, zusammen. Knut Elstermann

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Lilli_Marleen_Art am 28.12.2023
Birobidschan ist ein Ort in Russland, nahe der Grenze zu China. Die Einheimischen sind jüdisch. Jeder kennt jeden und das Leben geht schon seit Jahren seinen Lauf. Doch als zwei Männer mit einem Gewehr auftauchen und es zwei Leichen gibt, ändert sich alles.Das Buch lässt sich einfach wunderbar lesen. Die Kapitel sind kurz und greifen einander auf. Der Autor schafft es ganz magisch die Zeiten zu vermischen und doch weiß man eigentlich immer, wo man sich gerade befindet. Die verschiedenen Zeitebenen machen die Geschichte zu etwas besonderen, ja Mystischen. Die erzählten Leben der Bewohner, sind sehr interessant, da dieser Ort ja schon an sich sehr interessant ist. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen.
LovelyBooks-BewertungVon Emili am 12.11.2023
Zugegeben, auf dieses Buch war ich sehr neugierig. Ich schreibe selten was zu dem Cover, doch dieses in schwarzen Tönen, hat mich sehr angesprochen. Der Roman von Tomer Dotan-Dreyfus ist insgesamt gut gelungen. Man solle als Leser auf jeden Fall die Sprach der Erzählung loben, die ist lebendig und stellenweise poetisch. Doch die Geschichte lebt von den Charakteren, mit großer Liebe zu den Handlungspersonen zeichnet der Autor deren Leben auf. In dem Roman geht es um einen behaglichen, recht kleinen Ort, der im Laufe der Geschichte sich zu einem paradiesischen, beispielhaften entwickelt. Die kleine jüdische Gemeinde liegt im südlichen Teil im Osten von Russland an der Grenze mit China. Birobidschan wird von jüdischen Siedlern, die von Stalin dorthin geschickt worden sind, bewohnt. Er wollte eine jüdisch-sozialistische Autonomie mit diesem Ort schaffen, doch dieser Versuch ließ zum Wünschen übrig. Der Autor stellt jedoch Birobidschan als eine lebhafte, gut funktionierende Gemeinde da, in der es in erster Linie um ihre Bewohner geht. Der Roman ist sehr komplex und bietet mit den vielen Figuren, unterschiedlichen Berichtsebenen und zahlreichen Zeitsprüngen, eine Herausforderung für den Leser dar. Der Roman zeichnet sich auch durch den magischen Realismus aus, was mich persönlich eher weniger anspricht. Alles in allem eine gelungene Darstellung der jüdischen Gemeinde in Sowjetunion zu Stalins Zeit. Stellenweise jedoch etwas langatmig, dennoch empfehlenswert.