Mit "Wolfsblues - Eine Geschichte zum aus der Haut fahren" geht es nahtlos nach "Neustadtzauber" weiter. Ach was sage ich da, es überschneidet sich etwas: Da letzteres schon ein paar Tage her ist, war dies der ideale Einstieg in die Geschichte. Aber selbst wenn man "Wolfsblues" im direkten Anschluss lesen würde, würde deshalb keine Langeweile aufkommen.
Ich habe mich auf den Abschluss der Schattenseiten-Trilogie gefreut und konnte die Trilogie nun mit einem zufriedenen und positiven Gefühl beenden. Mir sind Vanessa Carduies Charaktere sehr ans Herz gewachsen. Da die Autorin in ihrer Danksagung erwähnt, dass es das noch nicht gewesen ist, freue ich mich jetzt schon auf ein - wenn auch kurzes - Wiedersehen.
Irgendwie war ich der Annahme, Wolfsblues widmet sich ganz dem Kampf gegen die Schwarzmagier. Aber Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Intoleranz spielen eine genauso große Rolle. Und damit trifft Vanessa Carduie den Nerv der Zeit. Gedanklich stand ich Tamara bei und hatte wie sie wenig Verständnis für die intoleranten Verhaltensweisen.
Mir gefiel Tamaras Schlagfertigkeit, aber auch SEINE offene und humorvolle Art. Dafür, dass Tamara sich in IHN verliebte, habe ich vollstes Verständnis.
Die Liebesgeschichte las ich gern. Sie war romantisch und durch die Übernatürlichkeit bekam sie ihre besondere Note.
Mich berührte aber auch das Schicksal der Mädchen. Wie das allerdings nachher ausgeht bzw. geregelt wird, war für mich nach Weihnachten mit Biss eine einfache Rechnung. Das störte mich jedoch nicht, da die Lösung für mich eigentlich sowieso auf der Hand lag.
Das Ende ging mir dann etwas zu schnell. Oder wollte ich einfach nur, dass die Geschichte noch nicht vorbei ist? Das wird es wahrscheinlich gewesen sein.
Vanessa Carduie konnte mich wieder einmal mit ihrer Geschichte und ihren Charakteren überzeugen. Von mir gibt es hier verdiente 5 Sterne.