Kata studierte um die Jahrtausendwende Kunst in New York. Sie lernte den Maler Jackson kennen, in den sie sich verliebte. Ihre stürmische Romanze endete jedoch, bevor sie richtig begonnen hatte. Jetzt, 17 Jahre später, hat Kata sich in Deutschland gerade von ihrem Mann Samu getrennt. Die beiden Kinder Paul und Emma leiden unheimlich darunter, und auch Kata selbst gefällt ihre neue Wirklichkeit nicht. Da erfährt sie, dass Jackson eine Ausstellung in Berlin hat. Kurz entschlossen reist sie dorthin ... Der Roman spielt sich auf zwei Zeitebenen ab, man erfährt, was sich im Jahr 2000 in New York abspielte, und was in Deutschland 2017 geschieht. Da sich der Text flüssig liest, kommt man recht schnell hinein. Die Kapitel haben eine angenehme Länge. Auch sonst ist das Buch recht kurzweilig. Leider hat mich der Roman nicht so recht abgeholt. Kata ist mir nicht gerade sympathisch, auch ist mir vieles zu oberflächlich, wie z.B. die Gespräche. Die Unterhaltungen, die Kata mit ihren amerikanischen Freundinnen führt, bestehen lediglich aus kurz dahingeworfenen Sätzen, denen oft ein flapsiges "Girl" oder dergleichen angehängt wird. Mir wird auch nicht klar, worin Jacksons Faszination für Kata besteht, das wird meiner Meinung nach nicht so richtig herausgearbeitet. Was ich auf der anderen Seite sehr gut nachvollziehen kann, sind die Gefühle des Verlusts, die Kata empfindet, wenn es um ihre Kinder geht, die immer mehr Zeit mit ihrem Vater verbringen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich der Klappentext des Buches sehr interessiert, die Umsetzung aber ein wenig enttäuscht hat.