Das Cover mit den Eisfarben und einem einzigen blutroten Element hat einen hohen Wiedererkennungswert, denn die beiden Vorgängerbücher sind ähnlich gestaltet.
Ich habe mich sehr gefreut, Hanna Ahlander wieder in Aktion zu erleben. Diesmal wird eine kompromisslose Karrierefrau, Immobilienmaklerin aus Stockholm, brutal im Schlaf ermordet. Sie wollte mit aller Macht, sogar mittels Erpressung, ein Bauprojekt erzwingen, das von den Anwohnern ausnahmslos abgelehnt wurde.
Ihre Leiche beweist, dass sich der Täter aus blankem Hass an ihr ausgetobt hat. Hanna und ihr Kollege Daniel haben da eine harte Nuss zu knacken. Quasi als Hintergrund gibt es auch neue Informationen über das Privatleben der beiden. Die Autorin verliert dabei zum Glück nicht den Fokus, sondern setzt ihre Prioritäten weiterhin auf den Mordfall.
Ein zweiter Handlungsstrang gibt Einblicke in die Gedankenwelt des Täters. Geschickt lässt Sten seine Identität im Dunkeln. Erst im aufregenden Showdown laufen die Fäden zusammen.
Viveca Sten bleibt in ihren Büchern immer geradlinig bei ihrer Storyline. Ohne sich in Nebensächlichkeiten zu verzetteln, baut sie eine Spannung bis zur letzten Seite auf, dabei bleiben die beiden Ermittler mit ihren Sorgen und Nöten auch immer im Hinterkopf des Lesers. Bei jedem neuen Band freut man sich, wie es privat mit Hanna und Daniel weitergeht. Zum Glück ist noch kein Ende von den Polarkreis-Krimis in Sicht.