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Der nasse Fisch

Der erste Rath-Roman | Vom Autor der Romanvorlage zu Babylon Berlin

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Der erste Fall der Gereon Rath-Bestsellerreihe
Mit diesem Roman beginnt die spektakuläre Serie, in der Kutscher seinen Kriminalkommissar Gereon Rath in die politischen und gesellschaftlichen Umbrüche im Berlin der späten 20er-Jahre führt.
Rath, neu in Berlin und abgestellt bei der Sitte, erlebt eine Weltstadt im Rausch, die von sozialen und politischen Spannungen zerrissen ist. Ungefragt schaltet sich der Kommissar in die stagnierenden Ermittlungen eines Mordfalls ein - und stößt in ein Wespennest. Dann verliebt Rath sich in Charly, Stenotypistin in der Mordkommission, und missbraucht ihr Insiderwissen für seine einsamen Ermittlungen.

»Der beste deutsche Hardboiler des Jahres. « Bücher

Produktdetails

Erscheinungsdatum
03. Januar 2020
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
544
Dateigröße
7,75 MB
Reihe
Gereon Rath / Babylon Berlin, 1
Autor/Autorin
Volker Kutscher
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783492996419

Portrait

Volker Kutscher

Volker Kutscher, geboren 1962, arbeitete als Tageszeitungsredakteur und Drehbuchautor, bevor er seinen ersten Kriminalroman schrieb. Mit "Der nasse Fisch" (2007) gelang ihm ein Bestseller, dem fünf weitere folgten. Die Reihe ist die Vorlage für "Babylon Berlin", deren erste zwei Staffeln 2017 auf Sky anliefen und im Oktober 2018 in der ARD zu sehen sind. Seine von Kat Menschik illustrierte Erzählung "Moabit" wurde im Oktober 2017 ein weiterer Bestseller.

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Von Krimimimi am 11.09.2020

Nicht so gut wie die Verfilmung

Als großer Fan von "Babylon Berlin" war ich gespannt auf die Buchvorlage, die sich jedoch in vielen Punkten stark von der Verfilmung unterscheidet. Die Ausgangssituation ist die gleiche: Nach einem tödlichen Schuss im Dienst wird Kommissar Gereon Rath 1929 aufgrund von familiären Beziehungen von der Mordkommission Köln zum Sittendezernat nach Berlin versetzt. Um sich zu profilieren, mischt er sich in Ermittlungen der Mordkommission ein, nachdem ein Russe gefoltert und getötet wurde. Dabei erschießt er einen unbekannten Verfolger. Beim Versuch diese Tat zu vertuschen, gerät Gereon immer weiter in Schwierigkeiten. Das Berlin der späten zwanziger Jahre wird im Buch nicht wirklich greifbar. Es ist von den Roten, dubiosen Geheimbünden, russischem Gold und verruchten Nachtclubs die Rede, doch die Zusammenhänge werden eher verworren dargestellt. Es fällt schwer, das Handeln der Figuren nachzuvollziehen. Vor allem Gereon Rath erscheint als wenig selbstreflektierter Dauerraucher, der sich zwar mächtig über die Taten seines Kollegen echauffiert, aber wenig Reue zeigt, nachdem er selbst völlig grundlos jemanden getötet hat. In diesem Fall hat mir ausnahmsweise die Verfilmung besser als die Buchvorlage gefallen, da mir die Geschichte und die Charaktere sehr viel interessanter und stimmiger erschienen.
Von Cindy am 17.02.2020

Flüssig zu Lesen da weniger überladen als die Serie, leider dadurch die Figuren

Ich hatte mich schon auf ein eher anstrengendes Leseabenteuer eingestellt, ob der vielen Details und parallelen Plots, die ich mir alle merken und auseinander halten müsste. Das zumindest erwartete ich, nachdem ich die ersten beiden Staffeln der Serie letztes Jahr gesehen hatte. Doch das Buch liest sich überraschenderweise leicht und flüssig weg. Ein Chaos blieb auch aus, zum einen weil wir mit sehr wenigen Ausnahmen an der Seite von Kriminalkommissar Gereon Rath bleiben und damit nur so viele Verwicklungen verarbeiten müssen wie er selbst recherchiert. Zum zweiten enthält das Buch deutlich weniger Füllmaterial als Tom Tykwer in die Serie gepackt hat, was - zumindest wenn man eben schon die Serie kennt - nicht immer gut ist. Die komplette Hintergrundbio von Charlotte Ritter fehlt und auch Rath hat im Buch keine posttraumatische Belastungsstörung und damit keine Morphium-Sucht, und muss zudem auch nicht für seinen Vater einen Geheimauftrag erledigen. Diese ganzen Zusätze machen aber gerade aus diesen beiden Figuren viel besser geformte Charaktere. Im Buch wirken sie etwas flach, und besonders Charly ist hier nur eine blasse Nebenfigur. Allein das Vorwissen aus der Serie half mir dabei, mir diese Personen richtig gut vorstellen zu können. Allerdings hatte ich mich sogar auf noch viel mehr Unterschiede zwischen Buch und Serie eingestellt, nachdem ich mehrfach gelesen hatte, dass das Buch ganz anders sei. Die wichtigsten Plotbestandteile kannte ich aber, was mir dann im weiteren Verlauf leider auch etwas die Spannung nahm. Andersherum wäre ich dann aber wohl beim Schauen der Serie nicht mehr überrascht gewesen. Wie man es auch dreht, so ein Storytwist kann eben seine Wirkung nur einmal entfalten. Ich las das Buch passenderweise während eines Wochenendausflugs nach Berlin. Und auch wenn ich nicht wie Rath mit dem Cabrio seines Nachbarn an all den Sehenswürdigkeiten vorbei flanierte, so konnte ich das Gefühl der damaligen Zeit gut nachempfinden, das hat Volker Kutscher wirklich gut eingefangen. Ich war auch etwas überrascht, wie viel von damals es auch heute noch gibt. Oder eher anders herum: dass es damals schon das große Karstadt-Kaufhaus am Herrmannplatz, das Europahaus, der Zoopalast gab, und vor allem auch die gelben BVG-Busse! Manche Dinge ändern sich anscheinend nie. Dass Köln als Provinz galt, wo diese Stadt doch eine jahrtausende alte Tradition hat (und somit ausreichend Zeit) hat mich ebenfalls gewundert. Aber gegen Berlin kam damals wohl keine Stadt in Deutschland an, dort steppte im wahrsten Sinne des Wortes überall der Bär.
Volker Kutscher: Der nasse Fisch bei hugendubel.de