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Weiter atmen

Erzählungen

190 Lesepunkte
eBook epub
18,99 €inkl. Mwst.
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Franz Reichelt steht 1912, in seinen selbstgebauten Fallschirm gewandet, auf dem Eiffelturm und zögert, sein Atem wölkt sich in der Kälte, in den alten Schwarzweißaufnahmen »pulsieren Chemie und Kratzspuren wie dichter Schneefall«.



Robika, der ein Siebtklässler wäre, wenn er eine Vorstellung von der Zeit hätte und in die Schule ginge, hat eine Obsession: Jede Woche sucht er sich im Laden von Mama Roza sieben weiße Seifen aus. Als der Laden einmal geschlossen ist, fährt Robikas Mutter mit ihrem untröstlichen Kind auf dem Fahrrad in die Stadt. Auf dem Rückweg haben sie einen Unfall, Robika muss geröntgt werden, eine Seife fest in jeder Hand. Aber alles ist gut, und er darf: Weiter atmen!



Ob sie von einer syrischen Flüchtlingsfamilie erzählt, die an der ungarischen Grenze strandet, von Rimbaud und denen, die ihn erforschen, von Liebenden, Kranken und Kindern, von Paris, Rio de Janeiro oder Ungarn - Zsófia Bán erschafft mit wenigen Sätzen, Filmschnitten Figuren, Bilder, innere Landschaften von ungekannter Tiefenschärfe.



Neue Erzählungen von Zsófia Bán - klug und empathisch, subtil und provokant, von assoziativer Phantasie und lakonischer Kühnheit.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
06. April 2020
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
140
Dateigröße
5,29 MB
Autor/Autorin
Zsófia Bán
Übersetzung
Terézia Mora
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518764558

Portrait

Zsófia Bán

Zsófia Bán, 1957 in Rio de Janeiro geboren, aufgewachsen in Brasilien und in Ungarn, lebte immer wieder in den USA. Sie hat in Filmstudios gearbeitet, war Ausstellungskuratorin und lehrt Amerikanistik in Budapest. Die namhafte Kunst- und Literaturkritikerin debütierte 2007 mit Abendschule. Fibel für Erwachsene (dt. 2012); es folgte der Prosaband Als nur die Tiere lebten (2012; dt. 2014). Auf Deutsch erschien zuletzt Weiter atmen (2020). Zsófia Bán war 2015 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sie lebt in Budapest. Ihr Werk wird von Terézia Mora übersetzt.


Pressestimmen

»Man liest sich fest in diesen Geschichten, man kommt an kein Ende auf diesen nicht einmal zweihundert Seiten, und dass die Autorin dem Leser die Hand reicht, um sie ihm souverän wieder zu entziehen, macht die Klasse dieser Sammlung aus.« Tilman Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Zsófia Bán lässt in ihren Erzählungen keine literarische Gemütlichkeit aufkommen. Sie schaut so genau hin und beschreibt so präzis, dass es schmerzt. ... atemberaubend, weil [ihre] Unbedingtheit aufs Ganze geht in der Zusammenfügung des Getrennten.« Jörg Plath, Neue Zürcher Zeitung

»Vielleicht liegt es an der Mischung zwischen ungarischer Erzähltradition und der körperlichen Erfahrung Brasiliens, dass diese Geschichten so eigenständig sind: realistisch und surreal gleichermaßen, trocken, witzig, warm, von einer filigranen Sinnlichkeit, die wie ein Wahrnehmungsfilter funktioniert.« Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung

»Die Auswahl in Weiter atmen erscheint disparat und zugleich zwingend. Alle Wirkung geht von der Sprache aus. Und nur zusammen ist diese Auswahl vollständig und richtig.« Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»Zsófia Bán zelebriert in ihren Erzählungen die Zerbrechlichkeit und Unsicherheit des Menschen. Ihre Sätze klettern bis in die feinsten Ästchen des Bewusstseins vor, dort wird die Aussicht phantastisch, das Atmen leicht.« Julia Kohli, NZZ am Sonntag

»Das Bán sche Erzähluniversum zeichnet sich durch ein gehöriges Maß an Unkonventionalität, an Verspieltheit aus. Es ist der Eigensinn der Literatur, der hier aus jeder Zeile spricht ... Ja, glauben wir das Unmögliche, tauchen wir ein in diesen wilden Kosmos. Denn darin gibt es zum Glück nichts, wovon man nicht sprechen könnte.« Andreas Wirthensohn, WDR

»Zsófia Báns Geschichten Weiter atmen lassen Gegensätze so zusammenprallen, dass sich blitzartig die Erkenntnis eines zuvor verborgenen Zusammenhangs einstellt und einem der Atem wegbleibt.« Jörg Plath, ORF

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