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Die große Heuchelei, 2 Audio-CD, 2 MP3

Wie Politik und Medien unsere Werte verraten

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141 Lesepunkte
Hörbuch CD
14,10 €inkl. Mwst.
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Ein großes Plädoyer für Humanismus - das wichtigste Werk von Bestsellerautor Jürgen Todenhöfer

Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine oft terroristischen Militärinterventionen dienen nie der Freiheit und Demokratie, sondern stets ökonomischen und geostrategischen Interessen. Unter Lebensgefahr recherchierte Jürgen Todenhöfer dies zusammen mit seinem Sohn Frederic in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt. Sein Fazit: Der Westen muss die Menschenrechte vorleben, statt sie nur vorzuheucheln. Und seine Medien müssen damit aufhören, diese Heuchelei zu decken. Der Westen wird sonst alle Katastrophen der Vergangenheit erneut erleben. Er muss andere Völker und Kulturen so behandeln, wie er selbst behandelt werden will. Nur dann hat er eine Zukunft.

Eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation und ein Frontbericht aus den Krisengebieten der Welt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. Mai 2020
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Ausgabe
Ungekürzt
Laufzeit
627 Minuten
Autor/Autorin
Jürgen Todenhöfer
Sprecher/Sprecherin
Frank Arnold
Verlag/Hersteller
Originalsprache
deutsch
Produktart
CD
Gewicht
96 g
Größe (L/B/H)
145/141/9 mm
GTIN
9783869092669

Portrait

Jürgen Todenhöfer


Jürgen Todenhöfer, geboren 1940, war von 1972 bis 1990 CDU-Bundestagsabgeordneter. Von 1987 bis 2008 war er Stellvertretender Vorsitzender eines großen internationalen Medienkonzerns, von 2017 bis 2018 zusätzlich Herausgeber der Wochenzeitschrift »Der Freitag«. Seit 2001 ist er als Publizist tätig und zählt zu den kenntnisreichsten Kritikern der Militärinterventionen im Mittleren Osten. Seit über fünfzig Jahren bereist er dessen Krisengebiete. Er versucht stets, mit allen Seiten zu sprechen: mit Rebellen, Terroristen, Präsidenten und Diktatoren. Vor allem aber mit der leidenden Bevölkerung. Seine Bücher wurden allesamt Bestseller und weltweit übersetzt.

Frank Arnold, Schauspieler, Rundfunksprecher, Regisseur und Dramaturg, wurde in Berlin geboren. Er spricht seit vielen Jahren für die Kultursendungen »aspekte« und »ttt« und ist in Hunderten Dokumentarfilmen als Off-Stimme zu hören. Auch als Hörbuchsprecher beeindruckt Frank Arnold durch seine Vielseitigkeit zu den Bestsellerautoren, denen er seine Stimme lieh, zählen Noah Gordon, Don Winslow und Tom Clancy ebenso wie Stephen Hawking, Walter Isaacson und Christopher Clark. 2014 wurde er für seine Leistung mit dem Deutschen Hörbuchpreis gewürdigt.


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LovelyBooks-BewertungVon Larischen am 23.04.2019
Von larischenJürgen Todenhöfer hat in seinem Leben mit Sicherheit schon viel erlebt und mit seinen Reisen viel Gutes bewirkt. Seine Ansichten kann ich leider aber allzu häufig nicht teilen.Mit diesem Hörbuch wollte ich einen neuen Blick auf die vielen Krisengebiete erlangen und insbesondere mehr über den sogenannten Islamischen Staat- aus der Innensicht - erfahren. Leider hat sich Herr Todenhöfer größtenteils darauf beschränkt von seinen eigenen Taten zu berichten. Man erfährt detailliert, wie er mit Kindern Fußball spielt oder diverse Checkpoints über Kontakte meistert. Über die Gesellschaft in den Krisengebieten erfährt man leider nur recht wenig. Dafür bekommt man allzu oft Aussagen vor die Füße geworfen, die nicht wirklich begründet werden. Natürlich erwartet man bei einem solchen Buch keine Fußnoten (im Hörbuch erst recht schwer umsetzbar), aber eine Begründung hätte mir oft weiter geholfen. Aus meiner Sicht ist "Die große Heuchelei" von Jürgen Todenhöfer ein reiner Akt der Selbstdarstellung. Ich musste des öfteren unterbrechen, weil ich es einfach nicht mehr ertragen konnte. Ich hätte mir wenigstens gewünscht, dass Todenhöfer das Hörbuch selbst entspricht. Der Sprecher war allerdings das beste am ganzen Hörbuch...
LovelyBooks-BewertungVon frenx1 am 02.04.2019
Eine Mischung aus politischen Statements und Berichten von persönlichen Schicksalen bietet Jürgen Todenhöfer in seinem neuen Hörbuch "Die große Heuchelei". Wen Todenhöfer als Heuchler entlarven will, macht der Untertitel deutlich: "Wie der Westen seine Werte verrät".Besonders neu oder besonders originell ist an diesem Teil seines Buches nur wenig. Der Unterschied zu anderen Sachbüchern ist nur, dass Todenhöfer von vorneherein eine moralische Verurteilung vornimmt, die insgesamt allerdings sehr pauschal ausfällt.Seine zentrale These ist, dass das deutsche Volk über die wahren Kriegsgründe belogen wird. Dabei scheint Todenhöfer davon auszugehen, dass die Mehrzahl der Bundesbürger tatsächlich glaubt, dass Kriege nur aus humanitären Gründen geführt werden.Hier unterschätzt der ehemalige Bundestagsabgeordnete der CDU aber seine Mitbürger wohl fulminant: Es dürfte wohl kaum jemanden geben, der nicht zustimmt, dass Rohstoffe oder geostrategische Überlegungen eine militärische Intervention begünstigen. Warum sonst sagte ein früherer Verteidigungsminister, Deutschland werde am Hindukusch verteidigt? Natürlich geht es immer auch um Interessen.Man könnte dies als Naivität abtun und darüber hinwegsehen, wenn es nicht bei Todenhöfer immer wieder zu einer Schieflage führen würde, zu einer Einseitigkeit, die problematisch ist. So behauptet Todenhöfer, Horst Köhler wäre als Bundespräsident wiedergewählt worden, wenn er nicht in einem Radiointerview von "außenpolitischen Interessen Deutschlands" gesprochen hätte. Dass die Diskussion hier aber vielmehr darum ging, inwiefern die Auslandseinsätze der Bundeswehr vom Grundgesetz gedeckt sind (und inwiefern sie gedeckt sein müssen), erwähnt Todenhöfer nicht.Vom Syrienkrieg sagt Todenhöfer, dass er leicht vermieden hätte werden können. Der "ungerechteste Friede wäre besser gewesen", weiß er. Als ob man das im Vorhinein hätte sagen können - wer hätte schon vermutet, dass der Krieg jahrzehntelang dauern wird?Eine große Schlagseite hat das Hörbuch auch in Blick auf die Schuldfrage. Zumeist wird den USA der Schwarze Peter zugeschoben. Sie nehmen keine Verhandlungsangebote an, haben keinerlei Strategie im Nahen Osten, verschleiern zivile Todesopfer bei Angriffen, haben überhaupt keine Ahnung vom Nahen Osten.Todenhöfers Kritik an der Berichterstattung im Westen mag richtig sein. Manches wird unter den Teppich gekehrt, manches wenn überhaupt nur am Rande berichtet. Aber ist darauf die Antwort, ebenso einseitig dem Westen pure Scheinheiligkeit vorzuwerfen? Todenhöfer bemüht sich redlich, die Namen der zivilen Opfer zu nennen - im Nahen Osten. Müsste er nicht ebenso die Namen westlicher Opfer nennen?In vielem, was Todenhöfer sagt, kann ich ihm im Grunde zustimmen. Kriege sind keine einfache und oft nicht einmal eine praktikable Möglichkeit der Konfliktlösung. Kriege haben zu viele zivile Opfer. Kriege werden nur am Rande aus humanitären oder anderen ehrenhaft anmutenden Gründen geführt.Was aber bei Todenhöfer herausgekommen ist, ist eine Fülle an Abenteuergeschichten über den Besuch von Kriegsgebieten, eine unglaubliche Pauschalisierung, keinerlei Differenzierung - Pazifismus wird quer durch alle Zeiten und Orte proklamiert.