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Der gelbe Vogel

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Hörbuch CD
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NAOMI, ein 12-jähriges jüdisches Mädchen, musste während des Zweiten Weltkriegs mit seiner Mutter aus Frankreich nach New York fliehen; den Vater haben die Nazis vor ihren Augen getötet. Dieses Erlebnis hat Naomi zutiefst verstört. Das ehemals fröhliche und kluge Mädchen spricht nicht mehr, zerreißt Papier in kleine Schnipsel und versteckt sich hinter seiner Puppe. Nun wird ALAN, ein sportbegeisterter Junge, der im selben Mietshaus lebt, von seinen Eltern gebeten, sich ein wenig um sie zu kümmern. Alan übernimmt anfangs nur widerwillig diese Aufgabe. Schließlich ist Naomi ein Mädchen und ziemlich "meschugge". Aber allmählich gelingt es ihm, Zugang zu Naomi zu finden, ihr Schweigen zu lösen und eine wunderbare Freundschaft zu ihr aufzubauen. Doch dieser Heilungsprozess wird durch ein schwerwiegendes Ereignis in Frage gestellt. . . Der berührende Kinder- und Jugendroman des US-amerikanischen Autors Myron Levoy aus dem Jahr 1977 erhielt u. a. den American Book Award, den Deutschen Jugendliteraturpreis und den Österreichischen Staatspreis. Nicht nur angesichts der gegenwärtigen politischen Ereignisse lohnt seine Wiederentdeckung in der feinfühligen, aber auch humorvollen Interpretation des Berliner Hörbuch- und Synchronsprechers Jeremias Koschorz.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. September 2022
Sprache
deutsch
Laufzeit
283 Minuten
Altersempfehlung
von 12 bis 16 Jahren
Autor/Autorin
Myron Levoy
Verlag/Hersteller
Produktart
CD
Gewicht
60 g
Größe (L/B/H)
8/130/151 mm
GTIN
9783868479867

Portrait

Myron Levoy

Myron Levoy wurde in New York geboren und wuchs im Stadtteil Queens auf. Er studierte Ingenieurwissenschaften und war anschließend viele Jahre als Wissenschaftler für die Raumfahrttechnik tätig. Er begann Gedichte, Theaterstücke und Kurzgeschichten für Kinder zu schreiben. Als sich damit erste Erfolge erzielen ließen, konzentrierte er sich auf die Schriftstellerei und machte sich vor allem mit seinen Jugendbüchern einen Namen, welche vielfach ausgezeichnet wurden. In seinen Büchern spiegelt sich das große Interesse Levoys an sozialpolitischen und humanitären Themen wider, dem er auch durch sein Engagement in der Öffentlichkeit Nachdruck verliehen hat.

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LovelyBooks-BewertungVon SternchenBlau am 30.11.2023
Das wichtigste Buch meiner Kindheit empfehle ich nach meiner Lektüre als Erwachsene von ganzem Herzen weiter.
Von Claudia S. / Kreis HD am 13.04.2023

Zerbrochen

Naomi hat Schlimmes erlebt und auch nach ihrer Flucht aus dem Frankfurt des zweiten Weltkrieges nach New York wird sie ihr Trauma nicht los. Alan, der im selben Mietshaus wohnt, soll sich ein wenig um die Zwölfjährige kümmern. Das gefällt ihm gar nicht, denn in seinem Alter ist es peinlich, sich mit Mädchen abzugeben. Noch dazu ist Naomi in seinen Augen doch nicht ganz normal. Andererseits er weiß, dass sie gesehen hat, wie ihr Vater getötet worden ist und kann verstehen, dass das nicht ohne Folgen sein kann. Das Buch ist bereits 1977 erschienen und in dieser Zeit muss ich es auch zum ersten Mal gelesen haben. Ich liebte damals die Taschenbuchreihe des dtv Verlages (dtv junior pocket), die Jugendbücher mit schwergewichtigen Themen herausbrachte. Gut 45 Jahre später finde ich die Geschichte noch immer bewegend und obwohl es sich um Geschehnisse aus der Zeit des zweiten Weltkrieges handelt, ist alles nach wie vor einfach nur top-aktuell. Die Geschichte ist in der Ich-Form aus Sicht von Alan geschrieben. Er erzählt davon, wie er seine Kindheit empfindet und wie ungerecht er es fand, dass er sich um Naomi kümmern sollte, aber auch davon, dass er irgendwann sogar gern dieser Aufgabe nachging. Seine Gefühle sind ehrlich und rein, aber er ist eben ein Junge in dem Alter, in dem Mädchen doof sind und es zu Sticheleien kommt, wenn man sich da mit ihnen abgibt. Also hält er es geheim. Dass genau das im Grunde den Anstoß zu einem Drama gibt, hätte vermutlich nicht mal ein Erwachsener erahnen können. Das einander Annähern ist sehr schön beschrieben, man kann sich sehr gut hineinversetzen und die Entwicklung nachvollziehen. Auch das Einstürzen des zarten Glashauses, die Folgen, die Machtlosigkeit, das Verlustgefühl, für mich alles nachvollziehbar. Und nach wie vor gültig, nicht angestaubt, nicht veraltet, immer noch gültig. Genau das macht Angst. Jeremias Koschorz hat das Hörbuch mit ganz viel Gefühl für die Situationen eingesprochen und die Figuren lebendig werden lassen. Fünf Sterne!