"supposé ist bekannt für Hörbücher, denen kein geschriebenes Buch zugrunde liegt: Da wird nicht vorgelesen, sondern erzählt. Zunächst waren es Wissenschaftler und Philosophen, die supposé-Verleger Klaus Sander einlud, damit sie ihre Theorien mündlich erläuterten und aus ihrem Leben erzählten. Gemeinsam mit dem Schriftsteller Peter Kurzeck hat Sander dieses Verfahren auf die Literatur ausgeweitet. Der Verleger tritt akustisch nicht in Erscheinung, doch spürt man, dass der Erzähler ein Gegenüber hat. Kein glatter Vortrag wird hier zu Gehör gebracht, sondern ein alltägliches Sprechen, in dem das Nachdenken und die Suche nach Formulierungen noch zu spüren sind. Beim Sprechen hat Kurzeck ein Stück Literatur geschaffen, das so komponiert ist, dass beim Zuhören schnell eine eigenartige Sogkraft entsteht. Wie eine Novelle ist 'Mein wildes Herz' aufgebaut, mit einer unerhörten Begebenheit, auf die alles zuläuft... Peter Kurzeck ist ein Meister der mündlichen Erzählkunst."