Ich hatte es etwas schwer hinter die zwei Zeitstränge zu kommen. Aber als ich dann drin war, hat es mich komplett gefesselt.
Ich hatte es etwas schwer hinter die zwei Zeitstränge zu kommen. Aber als ich dann drin war, hat es mich komplett gefesselt.Inhalt:Eine Leiche wird gefunden. An den Füßen aufgehängt, mit gefesselten Händen und in einem Kessel ertränkt. Sie war schwanger und der Kraken kennt sie. Was er jedoch zunächst vor seiner Chefin verheimlicht.Die Ermittlungen werden aufgenommen und es bleibt nicht bei diesem einem Todesfall. Es wird eine weitere Frau und ein weiterer Mann mit genau demselben Modus Operandi ermordet aufgefunden.Kraken macht nicht nur erstaunliche Fortschritte mit dem neuen Erlernen der Sprache, sondern auch in dem Fall. Er kann nach und nach ein Muster bei den Morden erkennen, zieht aber noch immer die falschen Schlüsse.Fazit:Am Anfang dachte ich, dass ich mit diesem Buch einen Schuss in den Ofen gelandet hätte. Aber dem war dann am Ende doch nicht so. Meine anfänglich falsche Meinung war stark geprägt von dem spanischen Touch, den die ganze Geschichte hat. Sie spielte in Spanien. Also mehr als logisch, dass die Protagonisten spanische Namen tragen und auch die Schauplätze in Spanien sind. - Ich habe mich dann schnell daran gewöhnt und war ganz froh, dass ich das Buch gehört habe. Gelesen hätte es sicher nicht halb so viel Flair gehabt.Der Sprecher hat einen super Job gemacht. Gerade die spanischen Namen klangen bei ihm so toll, was alles total authentisch hat wirken lassen. Und auch sonst hat er eine sehr angenehme Stimme gehabt. Irgendwie typisch Märchenonkel. So dunkel und angenehm. Er hat auch so eine Ruhe ausgestrahlt, dass zwar Spannung super rausgekommen ist, aber eben nichts hektisch war. - Rundherum angenehm.Die Handlung selber war richtig interessant geschrieben. Denn alles spielte sich auf zwei Zeitebenen ab. Zum einen die Gegenwart mit den Ermittlungen und dem aktuellen Problem, dass der Berater nicht wirklich sprechen kann und dass erst neu lernen muss. Und dann eben in der Vergangenheit in einem Ferienlager. - Zunächst habe ich zwischen den beiden Zeitsträngen keine Verbindung herstellen können. Es war mir absolut nicht klar, was das Eine mit dem Anderen zu tun haben sollte. Aber auch das ändert sich so nach und nach dann doch, je weiter die Ermittlungen voranschreiten.Hätte man jetzt nur diesen einen Handlungsstrang in der Gegenwart gehabt, hätte ich wohl entnervt aufgegeben, weil es dann nichts weiter als eine trockene Ermittlung gewesen wäre.Außerdem fand ich es sehr interessant, wie keltische Rituale und Lebensweisen in die Handlung eingearbeitet worden sind. Das gab der Handlung noch mal einen extra Kick, wenn man das so sagen kann.Ich habe ihr mal wieder eine Reihe erwischt, die ich dann natürlich nicht am Anfang erwischt habe. Hierbei handelt es sich um Band 2. Allerdings ist das nicht weiter tragisch, weil alles Wichtige noch einmal kurz erklärt wird und ich auch so super mitgekommen bin. Dieser Band und der vorangegangen bilden scheinbar in sich geschlossene Geschichten und die eine bedingt jetzt nicht die andere.Doch, ich war dann am Ende doch noch voll überzeugt und habe mit Spannung das Ende und die Auflösung erwartet. Was mich dann allerdings erwartet hat, in dem Moment, hat mich komplett vom Hocker gehauen. - Ich war überzeugt.Ja, ich kann dieses Buch durchaus empfehlen. Dass es sich dabei um den zweiten Band einer Reihe handelt, hat nicht weiter gestört. Was man aus dem ersten Band wissen muss, wurde erklärt und der ganze Rest war eine in sich geschlossene Geschichte.Ein wirklich interessanter Ansatz für die Handlung. Eine super spannende Umsetzung und auch ich habe bis zum Schluss komplett falsch gelegen.