Aeryn will nur eins: Ihre Freiheit. Doch als gefangene Vantya muss sie ihre Feuermächte unterdrücken und Gladiatorenkämpfe bestreiten. Da begegnet sie Cato und die Dinge neben ihren Lauf. Wird der junge Leibwächter ihr einen Weg in die Freiheit zeigen können? Und wie schmerzhaft und verlustreich wird der Kampf dafür sein?
Hier haben wir es tatsächlich mal mit einer neuen Idee der Fantasy zu tun. Beziehungsweise habe ich noch kein Buch in den Händen gehalten, in dem das Gladiatorensetting im Vordergrund stand. Deswegen war ich sehr neugierig und wurde zumindest nicht auf ganzer Linie enttäuscht. Aeryn ist eine sehr raue, thoughe und feurige Protagonistin mit der man (Achtung Wortwitz) erst einmal warm werden muss. Aber das hat mir sehr gut gefallen, denn selten stehen weibliche Hauptfiguren von Anfang an für sich ein. Bei den meisten ist das ein Entwicklungsprozess, Aeryn hat von Anfang einen enormen starken Willen, Kampfgeist und beweist ungemeine Stärke. Die Geschichte ist von Beginn an spannend, fesselnd und vor allem eins: heiß! Das hat nicht zwingend etwas mit Aeryns Feuermagie und dem dortigen Klima zu tun, aber es trägt durchaus seinen Teil dazu bei. Die Szenen in denen sich Cato und Aeryn näherkommen, sprühen nur so vor Funken und geben dem Leser sehr viel Fantasiespielraum. Dabei tragen sie auch nicht zu dick auf und nehmen der eigentlichen Handlung nicht zu viel Platz weg. Denn diese schreitet ohne große Umschweife fort und packt den Leser an die Hand. Man kann gar nicht anders als ihr zu folgen und bis zum Ende zu gehen. Dieses ist für die so mitreißende Geschichte in meinen Augen leider etwas schwach geraten, hätte ich mir doch ein wenig mehr Action im Finale gewünscht.
Alles in allem mal etwas Anderes. Das Gladiatorensetting ist neu, spannend und aufregend und Aeryn eine besonders starke Protagonistin. Cato geht dabei leider etwas unter und die Gesamtstory war zwar sehr gut aber ohne großen Nachgang. Deswegen 4 von 5 Sternen.