Der 1. Band der Kaufhaus-Saga von Mila Sommerfeld handelt von einer jungen würzburger Unternehmerin,
die in schweren Zeiten mitdenkt, sich weiterentwickelt, durchhält und mutige Entscheidungen trifft.
Die Familie bedeutet ihr sehr viel und trotz der unterschiedlichen Charaktere, Ansichten und Verhaltensweisen der einzelnen Familienmitglieder halten diese in Freud und Leid zusammen.
Ich habe den Schreibstil der Autorin und die oft detailgenauen Beschreibungen sehr genossen.
Dadurch hatte man den Eindruck, selbst ganz nah in die Geschichte hineingenommen zu werden.
Die letzten Kapitel habe ich regelrecht verschlungen. Allerdings blieben mir gerade zum Schluss hin ein paar offene Fragen. Was ich anfangs so mochte, dass viele Einzelheiten beleuchtet und beschrieben wurden, vermisste ich zum Buchende hin.
Vielleicht ist da meine eigene Phantasie gefragt, oder es wird in den beiden Folgebänden darauf eingegangen
Besonders hervorheben möchte ich den historischen Bezug und die fast liebevollen Beschreibungen der Stadt Würzburg, die einem neugierig machen und das Interesse wecken, selbst mal diese Stadt zu besuchen und sich auf Spurensuche nach Katharina Wagner und ihrer Familie zu begeben.
Das (neue) Cover gefällt mir sehr gut, es ist ansprechend und zum Inhalt passend.
Ich habe mir die Geschichte als Hörbuch von Brigitte Carlsen vorlesen lassen und sie als brillante Sprecherin erlebt. Sie hat eine angenehme Stimme und liest mit einer Betonung, die genial zum entsprechenden Textinhalt passt.
Nun bin ich gespannt auf die beiden Folgebände.