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Harlem Shuffle

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Der neue Roman des zweifachen Pulitzer-Preisträgers

Im schillernden Harlem der 1960er-Jahre, wo Gangster und Zuhälter, Hochstapler und Schießwütige die Strippen ziehen, versucht ein Mann aus einfachen Verhältnissen so ehrlich wie möglich aufzusteigen.

Eigentlich würde Ray Carney am liebsten ohne Betrügereien auskommen. Doch als seine Frau ein zweites Kind erwartet, reichen die Einkünfte aus seinem Einrichtungsladen auf der 125th Street nicht aus für den Standard, den die Schwiegereltern erwarten. Cousin Freddie bringt gelegentlich eine Goldkette vorbei, die Ray bei einem Juwelier am Times Square versetzt. Doch was tun mit dem Raubgut aus dem Coup im legendären »Hotel Theresa« im Herzen Harlems, nachdem Freddie und seine Kumpanen sich verdünnisiert haben? Als Polizei und Gangster Ray in seinem Laden aufsuchen, steht sein waghalsiges Doppelleben zwischen Rechtschaffenheit und Schwindel, Herkunft und Machtstreben auf der Kippe.

Das neue literarische Meisterwerk von Colson Whitehead ist Familiensaga, Soziographie und Ganovenstück, vor allem aber eine Liebeserklärung an New Yorks berühmtestes Viertel authentisch gelesen von Richard Barenberg.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
23. August 2021
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
556,75 MB
Laufzeit
759 Minuten
Autor/Autorin
Colson Whitehead
Übersetzung
Nikolaus Stingl
Sprecher/Sprecherin
Richard Barenberg
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783844928532

Portrait

Colson Whitehead


Colson Whitehead,

1969 in New York geboren, studierte an der Harvard University und arbeitete für die New York Times, Harper s und Granta. Er gehört zu den wichtigsten Autoren der neuen amerikanischen Literatur. Seine zahlreichen Veröffentlichungen wurden hochgelobt, für seinen Roman »Underground Railroad« wurde er mit dem National Book Award 2016 und dem Pulitzer-Preis 2017 ausgezeichnet. Für »Die Nickel Boys« erhielt er 2020 erneut den Pulitzer-Preis. Der Autor lebt in Brooklyn.



Richard Barenberg

studierte Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig. Anschließend führten ihn Engagements u. a. an das Nationaltheater Weimar, das Maxim Gorki Theater Berlin, das Theater Oberhausen und die Komödie am Ku`damm in Berlin. In den letzten Jahren arbeitet er vermehrt auch als Sprecher. Er las Romane von Andreas Brandhorst, Guillaume Musso und Margaret Atwood.


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LovelyBooks-BewertungVon ElliP am 29.01.2023
Das Debüt zeigt schon die Meisterschaft Whiteheads, exzellent gelesen. Intensive, bedrückende Lebensrealität in Harlem in den 40-ern.
Von bookloving am 21.11.2021

Beeindruckendes Portrait von Harlem in den 1960ern

Mit "Harlem Shuffle" hat der für seine Werke mehrfach ausgezeichnete US-amerikanische Schriftsteller Colson Whitehead einen beeindruckenden, sehr unterhaltsamen Roman vorgelegt, in dem er uns erneut einen faszinierenden aber schonungslosen Blick auf das Licht- und Schatten-reiche Leben der Afroamerikaner in der US-amerikanischen Geschichte werfen lässt. Sein neuestes literarisches Meisterwerk ist eine gelungene Mischung aus bewegender Familiensaga, unterhaltsamer Ganovenkomödie und Hommage an den legendären New Yorker Stadtteil Harlem in den frühen 1960er Jahren. Erzählt wird die rasante Gangstergeschichte aus der Perspektive des sympathischen Protagonisten jungen Ray Carney, einem Möbelhändler, liebevollen Familienvater und unfreiwilligen Ganoven, der sich zwar tagtäglich bemüht ein ehrliches Leben zu führen, aber immer wieder durch seine halbweltlichen Kontakte in kriminelle Machenschaften hineingezogen wird. Es ist höchst unterhaltsam und fesselnd Ray bei seiner Gradwanderung zwischen den beiden Welten zu begleiten und mitzuerleben, wie er immer tiefer in die Geschehnisse verstrickt wird. Mit seinem brillanten, sprachlich eleganten Erzählstil und einem erstaunlich leichten, beschwingten "Sound" konnte mich Whitehead auch diesmal wieder überzeugen. Trotz des ernsten, oft bedrückenden Hintergrunds der Handlung spart er nicht mit feinen humorvollen Spitzen und vergnüglichen Episoden, die mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht haben. Gekonnt zeichnet Whitehead ein faszinierendes und atmosphärisch dichtes Portrait von Harlem mit seinen schillernden aber auch dunklen Facetten. Er lässt uns schrittweise eintauchen in den Lebensalltag dieses berühmt-berüchtigten, quirligen Stadtviertels von New York, einer afroamerikanischen Enklave als Sinnbild der zunehmenden Segregation, und gewährt uns faszinierende und zugleich mitunter schmerzhafte Einblicke in die soziale Wirklichkeit jener Zeit -eine bizarre, kontrastreiche Mischung aus kleinem Wohlstand und Armut, Hoffnung und Angst, Legalität und Kriminalität, Normalität aber auch beständiger Willkür, Brutalität und Gewalt. Er entwirft ein vielschichtiges Panoptikum aus Kleinkriminellen, Hehlern, Huren und korrupten Cops auf der einen Seite, jenen, die sich darum bemühen ein besseres, solides und bürgerliches Leben zu führen sowie denjenigen innerhalb der afroamerikanischen Bevölkerung, denen es gelungen ist, sich auf der sozialen Leiter nach oben zu arbeiten und sich nun von den anderen als etwas Besseres abzugrenzen verstehen. Zudem lernen wir durch die eingestreuten, gut recherchierten Details auch viel über die historische Realität, politischen Umbrüche und sozialen Zustände jener Zeit, den allgegenwärtigen Rassismus und die aufkommende Bürgerrechtsbewegung. Geschickt in die Romanhandlung eingebaute Hinweise auf den damaligen Zeitgeist, typische Marken, Filme und Verweise auf die Popkultur schaffen darüber hinaus ein ein sehr lebendiges und authentisches Flair. Zum Hörbuch: Das ungekürzte Hörbuch ist von dem Schauspieler und erfahrenen Hörbuchsprecher Richard Barenberg sehr überzeugend eingelesen. Mit seiner angenehmen Stimme und in einem angemessenen Tempo gelingt es ihm hervorragend, die unterschiedlichen Stimmungen und das besondere Setting dieser Geschichte glaubhaft zu transportieren und uns mühelos ins Geschehen zu ziehen. Mit geschickten Wechseln des Lesetempos, Verändern der Intonation und Lautstärke gestaltet Barenberg die Dialoge sehr lebendig und nuancenreich. Insgesamt eine rundum gelungene Lesung! FAZIT Eine unterhaltsame, beschwingt erzählte Gangstergeschichte und eine wundervolle Hommage an den legendären New Yorker Stadtteil Harlem in den frühen 1960er Jahren! Sowohl der Roman als auch die von Richard Barenberg hervorragend eingelesene Hörbuchfassung sind sehr empfehlenswert.