Wir waren perfekt füreinander bis wir uns trafen
Das Buch wird abwechselnd von Sabrina Scherer und Julian Mill gelesen. Ich finde, sie haben beide einen ganz guten Job gemacht, wobei ich ihn angenehmer empfand. Daher auch die drei Sterne, ansonsten wären es nur zwei gewesen.
Ryen und Misha sind schon seit Kindertagen Brieffreunde. Sie haben sich geschworen, sich nie zu treffen und sich auch nicht über Social Media zu folgen. Doch eines Tages treffen die beiden zufällig aufeinander und nur Misha erkennt gleich, wen er da vor sich hat. Eigentlich finden sich beide sympathisch, aber dann ändert sich für ihn alles.
Also ich glaube, ich bin zu alt für den Hype, der anscheinend um dieses Buch entstanden ist. Aber ich habe damals auch den Hype um 50 Shades of Grey nicht verstanden (fand ich ganz furchtbar geschrieben, 3x angefangen und konnte nicht weiterlesen).
Ich hatte mir unter dem Klappentext etwas anderes vorgestellt, irgendwie mehr unschuldiges Teenie Drama. Aber die Sprache und Umgangsweise ist schon ganz schön harsch und ungesund. Bei den heftigen Sexszenen dachte ich als WTF??? Als Teenager, unsicher mit dem eigenen Körper, hätte ich das bestimmt nicht gemacht. Ich wäre vor Peinlichkeit im Boden versunken. Aber vielleicht ist das heute andersich hoffe es aber nicht.
Unter einer ersten Liebe stelle ich mir etwas anders vor. Ich finde, dass man hier eine ungesunde Beziehung als toll und normal verkauft bekommt. Die Beziehung der Beiden ist toxisch, er nimmt sich, was er will, auch wenn sie Nein sagt, und sie tut alles, um bei den richtigen Leuten gut dazustehen, auch wenn sie diese nicht mal wirklich mag. Ich fand es schade, denn die Story hatte wirklich Potential, dieses wurde aber leider überhaupt nicht genutzt. Und was soll ich zu dem Schluss sagen? Am besten nix