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The Stand

Das letzte Gefecht

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In einem entvölkerten Amerika versucht eine Handvoll Überlebender, die Zivilisation zu retten. Ihr Gegenspieler ist eine mythische Gestalt, die man den Dunklen Mann nennt, die Verkörperung des absolut Bösen. In der Wüste von Nevada kommt es zum Entscheidungskampf um das Schicksal der Menschheit.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Dezember 2014
Sprache
deutsch
Auflage
1. Aufl. 2014
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
2.964,66 MB
Laufzeit
3242 Minuten
Autor/Autorin
Stephen King
Sprecher/Sprecherin
David Nathan
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783838769660

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LovelyBooks-BewertungVon BRichard am 15.02.2025
Interessantes Endzeit-Epos mit Längen THE STAND von Stephen King ist - vor allen Dingen in der ungekürzten Version - ein gewaltiges und erzählerisch ausuferndes Epos. Von allen Seiten bewegen sich anfangs in einem dramatischen Endzeitszenario die unterschiedlichsten Personen aus den unterschiedlichsten Lebensumständen als letzte Überlebende einer tödlichen Katastrophe aus den Trümmern ihrer wertlos gewordenen Gegenwart in eine unbestimmte Zukunft. Der Großteil der Menschheit ist von einem tödlichen Virus vernichtet worden. Das Leben ist zum Stillstand gekommen. Überall Leichen. Es gibt wirklich nur wenige Menschen, die in den USA (und vermutlich sonstwo in der Welt) in den Trümmern der Zivilisation eine neue Zukunft finden müssen. Zunächst orientierungslos. Aber daraus entwickelt sich bald der Wille, mit anderen Überlebenden etwas Neues aufzubauen, eine neue Ordnung, eine neue Gesellschaft, eine neue Zivilisation. Stephen Kind schickt dafür die Guten und die Bösen ins Rennen und gibt beiden Gruppen  jeweils eine mystische und mysteriöse Führungsfigur, um die sich die jeweiligen Anhängerinnen und Anhänger von Visionen und Träumen geleitet nach und nach sammeln. In beeindruckender und sich scheinbar jeglichem Lektorat verweigernden Ausführlichkeit lässt King seine Figuren - besonders auf der Seite der Guten - reden, diskutieren, philosophieren, mutmaßen, träumen, zweifeln, glauben und hoffen. Da muss man stelleweise schon sehr große Willensstärke aufbringen, um dieser für einen Roman auch an diesen manchmal gefühlt nicht enden wollenden Debatte noch aufmerksam zu folgen. Da ich das Hörbuch bewerte, kann ich dem sowieso exzellenten Sprecher David Nathan ein Sonderlob dafür aussprechen, dass er seine Hörer auch an diesen Stellen unbeirrbar lebendig und nuanciert bei Laune hält. Als Keser hätte ich vielleicht abgebrochen. Auch das Thema Religion, der ewige Kampf des Satans gegen Gott, zieht sich wie ein roter Faden durch die Handlung. Und manchmal zieht er sich dann auch im wahrsten Sinne des Wotes. Natürlich wird der Spannungsbogen schnell deutlich: Hier sammeln sich die letzten guten und die letzten bösen Menschen an verschiedenen Standorten, um in einem finalen Gefecht zu klären, ob nun da Gute oder das Böse auf dieser menschlich extrem dezimierten Welt die Oberhand behalten wird. Wobei mir dieser Konflikt etwas schwammig erscheint, weil ich es nicht ausreichend erklärt finde, warum die Seite des Bösen auf Biegen und Brechen die Guten vernichten will. Und warum von der Seite der guten Menschen dann vier Personen einfach mal so aufbrechen, um das Böse zu besiegen. In beiden Fällen verklärt King den Antieb der beiden Mächte dadurch, dass seine mysteriösen Führungsfiguren den Ton angeben. Und ihre Anhänger folgen entweder einer uralten Frau oder dem seltsamen Bösen Mann, der über magische Kräfte verfügt und sich verwandeln und Zeit und Raum überwinden kann und fast alles weiß. So weist das Böse die deutlich mystischere und unmenschlichere Leitfigur auf, deren böse Kräfte viel wirkungsvoller und umfangreicher sind, als jene der alten Dame, um die sich die guten Menschen gescharrt haben. In seiner weitschweifigen Fülle an Ereignissen, dem sorgfältig beschriebenen Szenario der beinahe restlos vom Menschen befreiten Welt, in dem unglaublich entspannten und dadurch auch leider oft spannungsarmen Umgang mit den Protagonisten und deren Kommunikation, beeindruckt das Buch im positiven und im negativen Sinne. King gewinnt den Unterhaltungen und Diskussionen durchaus interessante Aspekte ab. Aber an manchen Stellen habe ich auch gedacht: Himmel, wann hören die endlich mit der Laberei auf, kriegen ihre verdammten Ärsche hoch und tun was? Irgendwas! Was in diesen üppig wuchernden Beschreibungen allerdings wirklich gut deutlich wird: Der Zwiespalt, in dem manche Figuren zwischen Gut und Böse geraten. Mal von Eifersucht getrieben, von Verärgerung über mangelnde Anerkennung, über Zurückweisung. Solche Figuren, die Außenseiter, gelingen King meines Erachtens besonders gut. Nicht zuletzt entwickeln sich speziell außergewöhnliche Charaktere wie der undurchsichtige Harold oder der naive-gutmütige Tom im Lauf der Handlung auf eine besonders eindringliche Weise. Solche Typen kriegt Stephen King immer ausgezeichnet hin. Alles, was mit den beiden Figuren zu tun hatte, war für mich als Leser bzw. Hörer besonders interessant. Da hat das Werk einige seiner Höhepunkte. David Nathan als Sprecher war ein wunderbarer Begleiter durch das Buch und hat mir über einige Längen und so manche etwas hölzerne Erotik-Szenen und einige wirklich überflüssige Dialoge und Beschreibungen hinweggeholfen. Ein wirklich toller Hörbuch-Sprecher. Alles in allem ist THE STAND nicht der fesselndste und schon gar nicht der spannendste Roman, den ich von Stephen King gelesen habe. Aber ich bin mir sicher, und die Tatsache, dass King unbedingt eine ungekürzte Version des Epos auf den Markt bringen wollte bestärkt mich in meiner abschließenden Meinung, dass es dem erfolgreichen Schriftsteller in diesem Fall um viel, viel mehr ging, als nur spannend unterhalten zu wollen. Ich glaube, dass in jedem Menschen, der gern schreibt, auch Romane lauern, die man nicht zwingend für eine Zielgruppe, eine Leserschaft denkt und umsetzt. Man schreibt sie, weil sie so in einem stecken, und sie genau so 1:1 herausgeschrieben werden müssen. Mit allen Stärken und Schwächen, die sie beinhalten mögen. Einfach deshalb, weil man gar nicht anders kann. An diesem Punkt machen Figuren oft was sie wollen, und man kann sie als Autor kaum noch davon abhalten. Und wenn dann auch die Eingriffe eines Lektorats entfallen? Dann steht einem Epos wie THE STAND in einer ungekürzten Fassung eigentlich nichts mehr im Wege. Insofern ist es mutig von King gewesen, diese Entscheidung zu treffen. Andererseits ist er eh so berühmt, dass er so ziemlich alles riskieren kann, ohne seinen Ruf als Kult-Autor zu gefährden oder zu beschädigen. Insofern ist THE STAND allemal ein gutes, unterhaltsames und besonders im letzten Drittel spannendes Buch, bzw. in meinem Fall: Hörbuch! Und David Nathan würde ich sechs Sterne geben, wäre das möglich. THE STAND aber bekommt einen Stern Abzug. Nicht wegen der Längen. Sondern weil mir das Ende, von dem ich nichts weiter verraten möchte, in einige Punkten zu schlaff und uninspiriert vorkam. Als wäre dem Meister zum Schluss etwas die Puste ausgegangen.
LovelyBooks-BewertungVon mandalotti am 25.12.2024
Grundsätzlich mochte ich die Story. Ich mag eh Endzeitgeschichten ganz gern. Aber wie es für King typisch ist, ist es mal wieder ewig langgezogen, mit Informationen über die Protagonisten, die eigentlich total unwichtig sind. Ich hatte immer das Gefühl, dass es nicht vorangeht, auch David Nathan hat es mir da nicht leichter gemacht. Erst als ich die Geschwindigkeit erhöht habe, war es ok. Ich sage das nicht oft, aber hier hätte eine gekürzte Lesung vollkommen gereicht.