Die Schwedin Doris ist 96 Jahre alt und gestürzt. Im Krankenhaus ist ihr einziger Kontakt ihre Großnichte in San Francisco, mit der sie sich über Skype austauscht. Gleichzeitig schreibt Doris ihr Leben auf. Dabei hangelt sie sich an ihrem roten Adressbuch entlang und erzählt von den Menschen, die sich hinter den Namen verbergen. Neben den vielen ausgestrichenen Namen steht das Wort "tot". Doris ist die letzte, die noch lebt. Ein Gedanke, der ihr nicht besonders behagt.Über das Leben von Doris habe ich sehr gerne gelesen, die mit 13 von zu Hause fortgeschickt wird, um arbeiten zu gehen und dann über Umwege in Paris zum Modell wird. Als der Krieg ausbricht, geht ihre Reise weiter.Der Roman läßt sich wunderbar leicht lesen und auch wenn es gelegentlich etwas kitschig oder rührselig wird, hat er mir gut gefallen. Eine Reise durch das letzte Jahrhundert und zahlreiche Länder.