"Literaturwerkstatt- kreativ / Blog " stellt vor:"Kohle, Stahl und Mord - Das 13. Opfer" von Martin ConrathAuf der "Zeche Ludwig V" werden Knochen gefunden. Hauptkommissarin Elin Akay von der Mordkommission in Essen übernimmt die Ermittlungen. Zwölf Bergmänner die vor 34 Jahren im Füllort der Zeche verschüttet wurden - genannt das "Wandernde Dutzend" - wurden endlich gefunden. Doch es sind nicht zwölf Skelette, die die Einsatzkräfte bergen - es sind dreizehn. Das dreizehnte Opfer starb allerdings durch einen Kopfschuss. Die Patrone ist noch in seinem Schädel, den der Bergmann Werner Flemming findet. Flemming gehört zu den damals Geretteten, durch den Fund ist er retraumatisiert und spricht nicht. Elin Akay zieht die forensische Psychiaterin Jana Fäller als Beraterin hinzu. Weil sie die Beste ihres Fachs ist. Und weil ihr verstorbener Vater damals bei dem Grubenunglück dabei war. Sie kennt die Bergmänner, ihr vertrauen sie."Elin Akay und Jana Fäller ermitteln gemeinsam und stoßen auf Geheimnisse, die lange Zeit verborgen blieben und jetzt nach und nach an die Oberfläche kommen. Denn damals hat einer der Bergleute zur Waffe gegriffen und möglicherweise wird er es wieder tun....Fazit:Martin Conrath legt mit "Kohle, Stahl und Mord - Das 13. Opfer" den ersten Band seiner neuen Ruhrgebietsreihe rund um Elin Akay und Jana Fäller vor. Interessant war der Krimi für mich, weil ich selber ein Ruhrgebietskind bin und gerne Bücher mit Lokalkolorit aus dieser Region lese. Wir tauchen tief ins Bergwerksmilieu ein und bekommen eine Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt. In den Rückblicken, die hauptsächlich im Jahr 1988 spielen, erhalten wir aus der Sichtweise verschiedener Protagonisten sehr gute Einblicke in die damalige Katastrophe. In der Gegenwart ermittelt die Hauptkommissarin der "Mordkommission Essen" Elin Akay. Eine junge, ehrgeizige und kluge Frau mit sicheren Instinkt und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Ihr zur Seite steht Jana Fäller, eine forensische Psychiaterin, die auf ihrem Gebiet eine Koryphäe ist. Ihr bereits verstorbener Vater war selber Bergmann und so kennt Jana sich gut in der Welt unter Tage aus und wird auch aus diesem Grund zu dem Fall hinzugezogen. Beide Frauen, die auch privat befreundet sind, könnten zwar unterschiedlicher nicht sein, ergänzen sich bei der Lösung des Falls jedoch gerade aus diesem Grunde sehr. Beide Charaktere sind glaubhaft und authentisch dargestellt. Durch den flüssigen und gradlinigen Erzählstil bin ich gut in die Geschichte hineingekommen und auch die Handlungen sind leicht und verständlich beschrieben, sodass man der Handlung und den Gedanken des Autors während des ganzen Buches gut folgen kann. Dies ist kein wirklich blutiger Krimi, eher einer von den Geschichten der ruhigeren Art, die dennoch spannend bis zum Schluss bleibt. An einigen Stellen hätte es doch für einige sicher etwas komprimierter sein dürfen, aber das ist auch immer Geschmackssache. Ein gelungener Ruhrgebiets-Krimi von M. Conrath, der spannend und unterhaltsam daherkommt, - was will man mehr? Die ganze Rezi auch auf meinem Blog:https://literaturwerkstattkreativblog.wordpress.com/2025/03/31/kohle-stahl-und-mord-von-martin-conrath/Besten Dank an den "Rowohlt Taschenbuch Verlag" für