Britta Habekost hat einen bemerkenswerten Roman geschrieben, abseits vom Mainstream. Elinda ist eine wirklich bemerkenswerte Protagonistin, die uns in das antike Italien entführt. Sie begibt sich auf eine gefährliche Reise, um ihren Zwillingsbruder wiederzufinden. Ihre Eltern hingegen hatte andere Pläne. Sie soll einen vermögenden und adeligen Mann heiraten, um das Familienerbe zu sichern. Elinda entzieht sich diesem Plan und reist mit dem geheimnisvollen Blake nach Italien. Die Männer in diesem Roman werden eher sagenumwogen und geheimnisvoll dargestellt und man muss erst herausfinden, wer Gut und Böse ist. Ein Gruselroman, ein Schauermärchen oder eine romantische Liebesgeschichte? Hier muss man sich nicht entscheiden, man bekommt alles. Alles wohl dosiert, aber dennoch enthalten. Dazu ein Reiseführer durch das antike Italien und eine detaillierte Milieustudie. Sehr eingängig fand ich den Erzählstil der Autorin, sie lässt dem Leser / der Leserin sehr viel Raum, um eigene Theorien anzustellen. Die Auflösung des Romans hat mir gut gefallen und ich fand sie auch schlüssig. Dieser Roman sticht aus dem Genre "historische Romane¿ heraus, wagt er doch ganz neue Ansätze und Wege.