Das erfahren auch Graf Anton und seine Freundin Katharina von Hanfstedt aus der Seniorenresidenz Lordmarschallhaus, die anstatt mit dem Ruderboot Nr. 13 des Bootsverleihs am Tiefensee von Fritz Küppers eine Ausfahrt zu machen, darin einen Toten finden. Was hat der leitende Beamte der Unteren Wasserbehörde, den es im Boot dahin gerafft hat, gesucht? Oder haben der stinkreiche Reeder Kai-Uwe Hannig und seine Frau Sybille, die am See zwei neue Apartmentblocks und eine Marina aufziehen wollen, etwas damit zu tun?
Lokalreporter Frederik Loebell wittert natürlich gleich wieder einen neuen Fall und einen Aufmacher für die Potsdamer Stadtnachrichten und zusammen mit seinem Zwergdackel Wilhelm, Hauptkommissarin Edda Kleist und deren Schwester Fleur, seiner großen Liebe, geht er auf Verbrecherjagd.
Morden ohne Sorgen Eine Flussfahrt, die ist tödlich aus der Feder von Autor Andreas K. Buchholz, der 4. Teil der Reihe "Ein Fall für Frederik Loebell", hat mich auch diesmal ab der 1. Seite gefangen genommen und bestens unterhalten.
Die Menschen, von denen ich die meisten aus den ersten drei Fällen schon kenne, haben alle ihren ganz eigenen Charme. Der Autor zeichnet sie mit ihren Ecken, Kanten und Schrullen so liebevoll und bildhaft, dass ich sie mir sehr gut vorstellen und in mein Kopfkino einpflegen kann.
Der Fall des toten Beamten bzw. die Fälle, denn es kommen noch zwei weitere Opfer hinzu, ist diesmal etwas tricky. Ich konnte sehr gut mit ermitteln und habe mich auf die ein oder andere falsche Spur führen lassen. Auf den Ausgang war ich so nicht vorbereitet.
Auch diesmal gibt Frederik Loebell für die Potsdamer Stadtnachrichten alles. Unter dem Motto Alles für die eins immer für die eins setzt er sich wieder mit vollem Einsatz für Gerechtigkeit ein. Immer an seiner Seite Zwergdackel Wilhelm, der ihn auch hier das ein oder andere mal zur Verzweiflung bringt. Besonders hat mich Wilhelm diesmal mit seiner Verkleidung zum Schmunzeln gebracht. Und eine Tischdecke ist auch diesmal wieder mit dabei. Mehr wird aber nicht verraten.
Überhaupt habe ich mich gerade über die Dialoge egal wer da mit wem palavert wieder köstlich amüsiert. Da trifft der Autor genau meinen Humor. Trotzdem kommt die Ernsthaftigkeit nicht zu kurz.
Sehr gut gefallen haben mir die Beschreibungen von Potsdam, die wie nebenbei ins Geschehen eingeflochten werden und richtig Lust machen die Stadt mit ihrem großen kulturellen Angebot mal zu besuchen.
Wer sich neben einer guten kriminellen Story bei einem Krimi auch amüsieren möchte, der ist bei diesem Cosy Krimi genau richtig. Mich hat er für ein paar Stunden den Alltag absolut vergessen lassen.