Frankreich, Spanien, Portugal, Amerika - mit großer erzählerischer Kraft schreitet Döblins 'Schicksalsreise' die Orte des Exils ab und gibt uns eine Vorstellung von Verfolgung, Ungewissheit und Verlust. Exil - das ist die Erfahrung radikaler Kontingenz. Mit seinem autobiographischen 'Bericht und Bekenntnis' setzt Döblin dieser Erfahrung ein beeindruckendes Denkmal der Literatur.
Alfred Döblin, 1878 in Stettin geboren, arbeitete zunächst als Assistenzarzt und eröffnete 1911 in Berlin eine eigene Praxis. Döblins erster großer Roman erschien im Jahr 1915/16 bei S. Fischer. Sein größter Erfolg war der 1929 ebenfalls bei S. Fischer publizierte Roman Berlin Alexanderplatz . 1933 emigrierte Döblin nach Frankreich und schließlich in die USA. Nach 1945 lebte er zunächst wieder in Deutschland, zog dann aber 1953 mit seiner Familie nach Paris. Alfred Döblin starb am 26. Juni 1957.
Pressestimmen
Döblin erzählt ohne pathetischen Drive, politische Erlebnisse sind überlagert vom inneren Ereignis, seiner Wendung hin zum Christentum. Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung
Eine neue Gelegenheit, es endlich wahrzunehmen Klaus Bellin, Neues Deutschland