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Keine Luft zum Atmen

Mein Weg in die Freiheit

(3 Bewertungen)15
160 Lesepunkte
Taschenbuch
16,00 €inkl. Mwst.
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Asmaa ist die Tochter einer Beduinenfamilie, die seit Jahrzehnten im Flüchtlingslager in Gaza lebt. Das selbstbewusste, rebellische und bisweilen zornige Mädchen sucht stets Schlupflöcher, um der konservativen Gesellschaftsordnung zu entkommen und im Geheimen ein wenig frei zu sein. Als Achtzehnjährige beschließt sie, dieses patriarchalische und politische Gefängnis zu verlassen, und gelangt mit der Hilfe ihres Spanischlehrers nach Barcelona. Doch bald muss sie wieder ausbrechen, um nicht erneut in die Abhängigkeit von einem Mann zu geraten. Ihre Reise endet in Frankreich, wo sie sich langsam ein neues, eigenständiges Leben aufbaut. Asmaa al-Atawna entzieht sich bewusst den Stereotypen des Nahostkonflikts, der den Hintergrund ihrer Geschichte bildet. Vielmehr erzählt sie in dieser mutigen Autofiktion mit erfrischender Vitalität, mit Humor und ohne Pathos von ihrem persönlichen Kampf für die Freiheit.

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Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. August 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
172
Reihe
Lenos Pocket, 225
Autor/Autorin
Asmaa al-Atawna
Übersetzung
Joël László
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
arabisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
246 g
Größe (L/B/H)
204/129/20 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783857878251

Portrait

Asmaa al-Atawna

Asmaa al-Atawna, geboren 1978 in einem Flu chtlingslager in Gaza, ist weltweit eine der wenigen schreibenden Frauen aus einer Beduinenfamilie. Mit 18 Jahren floh sie nach Frankreich. Studium der Politikwissenschaft und des Experimentellen Films. al-Atawna arbeitete als Kriegsreporterin in Gaza und als Journalistin und Kolumnistin fu r die Zeitung "al-Quds al-arabi" in London, außerdem beim Undergroundfilm und als Filmkritikerin. Sie engagiert sich fu r Gleichstellung im französischen Kultursektor und lebt in Toulouse.

Pressestimmen

"Al-Atawna beschreibt die archaischen Strukturen ihrer Heimat, aber auch die Demu tigungen durch die Besatzungsarmee und die Widerspru chlichkeit der Europäer. Asmaas Kampf um ihre individuelle Freiheit gibt erstaunliche Einblicke in eine uns fremde Welt und weist dabei auf die Europäer, die nur sehen, was sie sehen wollen." (Rolf Brockschmidt, Tagesspiegel)

"Der mutige Bericht einer Frau, die 'nicht ständig ganz Palästina in der Tasche herumträgt', sondern einfach nur frei sein will. Es ist auch eine schonungslose Darstellung der Lebensverhältnisse in Gaza, die nicht nur, aber vor allem für Frauen und Mädchen unerträglich sind." (Amnesty Journal)

"Al-Atawna erzählt eine einzigartige Emanzipationsgeschichte. Gestärkt durch die Kraft der Literatur und den unbändigen Wunsch nach einem 'eigenen Zimmer', gelingt der Autorin allen Widrigkeiten zum Trotz die Flucht nach Europa." (Barbara Kadletz, BuchKultur)

"Wahrheitsgetreu geschrieben, mutig und ohne Angst vor Konfrontation." (Maha Hassan, Autorin)

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Von Ann-Kathrin Speckmann am 12.10.2021

eine sehr persönliche geschichte

Inhalt: In dem Buch geht es um ein Mädchen, das in Gaza aufwächst und sich nicht mit den für Frauen geltenden Einschränkungen abfinden will. Sie flieht unter anderem vor ihrem gewalttätigen Vater. Doch auch im Ausland gerät sie in die Abhängigkeit von kontrollierenden Männer. Dabei ist sie die ganze Zeit nur auf der Suche nach einem Zimmer für sich allein. Meine Meinung: Normalerweise kann ich nicht viel mit Buchanalysen und Lesegruppen anfangen. Aber bei diesem Buch habe ich das Bedürfnis drüber zu sprechen und mich damit weiter auseinanderzusetzen. Die Autorin hat einen sehr eigenen, faszinierenden Erzählstil gewählt, der mich fasziniert. Der Schreibstil lässt sich gut lesen. Es steckt sehr viel in auf den ersten Blick unscheinbaren Zeilen. Die Geschichte besteht aus zwei Teilen. Der erste Teil behandelt ihre Flucht als Erwachsene; der zweite Teil ihre Kindheit bis zum Moment der Flucht. Ich denke, das liegt daran, dass die Autorin den Fokus auf die Geschichte und die Wünsche ihrer Hauptperson legen wollte. In der chronologisch richtigen Reihenfolge hätte der Fokus eher auf der allgemeinen Situation (von Frauen) in Gaza gelegen. So liest man auch den zweiten Teil eher mit Blick auf die Wünsche der Hauptperson. Obwohl ich diese Intention nachvollziehen kann und das Buch gerade dadurch besonders ist, ist es mir teilweise schwer gefallen mitzukommen. Das finde ich schade. Auch hatte ich manchmal Verständnisschwierigkeiten, weil viele Szenen extrem knapp und mit wenig Kontext dargestellt werden. Da ich aber wenig bis gar keine Vorstellung von Gaza habe, fiel es mir schwer die Situationen richtig zu erfassen. Auch grundlegende Dinge wie das aktuelle Alter der Ich-Erzählerin waren mir nicht immer klar. Andererseits sind die Szenen alle sehr intensiv und durchdacht. Ich habe das Gefühl, dass das Buch aus vielen Erinnerungen der Autorin besteht, die sie sehr geprägt haben und die sie gerne teilen möchte. Das macht das Buch sehr persönlich. Besonders auffällig ist, dass die Ich -Erzählerin einen sehr starken Willen und viel Kraft haben muss, um all das zu schaffen. Dennoch wird das kaum thematisiert, wie in anderen Geschichten. Sie macht es einfach . Und wir als Leser dürfen die Schlüsselmomente miterleben. Insgesamt: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es enthält eine einzigartige Perspektive und einen besonderen Erzählstil. Ich hätte mir lediglich mehr Details und Hintergrundinformationen gewünscht.