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Eine Zierde in ihrem Hause

Die Geschichte der Ottilie von Faber-Castell

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Die Romanbiografie über eine Frau zwischen Konventionen und Leidenschaft

Lebensgier und Weltuntergangssstimmung prägen das letzte Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt der rauschenden Feste und glänzenden Gesellschaften steht Ottilie von Faber. Zunächst als Debütantin aus dem aufstrebenden Industrieadel, dann - nach dem Tod ihres Großvaters - als Alleinerbin der Bleistiftfabrik A.W. Faber, schließlich an der Seite ihres Mannes Alexander von Castell-Rüdenhausen. Alles könnte perfekt sein, doch die gesellschaftlichen Erwartungen und starren Gepflogenheiten lasten schwer auf der lebenshungrigen jungen Frau. Schließlich muss sie sich entscheiden: Folgt sie ihrem vorbestimmten Weg oder ihrem Herzen?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Mai 2000
Sprache
deutsch
Auflage
27. Auflage
Seitenanzahl
496
Autor/Autorin
Asta Scheib
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Mit Fotos.
Gewicht
365 g
Größe (L/B/H)
190/125/30 mm
ISBN
9783499227448

Portrait

Asta Scheib

Asta Scheib, geboren am 27. Juli 1939 in Bergneustadt, ist Journalistin und Schriftstellerin und lebt in München. Sie arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Frauenzeitschriften und schrieb Drehbücher für das Fernsehen. Ihre literarische Tätigkeit begann sie mit Kurzgeschichten. 1974 verfilmte Rainer Werner Fassbinder ihre Erzählung «Angst vor der Angst». Großen Erfolg hatte Asta Scheib außerdem mit ihrem Roman «Kinder des Ungehorsams», in dem sie die Geschichte der Katharina von Bora, der Ehefrau Martin Luthers, darstellte. 2003 erhielt sie vom Freistaat Bayern die Pro-Meritis-Auszeichnung für besondere Verdienste in Wissenschaft und Kunst.

Pressestimmen

Diese Geschichte hätte Fontane inspirieren können. Süddeutsche Zeitung

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LovelyBooks-BewertungVon Tilman_Schneider am 12.04.2023
Asta Scheib schreibt mit großartiger Feder und man verschlingt den Roman. Asta Scheib hat mit  Eine Zierde in ihrem Hause  der Ottilie von Faber Castell ein Denkmal gesetzt. Die junge Frau ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, als sie im Jahre 1893 die Bleistiftfabrik erbt. Sie ist Alleinerbin. Da die Frau nicht nur schön ist, sondern eben auch unfassbar reich, scharen sich die Verehrer. Graf Alxender zu Castell-Rüdenhausen macht das Rennen und bald verkehrt das Paar in den höchsten Kreisen. Das dies alles aber nicht immer einfach ist und auch für eine junge und ehrgeizige Frau in dieser Zeit, all das schreibt Asta Scheib mit großartiger Feder und man verschlingt den Roman.
LovelyBooks-BewertungVon Anita27a am 04.10.2022
Die Biografie der Ottilie von Faber Castell hätte ich wahrscheinlich nie gelesen wenn nicht eine Freundin sie mir dringend empfohlen hätteGleich vorneweg: ich habe es nicht bereut.In Romanform und durchaus ansprechend erzählt Asta Scheib das Leben der Ottilie von Faber Castell, die sehr jung vom Großvater in Ermangelung männlicher Erbnachfolger als Universalerbin des florierenden Familienunternehmens A.W Faber eingesetzt wird.Beginnend mit der Schilderung der Schulzeit im renommierten Max-Josef-Stift in München, über ihre Ehe mit Graf Alexander von Castel Rüdinghausen bis hin zur reifen Ottilie, die sich plötzlich von allen Zwängen befreit und dadurch alles verliert.Die Biografie lässt nichts aus. Sehr detailliert werden die Zeit, die familiären Umstände, das Familienleben, das Engagement, die Entwicklung und Geschichte der Bleistftfabrik und nicht zuletzt der Zeitgeist geschildert. Hier bedient sich Asta Scheib des Perspektivewechsels indem sie das aus armen Verhältnissen stammende Arbeitermädchen Anna Vasbender mit ins Spiel bringt. Anna wird zur treuen Gefährtin Ottiliens, ihre Näherin und später Kindermädchen. Durch ihre Augen und die Ihres Gefährten Johann Bürger dessen Charakter an den des Nürnberger Arbeiterdichters Karl Bröger angelehnt ist erhält man Einblicke in die sozialen Spannungen dieser Zeit.Während der Lektüre wird bald klar Ottilie ist nicht glücklich, nicht in ihrer Ehe und nicht mit ihrem Stand. Sie fühlt sich nicht ernst genommen und hat das Gefühl von Ihrem Mann systematisch aus dem Unternehmen verdrängt zu werden. Die Reduzierung ihrer Aufgaben auf Haushalt und Kinder gibt ihr ein Gefühl von Unzufriedenheit. Hinzu kommt die Zuneigung zu einem langjährigen Freund der Familie Philip von Brand, ebenfalls verheiratet. Im Geheimen sind beide sich ihrer gegenseitigen Liebe gewiss, können aber aus Rücksicht auf die jeweiligen Familien nicht offen dazu stehen.Obwohl Ottilie scheinbar ein Leben voller Glanz und Pomp führt, entscheiden Sie und Philip sich schliesslich dazu ihre Familien zu verlassen und zusammen zu leben.Diese stößt auf vollkommenes Unverständnis und Ottilie verliert Ansehen und nicht zuletzt auch den Kontakt zu ihren Kindern. Sie findet einerseits ihr großes Glück und bekennt sich dazu, verliert andererseits sehr viel und leidet sehr darunter.Asta Scheib gelingt es ein interessantes Gesellschaftsportät vor allem auch der Frau in der Zeit der Jahrhundertwende und vor dem ersten Weltkrieg, zu erstellen. Immer wieder fließen zahlreiche Details mit in die Schilderungen ein, wie z.B. die genaue Beschreibung der Räumlichkeiten des neu erbauten Schlosses in Stein oder aber Auszüge aus einem Aufklärungsbuch einer Münchner Ärztin aus dieser Zeit.So muss es sich anfühlen wenn man ein Buch liest, das man sich eigentlich nie ausgesucht hätte. Sich überraschen lassen, etwas dazu lernen. Die Geschichte der Familie kennenlernen, die die Stifte produziert mit denen man schon seit der Kindheit schreibt und malt. Eine unerwartete Bereicherung nicht zuletzt wegen der schönen leichten und informativen Art wie Asta Scheib uns die Menschen und deren Zeit näher bringt.4 gute Sterne( aufgrund einiger Längen nur 4)