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Mord im Böhmischen Prater

Historischer Kriminalroman

(19 Bewertungen)15
150 Lesepunkte
Taschenbuch
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Eine atmosphärische Zeitreise in das Wien der 20er Jahre - herrlich charmanter Lesegenuss mit Wohlfühlgarantie. Wien, 1925. Bei schönstem Herbstwetter genießen Anton und Ernestine das bunte Treiben im Böhmischen Prater. Während Anton vor lauter Powidltascherl im Mehlspeishimmel schwelgt, widmet sich Ernestine der Polka. Doch die beschwingte Stimmung kippt, als Cockerspaniel-Dame Minna einen menschlichen Knochen unter dem Musikpavillon ausgräbt. Ernestine wittert ein Verbrechen - und stößt inmitten von Schaustellern und Besuchern auf gut gehütete Geheimnisse und raffinierte Intrigen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
21. November 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
256
Reihe
Ernestine Kirsch und Anton Böck, 9
Autor/Autorin
Beate Maly
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
304 g
Größe (L/B/H)
202/135/22 mm
ISBN
9783740823276

Portrait

Beate Maly

Beate Maly wurde 1970 in Wien geboren, wo sie bis heute lebt. Zum Schreiben kam sie vor rund 20 Jahren. Sie widmet sich dem historischen Roman und dem historischen Kriminalroman. 2019 und 2023 war sie für den Leo-Perutz-Preis nominiert, 2021 gewann sie den Silbernen Homer.

www.beatemaly.com

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LovelyBooks-BewertungVon nirak03 am 10.03.2025
Anton und Ernestine verbringen ihre Zeit im Jahre 1925 bei schönem Wetter im böhmischen Prater. Das bunte Treiben und die Polkamusik haben es ihnen angetan. Auch die Cockerspaniel-Dame Minna ist mit dabei. Minna geht ihrem ganz eigenen Vergnügen nach und gräbt einen großen Knochen aus. Der Knochen entpuppt sich als menschlich und schon ist die gute Stimmung dahin. Ernestine geht natürlich direkt von einem Verbrechen aus und Anton sieht seine gemütlichen Nachmittage dahin schwinden.Bereits zum neunten Mal darf ich die passionierte Lateinlehrerin Ernestine und den Apotheker Anton bei einem ihrer Abenteuer begleiten. In diesem Fall geht es in den böhmischen Prater zu Musik und Tanz. Wieder einmal ist es der Autorin Beate Maly gelungen, einen guten Krimi zu erzählen. Dabei gelingt es ihr mühelos, die neue Handlung zu schildern und gleichzeitig auch eine Brücke zu den vorherigen Abenteuern zu schlagen. Die Wiederholungen fließen so mit ein, dass sie den Lesefluss nicht stören und nur das Gedächtnis ein wenig auffrischen. Neue Leser dürften dabei vielleicht auch auf den Geschmack kommen und einen anderen Teil der Reihe lesen wollen.Mit dem Auftauchen der Knochen stellt sich Ernestine natürlich gleich die Frage: Was ist hier passiert und zu wem gehören die Knochen? Den Fall übernimmt hier wieder der Schwiegersohn von Anton. Erich ist durchaus ein erfahrener Ermittler und nicht nur der Mann von Antons Tochter, doch Ernestine kann es auch diesmal nicht lassen und stellt ihre eigenen Ermittlungen an, zum Ärger von Anton und zur Unterhaltung der Leser.Neben der eigentlichen Suche nach der Wahrheit gewährt die Autorin Einblicke in das Leben dieser Zeit. Erich als Kommissar gehört dem jüdischen Glauben an und hat damit zu kämpfen, dass seine ihm unterstellten Mitarbeiter ihn nicht immer ernst nehmen oder akzeptieren. Die Zeit um 1925 zeigt schon deutlich, wie schwer die Zeiten werden.Die Suche nach der Wahrheit findet zudem nicht nur in einer bestimmten Gesellschaftsschicht statt. Man erfährt hier durchaus, wie die Menschen in dieser Zeit lebten und arbeiteten, während die bessergestellte Gesellschaft es sich gut gehen ließ. Die Hinweise und Spuren hat die Autorin gut gelegt, auch wenn man als erfahrener Krimileser der Lösung recht schnell sehr nahe kommt. Mich hat das aber nicht gestört.Mir gefallen diese ruhigen Krimis aus der Feder von Beate Maly sehr gut. Sie versteht es, die Atmosphäre dieser Epoche einzufangen und gleichzeitig einen unterhaltsamen Krimi zu erzählen.
Von Renas Wortwelt am 07.02.2025

Mehlspeisenhaltiger Krimi aus dem Wien der Zwanziger Jahre

Wenn man erst im neunten Band in eine Krimireihe einsteigt, muss man die Protagonisten erstmal kennenlernen. Das fällt hier nicht schwer, sind doch Ernestine Kirsch und Anton Böck ungemein sympathische Figuren. Die Beate Maly mit bekanntem Geschick und spitzen Stift zeichnet. Es gelingt ihr der Spagat zwischen der Vermeidung von Wiederholungen für bisherige treue Leserinnen und ausreichend Erklärung für neue. Auch vermeidet sie einigermaßen gekonnt die Gefahr von zu viel Privatleben der beiden, selbst wenn man immer wieder dabei zuschauen muss, wie Anton Mehlspeis um Mehlspeis verspeist. Dabei hätte er genug zu tun. Seine Freundin Ernestine, pensionierte Lateinlehrerin, fühlt sich berufen, in einem Mordfall zu recherchieren. Beider Hund Minna fand nämlich im Böhmischen Prater sozusagen der Prater für die einfachen Leute einen Menschenknochen. Es stellt sich heraus, dass die Tote ermordet wurde. Und nicht nur das, kurz darauf geschieht ein weiterer Mord sowie mehrere Mordversuche. Schnell wird klar, um wen es sich bei der Leiche handelt und auch der Tat Verdächtige finden sich zügig. Doch Ernestine wittert, dass mehr dahintersteckt, vermisst bei allen das Motiv für eine solche Tat. Sie lässt sich auch nicht wirklich von Antons Schwiegersohn Erich, der in diesem Mordfällen der offiziell ermittelnde Kommissar ist, davon abhalten, immer wieder zum Böhmischen Prater zu fahren. Und auch zu einer Fabrikantenfamilie, die offenkundig in die Vorfälle verwickelt ist. Erich hat derweil nicht nur diesen Fall zu lösen, sondern auch erhebliche Probleme mit seinen Untergebenen im Kommissariat, die ihn, den Juden, nicht akzeptieren und stattdessen verhöhnen. Wir befinden uns im Wien des Jahres 1925. Auch durch diesen Dreh schafft die Autorin wunderbar plastisches Zeitkolorit, neben einem ohnehin perfekt gelungenen Lokalkolorit. Dazu tragen vor allem die Dialoge bei, die fast durchgängig im passenden Dialekt gehalten sind. Hier wäre allerdings für uns "Piefkes" ein Glossar der verwendeten Begriffe hilfreich gewesen, die wir doch wenig mit Ausdrücken wie "Hutschenschleuderer" oder "Langosch" anzufangen wissen. Dass man ziemlich früh ahnt, wer hinter den Morden steckt, tut dem Lesevergnügen wenig Abbruch, dennoch hätte man die Hinweise vielleicht etwas weniger auffällig streuen können. Insgesamt ein anheimelnder, gemütlicher historischer Krimi, bei dessen Lektüre man wegen der vielen Mehlspeisen, die Anton entweder selbst zubereitet oder verspeist, gefühlt selbst an Gewicht zulegt. Beate Maly - Mord im Böhmischen Prater emons, November 2024 Taschenbuch, 254 Seiten, 15,00 €