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Der kaukasische Kreidekreis

Text und Kommentar

(112 Bewertungen)15
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Taschenbuch
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Diese Ausgabe der »Suhrkamp BasisBibliothek - Arbeitstexte für Schule und Studium« bietet nicht nur Bertolt Brechts Der kaukasische Kreidekreis, sondern im Anhang auch die Vorläufererzählung »Der Augsburger Kreidekreis« (1940) sowie den Prosatext »Der kaukasische Kreidekreis« (1956). Ergänzt wird diese Edition durch einen Kommentar, der alle für das Verständnis des Buches erforderlichen Informationen enthält: eine Zeittafel, die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte, einen Forschungsüberblick, Literaturhinweise sowie detaillierte Wort- und Sacherläuterungen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
30. Juni 2003
Sprache
deutsch
Auflage
Neuauflage
Seitenanzahl
188
Reihe
Suhrkamp BasisBibliothek
Autor/Autorin
Bertolt Brecht
Kommentar
Ana Kugli
Weitere Beteiligte
Ana Kugli
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Schulfach
Deutsch/ Kommunikation
Gewicht
132 g
Größe (L/B/H)
176/116/17 mm
ISBN
9783518188422

Portrait

Bertolt Brecht

Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.


Ana Kugli, geboren 1975, ist wissenschaftliche Autorin und Journalistin. Von 1998 bis 2003 war sie freie Mitarbeiterin an der Arbeitsstelle Bertolt Brecht, Karlsruhe. 2004 promovierte sie mit einer Arbeit zu Brecht. Veröffentlichungen zum Werk Brechts und Heinar Kipphardts.

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Von sommerlese am 16.06.2016

Verzicht aus Liebe

Die Handlung führt zu einer Kolchose von Ziegenbauern im Kaukasus, die der benachbarten Obstbauernkolchose ein fruchtbares Stück Land überlässt. Um sich dafür zu bedanken führen die Obstbauern ein Theaterstück auf. Ein Kind aus reichem Haus wird von seiner leiblichen Mutter inmitten von Kriegswirren verlassen. Die arme Magd Grusche kümmert sich um das Kind, beschützt es, weil sie es wirklich liebt. Als die Mutter nach Kriegsende zurückkehrt, will sie das Kind zurückhaben, um an sein Erbe zu kommen. Der Streit um das Kind wird im Kreidekreis vom Dorfschreiber und damit Armeleuterichter Azdak entschieden. Brecht ist ein begnadeter Autor, der seine Leser oder das Theaterpublikum durch seine erzählenden Stücke zum Nachdenken bringen wollte. Er hat eine überaus einnehmende Erzählkunst, die menschliche Fehler aufzeigt, den Eigennutz und die Selbstsucht anprangert und dennoch ein großartiges Stück Literaturgeschichte ist, dem man inhaltlich verfällt. Die fremd klingenden Eigennamen sind anfangs schwer zu fassen, man gewöhnt sich jedoch schnell daran und wird mit ihnen bekannt. Der einzigartigen Erzählung kann man sich nicht entziehen, sie ist das Herzstück dieses gelungenen Theaterstückes, das Emotionen weckt, aufwühlt und die Tragweite der menschlichen Art erkennen lässt. Die Charaktere stellen sich als Beispiele der menschlichen Gesellschaft dar, den Zuschauern wird regelrecht der Spiegel vorgehalten. In der Rahmenhandlung versteckt sich ebenfalls die Geschichte des Richters Azdak. Brecht bringt in diesem Stück seinen Wunsch zum Ausdruck, humanes Verhalten zur gesellschaftlichen Realität werden zu lassen. Wer wirklich liebt, verzichtet auf eigene Vorteile und gibt der geliebten Person Freiraum und auch Schutz. Ein Theaterstück, welches durch seine epische Form typisch für Brecht ist und mich immer wieder begeistert.
LovelyBooks-BewertungVon sommerlese am 16.06.2016
"*Bertholt Brecht*" schrieb 1944 sein Theaterstück "*Der kaukasische Kreidekreis*".Die Handlung führt zu einer Kolchose von Ziegenbauern im Kaukasus, die der benachbarten Obstbauernkolchose ein fruchtbares Stück Land überlässt. Um sich dafür zu bedanken führen die Obstbauern ein Theaterstück auf.Ein Kind aus reichem Haus wird von seiner leiblichen Mutter inmitten von Kriegswirren verlassen. Die arme Magd Grusche kümmert sich um das Kind, beschützt es, weil sie es wirklich liebt. Als die Mutter nach Kriegsende zurückkehrt, will sie das Kind zurückhaben, um an sein Erbe zu kommen. Der Streit um das Kind wird im Kreidekreis vom Dorfschreiber und damit Armeleuterichter Azdak entschieden.Brecht ist ein begnadeter Autor, der seine Leser oder das Theaterpublikum durch seine erzählenden Stücke zum Nachdenken bringen wollte. Er hat eine überaus einnehmende Erzählkunst, die menschliche Fehler aufzeigt, den Eigennutz und die Selbstsucht anprangert und dennoch ein großartiges Stück Literaturgeschichte ist, dem man inhaltlich verfällt.Die fremd klingenden Eigennamen sind anfangs schwer zu fassen, man gewöhnt sich jedoch schnell daran und wird mit ihnen bekannt. Der einzigartigen Erzählung kann man sich nicht entziehen, sie ist das Herzstück dieses gelungenen Theaterstückes, das Emotionen weckt, aufwühlt und die Tragweite der menschlichen Art erkennen lässt. Die Charaktere stellen sich als Beispiele der menschlichen Gesellschaft dar, den Zuschauern wird regelrecht der Spiegel vorgehalten.In der Rahmenhandlung versteckt sich ebenfalls die Geschichte des Richters Azdak. Brecht bringt in diesem Stück seinen Wunsch zum Ausdruck, humanes Verhalten zur gesellschaftlichen Realität werden zu lassen. Wer wirklich liebt, verzichtet auf eigene Vorteile und gibt der geliebten Person Freiraum und auch Schutz. Ein Theaterstück, welches durch seine epische Form typisch für Brecht ist und mich immer wieder begeistert.