Die Freundinnen Evelyne, Rosa, Barbara und Ingrid treffen sich regelmäßig zum Romme spielen. Natürlich sind sie auch dem Klatsch und Tratsch in ihrem Heimatort Himmelrath sehr zugetan. Da ist die Aufregung groß, als der Verbandsbürgermeister Herbert Brandt ermordet wird. Ausgerechnet Barbaras Bruder Hannes Neffgen, Kommissar kurz vor der Pensionierung, soll den Fall aufklären. Da er aber nicht gerade als die Leuchte der Eifel bekannt ist, beschließen die vier Freundinnen, ihm bei den Ermittlungen hilfreich zur Seite zu stehen. Er darf nur nichts davon merken. Die Frauen decken dabei einige Spuren auf, von denen die Polizei keine Ahnung hat. Als dann aber die Wahrheit ans Licht kommt, sind alle total überrascht.Der Roman von Birgit Zimmermann "Der Rommeclub ermittelt" kommt als Kriminalroman daher. Leider spielt der Mord aber nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt so viele Nebenschauplätze, daß man vom eigentlichen Thema immer wieder abgelenkt wird. Es geht zu oft um Beziehungen, deren Krisen und - ganz wichtig - um die Suche nach einem Mann fürs Leben. Ab und zu wird dann behauptet, daß eine Frau auch ohne Mann glücklich sein kann. Die krampfhafte Suche nach dem Traummann stellt diese Behauptung aber sofort wieder in Frage. Daß die vier Damen nicht mehr ganz jung sind, die älteste ist zarte 84 Jahre alt, macht die Sache nicht gerade interessanter. Außerdem fand ich die Frauen nicht übermäßig sympathisch. Ich könnte mir nicht vorstellen, mit ihnen befreundet zu sein. Es ist eigentlich schade, so eine Chance vertan zu haben, denn ein Eifelkrimi könnte bestimmt reizvoll und spannend sein.