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The Nothing Man

Zwei Geschichten. Ein Mörder. Keine Gnade.

(77 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Do, 03.04. - Sa, 05.04.
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Ein Thriller nicht nur für True Crime-Fans: Der neue beklemmende und extrem spannende Roman der irischen Bestsellerautorin: Ein Opfer jagt den Serienkiller: Wer hat die Macht, den anderen zu zerstören?
«Ich war das Mädchen, das den Nothing Man überlebte. Jetzt bin ich die Frau, die ihn fassen wird.»

So beginnt das True-Crime-Memoir «The Nothing Man», das Eve Black über die verzweifelte Suche nach dem Mann geschrieben hat, der vor nahezu zwanzig Jahren ihre gesamte Familie tötete. Dem Mann, der nie Spuren hinterließ.

Supermarkt-Wachmann Jim Doyle hat den Bestseller auch und je mehr er liest, desto größer wird seine Wut, denn er war - er ist - der Nothing Man.

Seite um Seite wird ihm bewusst, wie gefährlich nah Eve der Wahrheit kommt. Er weiß, dass sie nicht aufgeben wird, bis sie ihn gefunden hat. Er hat keine Wahl: Bevor sie sein Leben zerstört, muss er das vollenden, was ihm 20 Jahre zuvor nicht gelungen ist: Eve töten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Juli 2021
Sprache
deutsch
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
400
Autor/Autorin
Catherine Ryan Howard
Übersetzung
Jan Möller
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
344 g
Größe (L/B/H)
184/124/32 mm
ISBN
9783499005367

Portrait

Catherine Ryan Howard

Catherine Ryan Howard, geboren 1982, stammt aus Cork in Irland. Sie studierte English Studies am Trinity College in Dublin. Ihr Roman «Ich bringe dir die Nacht» war für den Edgar Award for Best Novel nominiert. «The Nothing Man» stürmte bei Erscheinen sofort an die Spitze der irischen Bestsellerliste. Die Autorin lebt derzeit in Dublin.


Pressestimmen

Ihre Erzählweise macht The Nothing Man zu einem der originellsten Krimis des Jahres. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Temporeich und intelligent ist The Nothing Man ein perfekt ausgearbeiteter Thriller, der es verdient, ein großer Erfolg zu werden. Irish Independent

The Nothing Man ist ein so überzeugender wie durchdachter Thriller. Mehr als nur neuer Lesestoff für Krimi-Fans zu sein, wirft er einen scharfsinnigen Blick auf unsere derzeitige problematische Obsession mit Serienkillern und die Bedeutung von Wahrhaftigkeit im Vergleich zu reinem Thrill. The Sunday Times

Eine geschickte Mischung aus Serienkillerspannung, psychologischem Thriller und True Crime. . . ein unwiderstehlicher Roman, der fantastisch die Genreklischees des charmanten Soziopathen dekonstruiert. The Irish Times

Extrem klug, spannend und mehr als überzeugend. Liz Nugent

Ich war vollkommen begeistert und kam mit dem Lesen gar nicht schnell genug hinterher. Ich kann 'The Nothing Man' gar nicht genug loben. Angsteinflößend, brillant geplottet und extrem überzeugend. Jo Spain

Die Queen der High-Concept-Spannung hat wieder zugeschlagen: Das ist der erste Roman, den ich gelesen habe, der wirklich die Beklemmung und die unerwarteten Wendungen von True Crime erfasst, das uns alle so in den Bann geschlagen hat. Catherine Ryan Howard war immer schon erschreckend gut, aber sie wird mit jedem Buch immer besser. Jane Casey

Fesselnd, fantastisch geschrieben und wirklich Angst einflößend. 'The Nothing Man' hat ich von der ersten Seite an gepackt. Einfach herausragend. Meg Gardiner

Eine der Besten in der irischen Spannungsliteratur. The Irish Times

Frankfurter Allgemeine Zeitung - RezensionBesprechung vom 06.12.2021

Da waren's noch mal sieben

Das Krimi-Jahr neigt sich dem Ende zu, es war ein gutes, Pandemie hin oder her. Bei Weitem nicht alle Romane, die unseren Rezensenten gefallen haben, konnten wir vorstellen. Hier ein Nachschlag, mit dem man sich für die stille Zeit rüsten kann.

Der Gauner als Gentleman

Kriminalromane ohne eine Leiche sind selten. Dabei sind die Verbrechen doch so vielfältig. Führen theologische Gründe zu dieser einseitigen Auswahl? Vielleicht hat die Präferenz für den Mord aber auch nur einen erzähltechnischen Vorteil. Die Toten schweigen hartnäckig, wodurch sie sich perfekt für konzentrierte Versuche eignen, ein Rätsel zu lösen. Dagegen war in der klassischen Epoche des Kriminalromans eigentlich nur Maurice Leblanc erfolgreich, mit seinen Romanen über den Meisterdieb Arsène Lupin, die zwischen 1907 und 1939 erschienen. Lupin stiehlt sich elegant durch die französische Oberschicht, wortreich, akrobatisch, ritterlich, geschmackvoll. Seine Taten werden bewundert, weil der Reichtum, den er angreift, selbst dubios scheint. Lupin ist außerdem mehr am Spiel als an den Juwelen interessiert. Henri Bergson hätte seinen "élan vital" mit ihm illustrieren können: "Die Tugend ist eine engstirnige Gottheit." Jetzt ist der letzte Roman von Leblanc ins Deutsche übersetzt worden. Er endet naturgemäß mit einer Heirat. Vorher ist alles voller Adliger, Maskeraden und Thronfolgekabalen. Dass Frankreich damals schon fünfzig Jahre lang eine Republik war, bleibt unerwähnt. Polizei gibt es praktisch auch nicht, nur Agenten. Dafür dreht sich alles um ein altes Buch, in dem Jeanne d'Arc angeblich die Geheimnisse Englands enthüllt hat. Und es gibt eine Verbrecherbande, deren Geschäfte von Kindern erledigt werden. Ein ungeheurer Anachronismus also, eine Kaiserzeitgeschichte, in deren Unterschichtsszenen sich aber hier und da schon das Paris von George Simenon abzeichnet. kau

Maurice Leblanc:

"Arsène Lupin".

Lupins letzte Liebe.

Kriminalroman.

Aus dem Französischen

von Nadine Lipp.

Insel Verlag, Berlin 2021. 171 S., br., 11,- Euro.

Desperado in Bonn

Bonn 1961, kurz ist da der Gedanke an John le Carré und seinen Roman "Eine kleine Stadt in Deutschland", der auch in dieser Zeit spielt. In "Wie wir töten, wie wir sterben" ist der MI6 jedoch nur eine Randerscheinung. Im Mittelpunkt stehen die verschiedenen Parteien im Kampf um die algerische Unabhängigkeit, der französische Auslandsgeheimdienst, die algerische Befreiungsarmee FLN, die rechtsextreme OAS, aber auch der israelische Mossad, dessen Agent Ephraim Rosenberg in Bonn einen ehemaligen KZ-Kommandanten aufzuspüren versucht, während in Jerusalem noch der Eichmann-Prozess läuft. Mittendrin ist Dan Vanuzzi, Italoamerikaner, Jude, ein Desperado, der schon für alle möglichen Dienste gearbeitet hat und sich nun mit Boxkämpfen über Wasser hält, weil er schon länger keinen Coup mehr hat landen können. Er nimmt einen obskuren Job an: zwei untergetauchte FLN-Leute zu finden und den Franzosen auszuliefern.

Martin von Arndt hat auch diesmal sehr gründlich recherchiert und aus den komplizierten Frontverläufen im Algerien-Konflikt einen spannenden Thrillerplot entwickelt, der die alten Bekannten Rosenberg und Vanuzzi erneut zu Kombattanten werden lässt und der bis zum Ende von derselben abgebrühten Illusionslosigkeit ist wie der Protagonist. Wenn man etwas einwenden wollte, dann allenfalls, dass in manchen Passagen die Nahtstellen zwischen historischer Realität und Fiktion etwas zu deutlich hervortreten, weil zu viel Zeitgeschichte in Kompaktform referiert wird. pek

Martin von Arndt:

"Wie wir töten,

wie wir sterben".

Politthriller.

Ars vivendi Verlag,

Cadolzburg 2021.

302 S., geb., 20,- Euro.

Zeit aus den Fugen

Das wichtigste Kennzeichen der Novelle ist Goethe zufolge eine "unerhörte Begebenheit". Bei Heinrich Steinfest gibt es davon gleich mehrere, aber die erste von ihnen setzt die Handlung in Gang: Roy Paulsen bekommt ein Foto vorgelegt, auf dem ein Fahrrad fahrender Mann in Amsterdam zu sehen ist. Im Hintergrund drei Gebäude. Obwohl Paulsen noch nie in Amsterdam war, sieht der Mann auf dem Bild exakt so aus wie er. Hinzu kommt ein Baby, das aus einem Fenster des mittleren Hauses schaut. Nicht einfach so, wie Babys halt gucken, nein, es fixiert den Betrachter der Fotografie. Und genau genommen, könnte es sich auch um eine "alte, runzelige Frau in einem Gitterbett" handeln. Horror!

Paulsen reist nach Amsterdam, um der Sache auf den Grund zu gehen. Wenig später sind drei Menschen tot, und die Polizei ermittelt. Steinfest, der abermals eine Mischung aus aufwendig konstruiertem Plot und großer Sprachkunst präsentiert, hebt diesmal sogar die Zeit aus den Fugen. Und was ist das nun für ein Text? Ein bisschen Krimi. Etwas Mystery. Science-Fiction in Spurenelementen. Ein Quantum Liebesgeschichte. Aber unverkennbar Heinrich Steinfest. span

Heinrich Steinfest:

"Amsterdamer Novelle".

Piper Verlag, München 2021.

112 S., geb., 15.- Euro.

Was, wenn er unschuldig ist?

Antoine ist der nahezu perfekte Täter. Der Dorftrottel, vor dem viele in seinem korsischen Heimatdorf Angst haben. "Spasti" oder "Drecksungeheuer" sind dabei noch nicht einmal die schlimmsten Schimpfwörter, die die Dorfbewohner ihm hinterherrufen. Als eines Tages die schöne Florence, minderjährig, aber sexuell alles andere als unerfahren, in einem Pinienwald tot aufgefunden wird, ist schnell klar, wer der Täter gewesen sein muss. Antoine wird verurteilt, kommt ins Gefängnis. Der Roman beginnt nach dieser Zeit mit einem Paukenschlag. "Antoine Orsini ist tot, und es war nicht die Hitze, die ihn umgebracht hat." Der Titel der Übersetzung verrät, hier wird ein Verbrechen aus der Sicht eines Icherzählers erzählt. Die Sprache ist derb, einfach - die Sicht des Dorftrottels eben. Doch gerade der sieht scharf in die Abgründe der dörflichen Welt, erzählt alles "Magic", seinem Kassettenrekorder. War er der Mörder, für den ihn alle halten? Was, wenn er unschuldig wäre? Julie Estève, eine 1979 geborene Juristin und Kunsthistorikerin, verleiht Antoine eine authentische Stimme, die einen immer stärker in die Geschichte hineinzieht. In identitätspolitisch aufgeheizten Zeiten lohnt es sich, auch darauf hinzuweisen. cag.

Julie Estève: "Ich,

Antoine". Roman.

Aus dem Französischen

von Christian Kolb.

Dtv Verlag, München 2021.

160 S., geb, 20.- Euro,

Innenansichten eines Killers

Wie viele Namen von Serienkillern kennen Sie? Und wie viele Namen von ihren Opfern? Genau das ist das Problem. Catherine Ryan Howard erzählt in "The Nothing Man" lose inspiriert vom Fall des Golden State Killer von einer brutalen Verbrechensserie. In Irland, wo die Polizisten damals unbewaffnet sind, wo Haustüren geöffnet und Autoschlüssel stecken bleiben, markiert sie zwischen dem Beginn des neuen Jahrtausends und 9/11 so etwas wie das Ende der Unschuld. Mehrere Frauen werden in ihren eigenen Häusern gedemütigt, vergewaltigt, teils auch umgebracht von einem Unbekannten, gegen den die Gardai absolut nichts in der Hand haben. Der Kniff: Uns ist die Identität des Killers von der ersten Seite an bekannt; der Blick in seinen Kopf entlarvt ihn als durch und durch mittelmäßigen Verlierer. Im Buchhandel nimmt er eine Neuerscheinung mit dem Titel "The Nothing Man" in die Hand - die Memoiren seines einzigen überlebenden Opfers. Von da an ist die zentrale Frage weniger Whodunit denn: Wie macht sie das? Catherine Ryan Howard verfasst ein komplettes Buch im Buch, unterzieht ihre Leserschaft gewissermaßen einem Einführungsseminar in Sachen True Crime, problematisiert die popkulturelle Faszination für Serientäter, ohne sie rundheraus zu verurteilen. Ihre Erkenntnisse sind vielleicht nicht weltbewegend, aber ihre Erzählweise macht "The Nothing Man" zu einem der originellsten Krimis des Jahres. kd

Catherine Ryan Howard: "The Nothing Man".

Thriller.

Aus dem Englischen von Jan Möller.

Rowohlt Verlag,

Hamburg 2021.

400 S., br., 12,- Euro.

Schweizer Gründlichkeit

Als im blitzblank polierten, zwinglianisch zivilisierten Zürich ein dunkler Fleck von Barbarei in Form einer grausam zugerichteten Leiche auftaucht, muss sie die eidgenössische Ordnung wiederherstellen: Die Kriminalpolizistin Sarah Conti hat eigentlich Konzertpianistin werden wollen, stattdessen beugt sie sich nun als Spezialistin für besondere Mordfälle über einen toten Mann am Seeufer, dem das Herz aus dem Leib gerissen wurde. So schrecklich die Tat, so feinsinnig die Ermittlungen der Einzelgängerin, die der Autor Fabio Lanz in seinem Debüt ihren ersten Fall lösen lässt. Es gilt, die Lebensmelodie des gewaltsam zu Tode gekommenen Juristen aufzuschlüsseln, Zwischentöne im Umfeld - eine kühle Witwe, ein entfremdeter Sohn, ein dubioser Beichtvater - zu vernehmen, Dissonanzen zu erkennen. Stichworte wie Dunkelkatholiken, rechte Geheimbruderschaft, Masochismus lassen Alarmglocken schrillen. Doch Sarah Conti, eine Introvertierte von um die vierzig, klettert Schritt für Schritt durch ihre persönliche Eiger-Nordwand, als die sie die Suche nach dem Täter imaginiert. Dabei denkt sie schöngeistig über Piranesi nach, selbst eine Frau wie aus einem Plakat von Alex Katz. Wer es gediegen mag und nicht zu aufregend, sollte sich ihrem unverkennbaren kriminologischen Talent anvertrauen. eer.

Fabio Lanz: '"Ein kaltes Herz". Sarah Contis erster Fall.

Kein & Aber Verlag, Zürich 2021.

380 S., geb., 20,- Euro.

Lustig ist das Skalpiererleben

Und wo bleibt das Komische? Es ist schon da, man muss es nur lesen. Seit zwanzig Jahren schreibt die 1960 geborene Tatjana Kruse, aufgewachsen in Schwäbisch Hall, "-mödien". Der aktuelle Band "Schwund" ist eine "Thrillmödie". Der Roman spielt hemmungslos mit allen Klischees, die das Genre bietet, und bleibt dabei selbst ein rasanter Thriller. Das muss man auch erst einmal zustande bringen. Eine vierköpfige Ermittlertruppe ist einem speziellen Mörder auf der Spur. Er hinterlässt seine Opfer tiefgefroren, skalpiert und tätowiert sie post mortem und sticht ihnen die Augen mit einem Eislöffel aus. Solche grausigen Funde werden aus ganz Deutschland gemeldet, der Bodycount steht am Ende bei sechsundfünfzig, oder sind es fünfundsechzig? "Egal", sagt die Erzählerin. Sisu, Fabian, Schröder und Fassbinder - eine superschöne, gefährliche Frau und drei höchst unterschiedliche Typen - haben bald zwei rivalisierende Drogenkartelle ausgemacht, die hinter den Morden stecken könnten. Kruse ignoriert politische Korrektheiten, hat ein Auge für menschliche Eitelkeit. Und sie spießt steinzeitliches Konsumverhalten auf, Kerle, "die nur ein einziges Pflegeprodukt benutzten - Shampoo, Conditioner, Feuchtigkeitscreme, Autopolitur und Backenofenreiniger in einem". Marc-Uwe Klings Känguru-Humor ist immer an Bord, das Tempo ist hoch und das Ende trickreich. In der Danksagung bedenkt die Autorin Gott und ihre Mutter. Wer sich unsicher ist, kann auf der Homepage der Autorin ein Quiz machen, ob er als Leserin infrage kommt. hhm

Tatjana Kruse:

"Schwund". Ein Thriller, aber in heiter.

Insel Verlag, Berlin 2021.

345 S., br.

© Alle Rechte vorbehalten. Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH, Frankfurt.

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LovelyBooks-BewertungVon Julybookish am 17.12.2024
Eve und Jim sind dabei die zentralen Charaktere, aus deren Sicht wir den Inhalt erfahren. Zwei Menschen, die etwas verbindet, die sich jedoch gnadenlos voneinander unterscheiden.Jeder präsentiert eine Seite und als Leser ist man unglaublich davon gefesselt, was in Ihnen vorgeht und was ihren Antrieb angeht. Auch stilistisch unterscheiden sich die beiden Perspektiven. Wo wir bei Eve eine klare serifenlose und etwas dickere Schrift haben, lesen wir bei Jim in einer Serfienschrift, wie Times New Roman. Auch was die Sprache angeht, bemerkt man Unterschiede. Jim ist eher Tagebuch ähnlich und den Alltag beschreibend angesiedelt, wo Eve eher in die dokumentarische und analytische Vergangenheit geht. Beide Versionen sind stellenweise kühl oder emotional, aber bei Eve hatte ich mehr Momente der Langeweile. Gerade die Stellen der Recherche und genausten Beschreibungen aller Standorte mit ihren Geschichten zog sich für mich sehr. Interessant war wiederum die Wahrnehmung der Beiden zueinander. Nicht nur während der Tat, was Jim über den Verlauf denkt, als er ihr Buch liest und wie Eve über den Mörder und sein Wesen spekuliert. Die 5 Fälle sind wie gesagt gut beschrieben, verlieren sich aber des Öfteren im Detail. Es wurde sicherlich gemacht um den Leser in Kenntnis zu setzen, was für ein Aufwand so ein Buch ist, aber gehört für mich eher ins Nachwort und mindert doch die Spannung. Das Eve die einzige Überlebende ist, stimmt so auch nicht und das war für mich auch das Interessanteste an diesem Buch. Eve beschreibt genau die Entwicklung des Nothing Man und dabei seine Vorgehensweise und wie diese sich ändert. Eine Steigerung bei den Beschreibungen ist somit garantiert und richtig spannend. Interessant war dabei auch mehr über das Leben der anderen Opfer zu erfahren, weil es sie nicht bloß als Opfer zeigt, sondern als die Menschen die sie gewesen sind und derer man sich erinnern sollte. An dem Punkt als Jim mehr in die eigentliche Story einbezogen wird, wird es auch für mich sehr fesselnd und rasant gewinnt die Handlung dann an Tempo.Es ist als Thriller bezeichnet, ist für mich allerdings eher ein Spannungsroman, da mir für einen Thriller hier doch der "Thrill" fehlt. Täter werden zu oft glorifiziert und für übermenschlich gerissen gehalten, was nicht nur falsch ist, sondern auch die Aufmerksamkeit vom wesentlichen wegführt, den Opfern. Das wird hier super herausgearbeitet und zeigt uns auch das leichtsinnige Fehlverhalten des Mörders. Trotzdem hat es mich stark an das Buch: "Ich ging in die Dunkelheit" von Michelle McNamara erinnert. Es ist, als würde der Täter ihr Buch lesen und darauf reagieren.
LovelyBooks-BewertungVon Tanja_Wue am 26.10.2024
True Crime trifft auf Thriller. Lesenswert! Unbedingt genauer anschauen. Dieses Buch ist wie eine True Crime Dokumentation, zusammen mit einem Thriller. Wir lesen einerseits die Seiten die Eve Black verfasst hat und lesen unter anderem über Jim und wie er von dem Buch erfährt. Es wirkte so real und echt, von den Fakten bis hin zu den fesselnden Erzählungen. Kaum zu glauben das alles nur Fiktion ist, weil es so authentisch war.Kann ich euch nur empfehlen!