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Der Schieber

Kriminalroman

(56 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
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Kommissar Staves zweiter FallHamburg 1947: Es ist das Jahr der Extreme. Nach dem bitterkalten Hungerwinter stöhnt die zerbombte Stadt schon im Frühling unter quälender Hitze. Und Oberinspektor Frank Stave wird mit einem neuen Fall konfrontiert. In den Ruinen einer Werft wird die Leiche eines Jungen gefunden. Zusammen mit Lieutenant MacDonald und Doktor Czrisini macht sich Stave auf die Suche nach dem Mörder, und die Ermittlungen führen sie in die Welt der »Wolfskinder« - jener elternlosen Kinder, die aus den besetzten Ostgebieten geflohen sind und sich nun zu Banden vereint als Kohlenklauer, Prostituierte und Schmuggler durchschlagen. Doch nicht nur beruflich sieht Frank Stave sich vor Rätsel gestellt: Mitten in den Untersuchungen steht plötzlich sein Sohn vor der Tür, der aus der russischen Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt ist. Ein schmerzhafter Weg der Annäherung liegt vor ihnen, während Stave zugleich um den Erhalt der Beziehung zu seiner Geliebten Anna kämpft. Als zwei weitere Leichen entdeckt werden, gerät Stave zunehmend unter Druck. In einer dramatischen Nacht im Hafen soll sich schließlich entscheiden, ob Stave den Täter zu fassen bekommt . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
22. August 2013
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
352
Reihe
Inspektor Stave, 2
Autor/Autorin
Cay Rademacher
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
419 g
Größe (L/B/H)
201/137/24 mm
ISBN
9783832162542

Portrait

Cay Rademacher

CAY RADEMACHER, geboren 1965, schreibt in mehrere Sprachen übersetzte Kriminalromane, etwa die Trümmermörder -Trilogie aus dem Hamburg der Nachkriegszeit oder die erfolgreiche Provence-Serie um Capitaine Roger Blanc. Außerdem erschienen bei DuMont Ein letzter Sommer in Méjean (2019), Stille Nacht in der Provence (2020) und Die Passage nach Maskat (2022) sowie das historische Sachbuch Drei Tage im September (2023). Cay Rademacher lebt mit seiner Familie bei Salon-de-Provence.

Pressestimmen

"Rademacher versteht es, ein lebendiges Bild der Nachkriegszeit zu zeichnen. Er ermöglicht es seinen Lesern, sich in die Zeit einzufühlen ¿ ohne belehrenden Ton, sondern spannend verpackt in einem Krimi."
HESSISCHE ALLGEMEINE
"Zeitgeschichte ganz nah. Und sehr berührend erzählt. Mit seiner Fortsetzung von ,Der Trümmermörder' ist Rademacher wieder ein fesselnder Blick in eine noch nicht so ferne Welt geglückt, in der jeder ums Überleben kämpft."
BRIGITTE
"Hier zeigt Rademacher, dass er sich nicht nur auf leise Töne versteht."
OSTTHÜRINGER ZEITUNG
"Rademacher gelingt es, Zeitgeschichte mit Spannung zu verknüpfen. Man kann sich in die Welt des Aufbaus Deutschlands vertiefen. Fesselndes Geschichtsbuch!"
NEUE PRESSE
"Cay Rademacher, hauptberuflich Geo-Redakteur, zeichnet in "Der Schieber" ein ebenso dichtes wie spannendes Bild des zweiten Nachkriegsjahres, einer Zeit im totalen Umbruch. Mit großer Tiefenschärfe der Figuren und einem präzisen Hamburg-Wissen nimmt er uns mit in eine Zeit, die eigentlich kein Thema für ein Krimi ist. Doch je tiefer man einsteigt, desto mehr nimmt sie einen gefangen. Denn zwischen den Ruinen blüht die Hochspannung."
NEUE PRESSE
"Eindrucksvoll schildert Rademacher das Leben im Jahr 1947 mit allen Nöten und Hoffnungen. Ein Stück Geschichte wird lebendig und berührt den Leser ungemein."
HAMBURGER MORGENPOST
"Das Faszinierende des Buches ist die Schilderung des zerstörten Hamburgs, für die der Autor offenbar viel recherchiert hat. Und ganz besonders widmet er sich in kleinen Beobachtungen und geschickt eingewebten Charakterstudien auch der Verfasstheit der Deutschen im Jahr zwei."
WDR5 MORDSBERATUNG
"Wieder verbindet Rademacher eine spannende Krimihandlung mit einer genauen Beschreibung Hamburgs in der Nachkriegszeit. Die politische Lage wird ebenso behandelt wie die Probleme des Alltags in der zerstörten Stadt, die Schwierigkeiten der polizeilichen Ermittlungen unter erschwerten Bedingungen spielen eine große Rolle."
AACHENER NACHRICHTEN
"Der Name Cay Rademacher bürgt für historische Kompetenz. (...) Neben dem spannenden Krimi-Plot bietet "Der Schieber" auch eine lebendige Darstellung der bedrückenden Schwarzmarktlebensverhältnisse in den Nachkriegsjahren."
GEISLINGER ZEITUNG / SÜDWEST PRESSE
"Das Buch wirft ein Schlaglicht auf eine aus den Fugen gegangene Welt. Der Autor vermeidet dabei strikt jedes Pathos, schreibt schnörkellos und temporeich. [...] Ein Krimi mit Niveau und Tiefgang. Absolut empfehlenswert."
BUCH-MAGAZIN
"Cay Rademachers Krimi "Der Schieber" lebt von den authentischen Beschreibungen der Trümmerlandschaft, dem Leben darin und den täglichen Problemen. Das ist nicht nur anschaulicher Geschichtsunterricht mit großem Unterhaltungswert, "Der Schieber" ist auch - wie es sich für einen guten Krimi gehört - eine nervenaufreibende Jagd nach dem Mörder."
NDR HÖRFUNK
"Cay Rademacher beschreibt deutsche Geschichte, wie es spannender wohl kaum geht."
FREUNDIN

Bewertungen

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55 Bewertungen von LovelyBooks
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LovelyBooks-BewertungVon Ida_Martha am 12.02.2025
Sehr spannend, flüssig zu lesen, umfangreiche Info zum Nachkriegs-Hamburg.
LovelyBooks-BewertungVon mabuerele am 14.07.2020
Spannender und vielschichtiger Krimi anno 1947! "...Der Zünder ist draußen. Jetzt ist die Bombe nur noch ein großes Stahlrohr mit in paar Chemikalien drin. Nicht direkt ungefährlich..."Hamburg im Jahre 1947. Oberinspektor Frank Stave und die Mordkommission stehen in einer Halle der einstigen Werft von Blohm & Voss. Dort liegt auf einer Bombe ein toter Junge. Zuerst gilt es, die Bombe zu entschärfen. Dazu ist Millimeterarbeit erforderlich. Das Vorgehen und die Gefahren werden detailliert beschrieben.Der Autor hat einen spannenden historischen Krimi geschrieben.Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Sehr anschaulich werden die Zerstörung in Hamburg wiedergegeben.Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig. Der Tote war sehr umtriebig. Er hatte seine Eltern verloren und lebte bei seiner Tante und deren Lebensgefährten. Meist aber war er unterwegs.Bei seinen Ermittlungen stößt Frank Stave immer wieder auf Kindergruppen. Zum einen sind das die sogenannten Kohlenklauer, zum anderen die Wolfskinder. Letztere stammen aus dem Osten und haben sich auf abenteuerlichen Wegen bis Hamburg durchgeschlagen. Es gibt für all die Gruppen nur ein Ziel: dem Hunger und der Kälte zu entfliehen. Dazu wird gekonnt das eigene Revier abgesteckt. Welche Rolle aber spielte der Tote? Hat er sich hier Feinde gemacht?Hinzu kommt, dass die Arbeiter von Blohm & Voss wütend auf die Engländer sind, weil sie der Zerlegung ihrer Werft zusehen müssen. Dabei gehen auch ihre Arbeitsplätze den Bach runter. Die englischen Besatzer wissen, dass sie vorsichtig agieren müssen. Trotzdem ist eine Zusammenarbeit von Frank Stave mit einem englischen Offiziellen möglich. Eine offene Frage ist, ob der Fundort des Toten eine Bedeutung hat. Wurde der Junge bewusst dort abgelegt?Spannend fand ich die Gespräche zwischen dem Kommissar und dem Engländer. Sie zeigen, wie brisant die politische Lage war."..."Stalin ist ihr Verbündeter", erinnert ihn Stave mit sanfter Bosheit. "War, solange Hitler noch sein Unwesen trieb. Nun sind wir nicht mehr glücklich mit Uncle Joe in Moskau. [...] Und die Deutschen, die wir gestern noch mit Bomben zugeschüttet haben, würden wir nun lieber auf unserer Seite stehen haben, als auf der Moskaus."..."Frank Stave besucht ein Kinderheim, um mit den Insassen zu sprechen, weil viele von ihnen erst auf der Straße gelebt haben. Auch im Krankenhaus stellt er Ermittlungen an. Dort bekommt er sarkastisch gesagt:"...Ich bin Tbc - Spezialist. Seit zwei Jahren haben sich meine Studienbedingen dramatisch verbessert. Meine Behandlungsmöglichkeiten sind allerdings ebenso dramatisch zurückgegangen..."Am Ende zeigt sich, dass das Motiv für den Mord viel profaner war. Nicht Hunger oder Neid, nein, die Gier nach Wohlstand und Neuanfang waren die Grundlage dafür.Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dabei ist der Kriminalfall nur eine Seite. Mehr beeindruckt war ich von der realistischen und vielseitigen Beschreibung der Zustände im Jahre 1947.