Jane Eyre ist die fiktive Autobiographie einer Frau, die sich zwischen ihrer Leidenschaft zu einem Mann und ihrem Wunsch nach Selbständigkeit entscheiden muß: 'Ich bin kein Vogel, und kein Netz umgarnt mich, ich bin ein freier Mensch mit einem freien Willen - das werde ich zeigen, indem ich Sie verlasse', sagt Jane Eyre zu dem Mann, den sie liebt.
Charlotte Brontës Meisterwerk, das sie im Alter von knapp dreißig Jahren verfasste und das gerade mit Mia Wasikowska in der Hauptrolle neu verfilmt wurde, zählt zu den großen Frauenromanen der Weltliteratur. Im Mittelpunkt des Geschehens stehen die Gouvernante Jane Eyre und Edward Rochester, der Herr von Thornfield Hall, dessen uneheliche Tochter Adèle von Jane unterrichtet wird. Edward verliebt sich in Jane, aber zur Hochzeit kommt es - vorerst - nicht. Schreckliche Dinge passieren in dem düsteren Herrenhaus, die Jane sich nicht erklären kann. Sie ahnt nicht, dass eine Irre darin haust . . .»Ich wünschte, Sie hätten mir 'Jane Eyre' nicht geschickt. Das Buch hat mich so gefesselt, dass ich es gelesen habe, obwohl ich außerordentlich beschäftigt war . . . und ich damit einen ganzen Tag verloren (oder - wenn Sie wollen - gewonnen) habe. « (William Makepiece Thackeray)