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Anstiftung zum gärtnerischen Ungehorsam

Bekenntnisse einer Guerillagärtnerin: Gebt Insekten ein Zuhause! -

(7 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Di, 25.02. - Do, 27.02.
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Nächtliches Sträucherpflanzen in öffentlichen Parks, heimliches Begrünen karger Straßenränder, subtiles Unterwandern der Petunienkultur: Christiane Habermalz ist als Guerilla-Gärtnerin in ihrem Kiez in Berlin unterwegs, um Inseln für Insekten zu schaffen. Sie weiß: Der Kampf gegen das Artensterben beginnt vor der eigenen Haustür.

Mit viel Humor und Leidenschaft für Sechsbeiner aller Art lässt sie uns daran teilhaben, was sie selber über Pflanzen und Insekten lernt und öffnet uns dabei die Augen für ein verborgenes Universum, an dem man allzu oft blind vorübergeht.

Eine persönliche Auflehnung gegen sterile Grünflächen und aufgeräumte Gärten, voller nützlicher Tipps, um ganz einfach selbst aktiv zu werden.

Ausstattung: Illus. im Text

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. April 2020
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
288
Reihe
Heyne Bücher
Autor/Autorin
Christiane Habermalz
Illustrationen
Inka Hagen
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Illus. im Text
Gewicht
306 g
Größe (L/B/H)
185/115/26 mm
ISBN
9783453605473

Portrait

Christiane Habermalz

Christiane Habermalz, geboren 1968, ist Journalistin. Sie arbeitet als Korrespondentin für Kultur und Bildungspolitik im Hauptstadtstudio des Deutschlandfunks. Gemeinsam mit anderen JournalistInnen betreibt sie das Online-Magazin »Die Flugbegleiter Ihre Korrespondenten aus der Vogelwelt«, das als Teil der Journalisten-Genossenschaft Riffreporter unter anderem mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde. Christiane Habermalz lebt mit Mann und Tochter in Berlin.

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Von Buchstabenfestival am 18.08.2020

Gebt den Insekten eine Chance!

Wie oft bin ich an den Steingärten meiner Nachbarn vorbei gegangen und mein kleiner innerer Teufel hat mir zugerufen: Wirf eine Saatbombe zwischen die Steine! Ich empfinde es als sehr traurig und erschreckend zugleich, dass viele Menschen mittlerweile Steine und Platten schöner finden als Blumen und Sträucher. Einen Vorgarten oder Garten zu pflegen, wie ihn die Insekten lieben, ist nicht so zeitaufwändig wie es vielleicht befürchtet wird. Aber man stößt auf viel Gegenwind und Nachbarsdiskussionen. Leider. Das Buch von Christiane Habermalz hat mich direkt angesprochen. Fast schon hätte ich in meine Mund-Nasen-Schutz-Maske zwei Löcher geschnitten und sie mir als Robin-Hood-Augenmaske aufgesetzt. Ich habe mich köstlich über die Autorin amüsiert und mich von ihr auch gern informieren lassen. So war ich überrascht, dass Dahlien, Petunien und Forysthie keine wirklichen Insektenfreunde sind. Der Deutschen liebste Blumen - Geranien, Fuchsien und Petunien - sind allesamt völlig wertlos für bestäubende Insekten. Ebenso Gartenhortensien, Stiefmütterchen, Primeln, Chrysanthemen, Flieder, Tulpen, Zuchtrosen - die Liste ließe sich endlos verlängern. [...] Das heißt, aus der Sicht einer Biene sind das alles nur Fakeblumen? , fragte ich. So kann man das ausdrücken. Für bestäubende Insekten ist es ein ständiger Betrug , antwortete er. (S.24, Dialog zwischen Christiane Habermalz und Andreas Fleischmann, Wildbienenexperte und Biologe) Mit jeder gelesenen Seite wurde mir bewusst, wie wenig ich zum Thema Bienen bzw. Insekten weiß. Dachte man doch, dass blühende Pflanzen immer ideal für Insekten sind. Die Autorin zeigt auf, welche Pflanzen gut und nahrhaft für Insekten sind und wie leicht man den Insekten kleine Inseln mit Nahrung schaffen kann (z.B. einfach mal die Küchenkräuter bis zur Blüte stehen lassen - draußen natürlich). Sie beschreibt, wie ihr kleiner Balkon zur Oase wird und wie ihr Bewusstsein für das Insektensterben durch ihre Recherche geschärft wurde. Denn wenn es keine Insekten mehr gibt, haben auch die Vögel kaum eine Chance zu überleben usw. Was mir sehr gut gefallen hat, Christiane Habermalz belehrt nicht, diktiert nicht und schreibt nicht mit erhobenen Zeigefinger. Im Gegenteil sie beschreibt ihre Vorgehensweise mit einer guten Portion Humor, schreibt über ihr Scheitern und warum und sie schreibt über ihre Erfolge. Das Glücksgefühl, wenn man für andere Lebewesen eine Lebenschance schafft. Nein, man rettet, weder mit dem Lesen des Buches noch mit dem Anlegen von kleinen Oasen, das Klima oder die Erde, aber man schafft Lebensräume und gibt der Natur etwas zurück, was sie verdient hat.