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Ein wenig Glück

Roman

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Taschenbuch
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"Bei der Lektüre stockt einem der Atem." Annemarie Stoltenberg, NDR

Mary Lohan kehrt zurück in die Vergangenheit, aus der sie geflohen ist. Zwischen herbeigesehnten Begegnungen und erschütternden Enthüllungen versteht sie, dass das Leben weder reines Schicksal noch purer Zufall ist und dass ihre Rückkehr vielleicht so etwas wie ein wenig Glück bedeutet.

Ein Bahnübergang, eine heruntergelassene Schranke, ein blinkendes rotes Licht und kein Zug. Drei, fünf, acht Minuten ... und kein Zug. Mary Lohan hat ihren sechsjährigen Sohn, Federico, und Juan, seinen Schulfreund, im Auto. Sie wollen ins Kino. Ihr Auto ist das dritte in der Warteschlange. Der erste Wagen umfährt die Schranke und überquert die Gleise, der zweite ebenso. Die Kinder singen vergnügt, der Filmbeginn rückt näher, und kein Zug ist in Sicht. Also los, auch sie wird es wagen. Die Schranke ist schon lange ein Ärgernis. Ob ein Zug überhaupt kommt, ist ungewiss.

Zwanzig Jahre nach der Katastrophe kehrt Mary zurück in die Vergangenheit, aus der sie geflohen ist.
Zwischen herbeigesehnten Begegnungen und erschütternden Enthüllungen begreift sie endlich, dass ihre Rückkehr vielleicht so etwas wie ein wenig Glück bedeutet.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Februar 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
219
Reihe
Unionsverlag Taschenbücher
Autor/Autorin
Claudia Piñeiro
Übersetzung
Stefanie Gerhold
Verlag/Hersteller
Originalsprache
spanisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
229 g
Größe (L/B/H)
190/116/22 mm
ISBN
9783293207882

Portrait

Claudia Piñeiro

Claudia Piñeiro, geboren 1960 in Buenos Aires, ist der Shootingstar der argentinischen Literatur. Nach dem Wirtschaftsstudium wandte sie sich dem Schreiben zu, arbeitete als Journalistin, schrieb Theaterstücke, Kinder- und Jugendbücher und führte Regie fürs Fernsehen. Ihre Romane sind auf den Bestsellerlisten zu finden und werden in mehrere Sprachen übersetzt und verfilmt. Für Die Donnerstagswitwen erhielt sie 2005 den Premio Clarín; 2010 wurde sie mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet.

Pressestimmen

» Ein wenig Glück trifft langsam, aber zielsicher mitten ins Herz, weil Augenblicke, in denen man eine falsche Entscheidung trifft, in jedem Leben vorkommen.« Peter Pisa, Kurier

»Claudia Piñeiro ist Expertin darin, den Leiden und der Not der Familien nachzuspüren, die nach außen hin unfehlbar und beneidenswert wirken.« Horacio Convertini, Revista Ñ

»Piñeiro kreiert eine authentische weibliche Hauptfigur, deren wechselvollen Weg man bis zuletzt gebannt verfolgt. Den Auslöser des Dramas, die verhängnisvolle Szene am Bahnübergang, wird dabei kein Leser so schnell vergessen.« Heinz Gorr, BR Bayern 2-Favoriten

»Claudia Piñeiros Roman überzeugt durch seine sprachliche Klarheit und das psychologische Feingefühl der Autorin, mit dem sie über Schuld und Sühne und die Macht mütterlicher Liebe schreibt.« Petra Pluwatsch, Kölner Stadt-Anzeiger

»Claudia Piñeiro lässt ihre Figuren die Themen Schuld und Vergebung umkreisen. Jeder Mensch, der am Straßenverkehr teilnimmt, kann sich in ihre Lage versetzen und nachempfinden, was in ihnen vorgeht. Hier allerdings auf eine Art, dass einem bei der Lektüre der Atem stockt.« Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur

»Eine ergreifende Geschichte über das Verlassen und die Liebe, über den Schmerz, die Angst und Einsamkeit der Protagonistin und über Vorurteile, Mangel an Mitgefühl, Hass und Groll ihrer Mitmenschen, die trotz allem in den etablierten und angesehenen Gesellschaftsschichten verkehren. Gnadenlos.« Culturama

»Wer schon mal in einer ähnlichen Situation war, nimmt Ein wenig Glück als Bibel zur Selbstheilung zur Hand. Garantiert! Die Einfachheit der Mittel und die daraus resultierende Intensität der Worte erschlagen den Leser immer wieder.« Karsten Koblo, aus-erlesen.de

»Claudia Piñeiro nähert sich den ganz großen Themen: Schuld und Schicksal, Unglück und Glück, Tod und Liebe. Dabei schreitet die Erzählung vorsichtig, ganz sachte voran. Diese Spannung zwischen sanftem Tonfall und tragischem Geschehen ist magisch man kann sich ihr auf keiner Seite entziehen.« Susanne Rikl, Gute-Buecher-lesen.de

»Claudia Piñeiro überrascht einmal mehr mit ihrer geschmeidigen Sprache. Ein Roman so leuchtend wie herzlich.« Osvaldo Quiroga, Suplemento literario télam

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Eine berührende, schöne, traurige Mutter-Sohn-Geschichte Ein Bahnübergang in Buenos Aires. Die Schranke ist unten, das Warnlicht blinkt. Doch kein Zug weit und breit. Die Schranke gilt schon seit längerem als defekt, und nach einigen Minuten vergeblichen Wartens umrundet der Fahrer des ersten Autos in der Warteschlange die Schranke, fährt über die Gleise. Weiterhin kein Zug. Der Fahrer des zweiten Wagens tut es ihm nach. Und noch immer kein Zug. Im dritten Auto sitzt Marilé mit ihrem sechsjährigen Sohn Federico und seinem Schulkameraden, sie will mit den Kindern ins Kino. Sie sind spät dran, also umkreist auch sie die Schranke, fährt auf die Gleise. Da kommt der Zug ¿ Zwanzig Jahre später kehrt Marilé aus beruflichen Gründen nach Buenos Aires zurück. Sie heißt jetzt Mary Lohan und lebt in Boston, niemand erkennt sie. Niemand bis auf einen jungen Lehrer an der Schule, die Mary zertifizieren soll: Federico."Ein wenig Glück" ist ein sehr berührendes Buch ¿ und das liegt vor allem daran, dass die erschütternden, zu Tränen rührenden Ereignisse von der Ich-Erzählerin so gar nicht rührselig geschildert werden. Denn gerade Marys Sachlichkeit, Ehrlichkeit und Schonungslosigkeit sich selbst und ihrer eigenen Schuld gegenüber, ihre fast lakonische Art, die vergangenen und gegenwärtigen Ereignisse zu schildern, entwickeln eine Eindringlichkeit, der ich mich nicht entziehen konnte, und so manches Mal hat es mir während der Lektüre die Kehle zugeschnürt und die Tränen in die Augen getrieben. Unbedingte Leseempfehlung ¿ allerdings müsste man dieses Buch aus meiner Sicht mit einem Extra-Warnhinweis für Mütter von (kleinen) Söhnen versehen: Wenn Mary von ihrem Sohn erzählt, von ihrer Liebe zu ihm und den Gründen, ihn dennoch zu verlassen ¿ das ist so herzzerreißend! Ich hatte während des Lesens dauernd Wunsch, meinen Sohn zu berühren und festzuhalten, mich seiner Gegenwart zu vergewissern, so nah ging mir die Geschichte.