Diese Young-Adult-Mystery-Geschichte beginnt fast schon heimelig - der Duft von Omas frisch gebackenem Apfelkuchen, superliebe Großeltern - doch hinter der herzlichen Fassade lauern dunkle Geheimnisse.
Die Szenerie hat alles, was man sich für eine schaurige Story wünscht: ein riesiges, abgelegenes Haus mitten im Nirgendwo, verschlossene Türen, seltsame Geräusche und das wachsende Gefühl, dass hier etwas nicht stimmt. Tara und Kyle, die nach dem Autounfall ihrer Mutter plötzlich bei ihren unbekannten Verwandten May und Peter Folcroft leben müssen, merken schnell, dass sie hier nicht nur fremd sind - sondern vielleicht auch nicht willkommen. Nach und nach bekommt die zuckersüße Fassade der Großeltern Risse.
Ich hätte mir mehr Grusel gewünscht - ein paar unerwartete Schockmomente und größere Enthüllungen, die mehr Knalleffekt haben. Doch immer, wenn es richtig unheimlich werden könnte, scheint das Schicksal den Kindern in letzter Sekunde zu helfen.
So bleibt 'Die Folcroft-Geister' eher übersinnlich angehauchtes Mysterium als eine echte Geistergeschichte.
Wer Lust auf eine kurze, spannende Lektüre mit Mystery-Vibes, ein bisschen Paranormalem und einem Hauch von Gänsehaut hat, wird hier bestens unterhalten!
3,5