Bibliographische Angaben
Titel: Akte Nordsee Der Teufelshof
Autor: Eva Almstädt
Verlag: Lübbe
Erscheinungsjahr: 2023
Taschenbuch, 352 Seiten
Zum Inhalt / Klappentext
Ein einsamer Hof, eine alte Legende und ein dunkles Geheimnis
Rechtsanwältin Fentje Jacobsen ist auf die Hochzeit ihres alten Freundes Henning eingeladen. Als eine Nachbarin am nächsten Morgen das frisch vermählte Paar auf dem Hof der Familie aufsuchen will, findet sie die Eltern des Bräutigams ermordet, den Sohn schwer verletzt vor. Nur die Schwiegertochter konnte sich retten. War es ein Überfall oder ein Familiendrama? Als die Polizei Letzteres vermutet, will Fentje Hennings Unschuld beweisen. Dabei trifft sie auf den Journalisten Niklas John, der im Interesse der überlebenden Ehefrau ganz eigene Ziele verfolgt. Dieses Mal werden sie bestimmt nicht gemeinsam ermitteln. Aber dann wird ein Anschlag auf Niklas verübt, und es muss Fentje um Hilfe bitten
Der zweite Fall für Rechtsanwältin Fentje Jacobsen und den Journalisten Niklas John
Meine Meinung:
Ich tue mich hier tatsächlich etwas schwer. Die Geschichte geht sehr spannend damit los, dass die Toten von der Nachbarin entdeckt werden. So denkt man zunächst: Oh, was für ein spannendes Buch. Leider bleibt es nicht so, denn an die Entdeckung schließen sich endlose Ermittlungen einer Rechtsanwältin und eines Journalisten. Irgendwelche Ermittlungen der Polizei? Fehlanzeige! Wenn, dann wird hier höchstens in einem Nebensatz erwähnt, dass die Polizei irgendwo dran ist. Das ist für mich total unrealistisch. Dann wird es, mit dem Anschlag auf den Journalisten wieder spannender nur um ein paar Seiten später wieder in den üblichen Trott aus langwierigen Ermittlungen zu enden, bis es ganz zum Schluss zu einem recht überzogenen Showdown kommt. Es ist halt immer so ein Auf und Ab. Wobei die Längen bei den Ermittlungen der beiden Hobby-Detektive überwiegen.
Irgendwie erinnert mich das Ganze an eine Fernsehserie aus den 1980/1990er-Jahren namens Ein Fall für zwei.
Mit der im Klappentext viel gepriesenen Legende um den Teufelshof hat die Geschichte nichts aber auch gar nichts zu tun. Die wird lediglich auf 2 Seiten am Rande erwähnt.
Die Charaktere und die Handlungsorte sind aus dem ersten Teil der Serie bekannt. Da das Buch aber in sich abgeschlossen ist, muss man den Vorgängerband nicht zwingend kennen. Es lässt sich auch ganz hervorragend als Einzelband lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und alles lässt sich ganz angenehm lesen. Aufgeteilt in 37 Kapitel kann man dieses Buch sowohl in einem Rutsch aber auch in mehreren Abschnitten lesen. Da es in diesem Buch nicht besonders blutig zugeht, ist es auch für Freunde des Cosy-Crime gut geeignet
Mein Fazit:
Ein Krimi, wie viele andere auch. Nichts, was besonders hervorsticht. Mir allerdings etwas weit an der Realität vorbei. Daher von mir 3 Sterne.