Alexej Iwanowitsch kommt als Hauslehrer einer russischen Generalsfamilie in den noblen deutschen Kurort Roulettenburg. Man lebt weit über die eigenen Verhältnisse und wartet sehnsüchtig auf den Tod einer reichen Erbtante. Doch diese taucht plötzlich sehr lebendig im Kurort auf und verspielt ihr großes Vermögen. Alexej, verliebt in Polina, die Stieftochter des Generals, soll am Roulettetisch das dringend benötigte Geld auftreiben . . .
Der Spieler ist Dostojewskijs Aufarbeitung eigener Erlebnisse an Wiesbadener Roulettetischen und im Kasino von Baden-Baden. Durch seine Spielsucht 1866 an den Rand des Ruins geraten, diktierte der russische Autor diesen Roman innerhalb von vier Wochen, nachdem er sein gesamtes Vorschusshonorar bereits verspielt und die Rechte an all seinen Werken verpfändet hatte.