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Juni 53

Kriminalroman

(41 Bewertungen)15
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Der fünfte Fall für Max Heller

Wer die Heimat verrät

Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich. Es fehlt an allem, die SED-Regierung verfolgt gnadenlos ihre Kritiker, und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Am 17. Juni 1953 eskaliert die politische Lage. Landesweit kommt es zu gewalttätigen Protesten. In dieser Nacht wird Kommissar Max Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen. Der frühere Eigentümer wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ist er ein Opfer der Aufständischen geworden? Aber Heller hat einen anderen Verdacht. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen unberechenbaren Mörder sucht, drängt Karin auf eine Entscheidung: Sollen sie ihre Heimat verlassen und in den Westen gehen oder sollen sie ausharren?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Februar 2021
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
361
Reihe
Max Heller, 5
Autor/Autorin
Frank Goldammer
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
317 g
Größe (L/B/H)
188/126/30 mm
ISBN
9783423219402

Portrait

Frank Goldammer

Frank Goldammer, Jahrgang 1975, ist gelernter Handwerksmeister und begann schon früh mit dem Schreiben. Die Bände seiner historischen Kriminalromanreihe über den Dresdner Kommissar Max Heller landen regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Goldammer lebt mittlerweile als freier Autor in seiner Heimatstadt Dresden.

Pressestimmen

Der Dresdner Malermeister Frank Goldammer trifft mit seinen historischen Krimis um Oberkommissar Max Heller ins Schwarze. MDR

Nur zehn Tage werden in Juni 53 beschrieben, genügend Stoff für fesselnde Lektüre. Michael Ernst, Dresdner Neueste Nachrichten

Wie die vorangegangenen Bände Roter Rabe , Vergessene Seelen , Tausend Teufel und Der Angstmann ein Buch, das bestens unterhält. Bayerwald-Bote

Wie immer behandelt auch dieser Krimi einen zeitgeschichtlichen Fall und besticht durch ausgefeiltes Lokalkolorit. Südhessen Woche

Die spannende Krimhandlung macht den Roman zu einer informativen und unterhaltsamen Lektüre. Wiesbadener Kurier

Frank Goldammer setzt seiner Heimatstadt Dresden mit Juni 53 ein zeitgeschichtliches Denkmal. Gießener Allgemeine

Die spannende Krimihandlung macht den Roman zu einer informativen und unterhaltsamen Lektüre. Neue Vorarlberger Tageszeitung

Wer sich für die deutsche Geschichte interessiert und gern Krimis liest, ist mit diesem Buch gut bedient. Renate Kruppa, Schweriner Volkszeitung

Beste Krimiunterhaltung, die die jüngere deutsche Vergangenheit beleuchtet und eventuell Grundlagen in der gegenwärtig laufenden Diskussion liefern kann. Stephan Schwammel, eschborner-stadtmagazin. de

Nicht nur Hellers Gedankenwelt, auch der schreckliche Zeitgeist sind hervorragend beschrieben. Mainhattan Kurier

Die Buchreihe um ihn ist ein absolutes Must-read, außerdem so sensationell, dass es einem ab dem ersten Satz den Atem verschlägt. Susann Fleischer, literaturmarkt. info

Wie immer: spannende Zeitgeschichte. Gieslinger Zeitung

Spannend und mitreißend wie immer. Gustav Gaisbauer, Fantasia 896e, Mai 2021

Goldammer liefert wieder beste Krimiunterhaltung mit historischen Bezügen. Lebensart, Februar 2020

Bewertungen

Durchschnitt
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40 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Zahirah am 21.12.2022
Wie es schon der Titel verrät spielt der 5. Teil der Max-Heller-Reihe von Frank Goldammer im Sommer 1953.  Am 17. Juni kommt es zum Volksaufstand. Dabei sind Tote und Verletzte zu beklagen und viele Verhaftungen werden vorgenommen. Tags darauf wird Heller zu einem Tatort gerufen. Der Betriebsleiter der VEB RID Dresden wird tot in einem Glaswollebehälter gefunden. Die Ermittlungen erweisen sich für Heller und Oldenbusch als schwierig, da das MfS in Gestalt Bech's schon Schuldige im Visier hat, und diese umgehend inhaftieren lässt. Als dann auch noch Kruppa, Parteifunktionär des Betriebes, verschwindet, stehen die zwei Ermittler vor einem weiteren Rätsel. Aber mit seiner Beharrlichkeit, oder nennen wir es Sturheit, schafft es Heller auch diesen Fall zum Abschluss zu bringen. Seine private Situation indes spitzt sich allmählich zu. Sein Sohn Klaus geht immer mehr in seiner Arbeit für das MfS auf und seine Frau Karin liebäugelt immer mehr mit einem Leben im Westen bei ihrem anderen Sohn Ernst. Für Heller alles andere als Ruhe und Beschaulichkeit daheim, nach einem harten Arbeitstag. Kurzum: Auch der 5. Fall von Max Heller ist wieder ein gelungener Mix aus historischen Fakten und einer spannenden Krimihandlung. Für mich immer noch sehr unterhaltend. Deshalb vergebe ich auch hier eine Leseempfehlung und 5 von 5 Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon Blackfairy71 am 26.08.2022
Am 17. Juni 1953 gehen auch in Dresden die Leute auf die Straße und prostestieren gegen die DDR-Regierung. Als in derselben Nacht in einem ortsansässigen Betrieb ein grausamer Mord geschieht, hat Oberkommissar Max Heller einen neuen Fall zu lösen. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen Mörder sucht, drängt seine Frau Karin auf eine Entscheidung: Sollen sie in den Westen gehen? Seit acht Jahren ist der Krieg vorbei, aber noch immer sind die Nachwirkungen in der noch jungen DDR zu spüren. Für die Bewohner des "Arbeiter- und Bauernstaates" sind die Zeiten nicht wirklich besser geworden. Waren es zur Zeit des Krieges die Nationalsozialisten, die alles und jeden kontrollierten, ist es nun das Ministerium für Staatssicherheit. Max Heller ist es langsam müde, immer auf der Hut zu sein und Rechenschaft für sein Handeln abzulegen. Wieder ist er außen vor, weil er nicht einer Partei angehören will und das bekommt auch seine Familie zu spüren. Dabei will er einfach nur gute Arbeit als Polizist machen. Aber das ist nicht so einfach, denn auch beim Fall des Toten in der Fabrik mischt sich das MfS ein und scheint immer im Voraus über alles informiert zu sein. Besonders hart ist für ihn und seine Frau Karin, dass ihr Sohn Klaus ebenfalls für das Ministerium arbeitet und glühender Anhänger des Sozialismus ist. Sogar bei ihm muss Max aufpassen, was er sagt. Kein Wunder also, dass sie überlegen, in den Westen zu gehen, wo ihr anderer Sohn Erwin lebt und dort anscheinend ein gutes Leben mit seiner Familie führt. Der Mordfall in der Fabrik zieht weite Kreise und es bleibt auch nicht bei einem Toten. Aber hat das Ganze wirklich einen politischen Hintergrund oder passierte die Tag nur zufällig zur Zeit der Aufstände in der DDR? Für Heller und seinen Kollegen Oldenbusch wird es immer undurchsichtiger. Und sie wissen auch bald nicht mehr, wem sie trauen können. Frank Goldammer gelingt es in diesem 5. Teil der Krimireihe wieder sehr gut, die damalige Stimmung in der DDR darzustellen. Die Menschen sind wütend, der Krieg ist seit acht Jahren vorbei, aber nichts ist besser geworden. Die Resignation von Heller ist absolut nachvollziehbar. Mehr als einmal fragt er sich: Wozu das Ganze? Was bringt es mir wirklich, wenn ich weiterhin gegen den Strom schwimme? Aber gerade das macht Heller so sympathisch. Er weiß, dass er ziemlich allein auf weiter Flur steht, aber bleibt seinen Prinzipien treu.  Die meisten wissen sicher, dass der 17. Juni bis 1990 ein nationaler Feiertag in Deutschland war. Ein Tag zum Gedenken an den Volksaufstand in Ost-Berlin und der DDR, den das sowjetische Militär am 17. Juni 1953 blutig niederschlug. Zunächst ging es um die Rücknahme zur Erhebung von Arbeitsnormen, was aber dann im Ruf nach dem Sturz der SED-Regierung endete. Hierbei starben 125 Menschen. Insgesamt beteiligten sich an den Protesten mehr als eine halbe Millionen Menschen.Fazit: Ein spannender Kriminalfall vor dem geschichtlichen Hintergrund des Volksaufstandes in der DDR.