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Wolfszeit

Deutschland und die Deutschen 1945 - 1955

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Taschenbuch
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Ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019
Harald Jähners große Mentalitätsgeschichte der Nachkriegszeit zeigt die Deutschen in ihrer ganzen Vielfalt: etwa den "Umerzieher" Alfred Döblin, der das Vertrauen seiner Landsleute zu gewinnen suchte, oder Beate Uhse, die mit ihrem "Versandgeschäft für Ehehygiene" alle Vorstellungen von Sittlichkeit infrage stellte; aber auch die namenlosen Schwarzmarkthändler, in den Taschen die mythisch aufgeladenen Lucky Strikes, oder die stilsicheren Hausfrauen am nicht weniger symbolhaften Nierentisch der anbrechenden Fünfziger. Das gesellschaftliche Panorama eines Jahrzehnts, das entscheidend war für die Deutschen und in vielem ganz anders, als wir oft glauben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. September 2020
Sprache
deutsch
Auflage
10. Auflage
Seitenanzahl
475
Reihe
rororo Taschenbücher
Autor/Autorin
Harald Jähner
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Zahlr. s/w Abbildungen
Gewicht
500 g
Größe (L/B/H)
210/136/37 mm
ISBN
9783499633041

Portrait

Harald Jähner

Harald Jähner, Jahrgang 1953, war bis 2015 Feuilletonchef der «Berliner Zeitung», zugleich Honorarprofessor für Kulturjournalismus an der Universität der Künste Berlin. 2019 erschien das Buch «Wolfszeit. Deutschland und die Deutschen 1945 1955», das mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde und monatelang auf der «Spiegel»-Bestsellerliste stand; es wurde in zahlreichen Ländern veröffentlicht, darunter USA und England, wo es für den renommierten Baillie-Gifford-Preis nominiert wurde. «The Times» schrieb: «Eine bewegende, faszinierende Lektüre. Jähner versteht es meisterhaft, die tragischen, schrecklichen, komischen und aufbauenden Geschichten derer zu erzählen, die dabei waren.» Zuletzt erschien «Höhenrausch. Das kurze Leben zwischen den Kriegen» (2022), ebenfalls Beststeller und in mehrere Sprachen übersetzt, und über das Gustav Seibt in der «Süddeutschen Zeitung» schrieb: «So wurde dieses Jahrzehnt noch nicht beschrieben . . . so gut, so neu und aufregend.»


Pressestimmen

Weißt du wie viel Sternbücher stehen? Schier unendlich viele. Manche strahlender als andere. Dies hier erleuchtet besonders schön. Erhard Schütz, der Freitag

Selten gelingt es einem Buch, längst vergangene Zeitgeschichte so bildhaft, wahrhaftig und auch in seinen historischen Urteilen nachvollziehbar zu zeichnen . . . Fesselnd und auf hohem Niveau unterhaltend. Harald Loch, Neues Deutschland

Ein Stück deutsche Geschichte, das Jähner in eine dramaturgisch brillant geschriebene und fesselnde Erzählung kleidet. Bild

Das Buch öffnet ein Fenster zu einer Zeit, die sehr viel mehr mit uns Heutigen zu tun hat, als wir uns es vermutlich bewusst machen. Hannes Hintermeier, FAZ. NET

Ein begabter, ja ein begnadeter Erzähler . . . Mit enormer Eloquenz und großem dramaturgischen Gespür formt der Autor diesen Geschichtsstoff zu einer ungemein fesselnden Erzählung. Deutschlandfunk

Ein aufregendes, bewegendes Panorama . . . Brillant ist die Darstellung, anschaulich und farbig Jähners Sprache. Michael Kluger, Frankfurter Neue Presse

Als Stimmungsbild der Nachkriegsgesellschaft ist dies ein grandios verfasstes Buch. Die starken Formulierungen und zugespitzten Beobachtungen unterscheiden es von anderen Büchern . . . Ein großartiges Lesebuch. Frank Bösch, Süddeutsche Zeitung

Eine wunderbare Zeitreise in die deutschen Nachkriegsjahre. Anschaulich geschrieben, voller Empathie für den Alltag, der viel zu selten in den Blick genommen wurde. Welt am Sonntag

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LovelyBooks-BewertungVon FrancieNolan am 17.06.2024
Ein kenntnisreiches wie unterhaltsam zu lesendes, vor allem ein wichtiges Buch - gerade auch zur aktuellen demokratischen Bewährungsprobe.
LovelyBooks-BewertungVon Viv29 am 13.11.2021
Diese Buch stand eine ganze Weile ungelesen in meinem Regal. Keineswegs aus Mangel an Interesse, sondern weil ich mir angesichts des Umfangs und Themas eine zwar lohnenswerte, aber doch schwergängige Lektüre erwartete, der ich mich nicht nebenbei widmen wollte. Nun kann ich sagen: lohnenswert ist diese Lektüre absolut, schwergängig dagegen keineswegs! Ich war sofort gebannt von der Erzählweise des Autors. Hier wird Geschichte so erzählt, wie ich es schätze: fundiert, respektvoll und trotzdem eingängig. Das Buch vermittelt auf ungemein unterhaltsame Weise eine Vielzahl interessanter Fakten, darunter zahlreiche, die mir auch als Geschichtsfan neu waren. Harald Jähner kündigt im Vorwort an, den Nachkriegsjahren den Schleier der Düsternis ein wenig nehmen zu wollen und tatsächlich gelingt es ihm, aufzuzeigen, wie viel positive Stimmung es trotz der Not und dem Leid gab. Überhaupt wohnt der Erzählweise eine Leichtigkeit inne, die das Lesen angenehm gestaltet. Dabei mangelt es ihm aber nie an Ernst und Respekt, wo dieser angebracht ist und natürlich ist den tiefdunklen Aspekten ebenfalls Raum gewidmet. Es wird nichts beschönigt, die allgemeine Ausrichtung des Buches ist aber von einem erfreulichen Facettenreichtum, welcher die emotionale Vielfalt dieser Zeit hervorragend widerspiegelt.Jähner zitiert zahlreiche Zeitgenossen, die uns teilweise im Laufe des Buches immer wieder begegnen, was eine angenehm persönliche Komponente in das Buch bringt und auf den Blick auf das eröffnet, was ich immer am interessantesten finde: wie sich geschichtliche Ereignisse auf die Menschen auswirkten. Auch die zahlreichen Fotos sind anschaulich, während umfangreiche Quellenangaben im Anhang die sorgfältige Recherche beweisen. Wir erfahren über Politik ebenso wie über Liebesbeziehungen, über den Schwarzmarkt ebenso wie über die Begründung ungewöhnlicher Karrieren wie z.B. der Beate Uhses, oder der Entwicklung Volkswagens, von den Schicksalen derer, die nach einem entwurzelten Leben in Lagern den Weg in einer bürgerliche Existenz nicht (mehr) fanden. Es gibt unterhaltsame Informationen, so mußte ich schmunzeln, daß es gerade Frankfurt gelang, als einzige Stadt die Trümmerbeseitigung so durchdacht anzugehen, daß sie damit noch Gewinn machten. Vereinzelt wechselten mir die Themen zu schnell, hätte ich mir mehr Informationen gewünscht, aber das waren Ausnahmen. Es ist beeindruckend, welche Themenvielfalt hier versammelt ist, ohne daß es auf Kosten der Tiefe geht."Wolfszeit" ist Geschichtsvermittlung, wie es sein soll: unterhaltsam wie ein Roman, dabei bestens recherchiert und von unglaublicher Informationsvielfalt. Rundum gelungen!