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Die Ermordung Margaret Thatchers

Erzählungen

(15 Bewertungen)15
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Taschenbuch
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Ein Unfall mit tödlichem Ausgang. Ein geheimnisvolles Satzzeichen. Ein aufdringlicher Besucher. Ein plötzlicher Herzstillstand: Es sind die unterschiedlichsten Dinge und Ereignisse, die Hilary Mantels Figuren aus der Lebensbahn werfen - mal für kurze Zeit, mal für immer. Gemein ist ihnen, dass sie tief ins Fleisch des Daseins schneiden. Mit einem untrüglichen Gespür für die Balance zwischen subtiler Andeutung und zielsicher gesetzten Schockeffekten entlarvt »die größte englische Schriftstellerin« (die Jury des Booker-Preises) die Abgründe, über denen das Leben wie ein dünner Teppich liegt.Diese hintersinnigen, pointiert und mit lakonischem Humor erzählten Stories sind der Beweis, dass die Großmeisterin des üppigen historischen Romans in der kurzen Form - und im Hier und Jetzt - nicht weniger heimisch ist.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. November 2015
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
188
Reihe
DuMont Taschenbücher
Autor/Autorin
Hilary Mantel
Übersetzung
Werner Löcher-Lawrence
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Mit einer bisher unveröffentlichten Erzählung
Gewicht
224 g
Größe (L/B/H)
192/126/20 mm
ISBN
9783832163372

Portrait

Hilary Mantel

Hilary Mantel, geboren 1952 in Glossop, England, war nach dem Jurastudium in London als Sozialarbeiterin tätig. Für den Roman Wölfe (DuMont 2010) wurde sie 2009 mit dem Booker-Preis, dem wichtigsten britischen Literaturpreis, ausgezeichnet. Mit Falken , dem zweiten Band der Tudor-Trilogie, gewann Hilary Mantel 2012 den Booker erneut. Bei DuMont erschienen zuletzt die Romane Der Hilfsprediger (2017) und Spiegel und Licht (2020, dritter Band der Tudor-Trilogie).

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon mabo63 am 16.04.2023
Mit provokativem Titel veröffentlichte die zweifache Booker Price Trägerin Hilary Mantel, diese Sammlung von Kurzgeschichten. In Grossbritannien gab es vor allem in Regierungskreisen einige schlaflose Nächte.Man versteht das wehemente Kopfschütteln, zumal es tatsächlich schon einmal einen Anschlag auf Thatcher gab und dabei eine Frau derart verletzt wurde dass sie seither gelähmt ist.Die Erzählungen sind skuril, bitter und doch voll aus dem Leben geschöpft. Der Leser schwankt, verbündet sich mit den Figuren um sich nur später wieder abzuwenden - Faszination und Unbehagen.'Das Komma', einer Erzählung um die Freundschaft zweier Mädchen von denen Mary verwahrlost aufwächst:Mary stellte mir eine Frage: "Seid ihr reich?Ich war verblüfft."Ich glaube nicht. Wir sind so mittel. Seid ihr reich?Sie überlegte und lächelte mich an, als wären wir jetzt Genossinnen. "Wir sind auch so mittel"Armut, das waren nach oben gerichtete blaue Augen und eine Bettschüssel. Ein Wohlfahrtskind. Man hätte farbige Flicken auf den Kleidern.Kann diesen Band für ein kurzweiliges Lesevergnügen mit 11 Kurzgeschichten gerne Empfehlen.
LovelyBooks-BewertungVon Orisha am 17.07.2021
Die Ermordung der Margaret Thatcher - ein catchy Titel, oder? So bezeichnend, dass das Buch meine Aufmerksamkeit erregte und ich mir eine spannende Geschichte erwartete, die sich doch vielmehr als Kurzgeschichtensammlung entpuppte, anstatt eines Krimis, wie ich annahm.Nun sollte ich an dieser Stelle vielleicht erwähnen, dass ich wirklich kein Freund von Kurzgeschichten bin. Sie sind mir - wir ihr Titel schon sagt - zu kurz und auch dieses Mal, konnten mich nur wenige der insgesamt zehn versammelten Geschichten erreichen. Doch dazu gleich mehr.Mantel versammelt unterschiedlichste Charakter und Geschichten in dem Buch: Da haben wir einen ungebetenen Gast, der seine etwas altertümlichen Vorstellungen von Frau-Sein durchzusetzen sucht. Da haben wir zwei Freundinnen, die das Gruselhaus ihrer Stadt beobachten. Eine tödlich endende Affäre, gleich zwei "verbotene" Lieben und ein vermeintlichen Wildunfall. Eine Autorin, die auf Lesereise geht. Der totgeglaubte Vater und die totgeweihte Schwester und natürlich die namensgebende Geschichte, die zur Ermordung Thatchers führen sollte. Ein buntes Potpourrie an Geschichten also, die mal mehr, mal weniger gelungen sind. Besonders gut gefiel mir der vermeintliche Wildunfall, der mit einer bösen, makabreren Überraschung endete. Ebenso die Geschichte der magersüchtigen Morna (im übrigen auch eine passende Namensgebung - Mourn - a = Morna) und ihrer Schwester Lola, die die Machtlosigkeit einer Familie gegenüber der Krankheit der ältesten Tochter bzw. Schwester darstellt. Besonders die freche Lola hat mir gut gefallen, die ganz anders als ihre Eltern, mit ihrer Schwester umgeht und dabei vielleicht das ein oder andere Mal über die Strenge schlägt. Beide Geschichten waren erfrischend, hatten unerwartete Wendungen und nahbare Charaktere. Die anderen acht Geschichten waren eher durchschnittlich mit unklarer Message. Besonders die namensgebende Geschichte war enttäuschend. Zwar fand ich Mantels Ansatz sehr interessant, doch wie - bei fast allen Kurzgeschichten - endet die Geschichte am spannensten Punkt und das missfällt mir einfach.Kurzum: Vielleicht bin ich nicht die richtige Person, die eine Empfehlung für oder gegen eine Kurzgeschichtensammlung geben sollte - weil ich die meisten Sammlungen schlichtweg nicht mag. Es ist nicht mein Genre und dieses Buch hat mir das wieder einmal bestätigt. Dennoch wer Kurzgeschichten liebt, ist sicher ganz gut mit diesem Buch beraten. Also bildet euch gern eine eigene Meinung.