Abenteuer-science-fiction Roman, den ich gerne gelesen habe
Vor der Küste Javas wird von Schatzsuchern ein gesunkenes U-Boot aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Hinter den Bullaugen erscheinen Formen, die an Gesichter erinnern - doch wie kann das sein, nach all den Jahrzehnten? Als Henry Wilkins, der seinen Vater Donald auf eine Forschungsreise nach Java begleitet, davon erfährt, will er mehr darüber wissen. Auch die Neugier von Donald ist geweckt. Er vermutet, dass ein Zusammenhang besteht zwischen dem U-Boot und den jahrmillionen alten Schriftzeichen, die er gerade erforscht. Bei diesem Buch handelt es sich um einen science-fiction Roman, der immer mal wieder an einen Abenteuerroman für Jugendliche erinnert. Das Buch ist der zweite Teil einer Reihe. Was im Vorgängerband passiert, bekommt man hier in einer Kurzfassung im Laufe der Geschichte präsentiert. Dabei sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, dass Außerirdische hier nicht unkonkrete Präsenzen sind, sondern explizit vorkommen und ihnen auch eine Form gegeben wird. Da das Ganze in der Schnellzusammenfassung des ersten Bandes - und einem Rückblick von Vater und Sohn auf die Geschehnisse - passiert, war ich im ersten Moment davon überrascht, wie schnell hier die Existenz von die Menschheit-bedrohenden Aliens abgehandelt werden. Vielleicht muss man den Vorgänger gelesen haben, um das Ganze nicht so sehr "aus-dem-Nichts-heraus-kommend" zu empfinden. Neben den Erzählungen ihrer bisherigen Abenteuer sind die Begegnungen mit Außerirdischen und die Bedrohung für Henrys Team - aber auch die ganze Menschheit - hier nämlich subtiler gehalten und damit mehr nach meinem Geschmack. Die Geschichte verfolgt sowohl Henry als auch seinen Vater. So bekommt der Leser erst einmal eine Tempelanlage präsentiert, die so gar nichts mit dem gesunkenen U-Boot zu tun zu haben scheint. Dort untersucht Donald gegenwärtig alte Inschriften. Erst langsam kommt Henry dem U-Boot auf die Spur. Dabei lernt er eine neue Freundin kennen, die zusammen mit einem alten Freund seines Vaters von da an mit von der Partie sind. In großen Teilen erinnert der Roman hier an Abenteuergeschichten für junge Leser. Alles in allem hat mir die Geschichte gut gefallen. Mich haben zwar die Aliens kurz etwas aus der Bahn geworfen (im Klappentext werden sie nicht erwähnt und bei Gefahr aus der Tiefe hätte ich eher an Seeungeheuer gedacht). Aber ich konnte mich mit dem Gedanken an sie anfreunden und die Geschichte daraufhin wieder genießen. Fazit: Ein Abenteuer-science-fiction-Roman, der zwischen langsamen und actionreichen Szenen wechselt und den ich gerne gelesen habe.