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So gehn wir denn hinab

(50 Bewertungen)15
260 Lesepunkte
Taschenbuch
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Ein so gewaltiger wie zärtlicher Roman, der von den Schrecken der Sklaverei erzählt und von Annis, einer jungen Frau, die in sich die Stärke, Zuversicht und - Widerstandskraft findet, um sich selbst zu befreien. Annis wird in Sklaverei geboren. Als sie noch ein Kind ist, verkauft ihr Vater, der Plantagenbesitzer, ihre Mutter und, ein paar Jahre später, auch sie an die Sklavenhändler. Von den Reisplantagen South Carolinas treiben sie Annis und ihre Mitgefangenen zu den Sklavenmärkten von New Orleans. Aneinander gekettet und der Brutalität ihrer Aufseher sowie den Naturgewalten ausgesetzt, kämpfen sich die Geschundenen Hunderte Kilometer durch ein erbarmungsloses Land. Die »Lady«, die Annis schließlich kauft, ist für ihre Grausamkeit und Willkür gefürchtet. Auf ihrer Zuckerrohrplantage muss Annis fortan schuften und jeder Funke von Widerstand wird hart bestraft. Trost und Hoffnung findet Annis in der Liebe ihrer Mutter, die sie immer noch im Herzen trägt, und in der Erinnerung an die Geschichten, die ihre Mutter ihr von ihrer Großmutter Aza erzählte, einer afrikanischen Kriegerin. Sie handeln von einer Welt jenseits der gnadenlosen Wirklichkeit, einer Welt voller Mythen und Geister; aus ihnen schöpft Annis die Kraft, sich ihren Peinigern zu widersetzen, und den Willen, sich aus der Sklaverei zu befreien. Als sie auf Bastian trifft, der mit einer Gruppe der Sklaverei entkommener Frauen und Männer in der Wildnis Louisianas lebt, nimmt der Gedanke an Flucht immer konkretere Gestalt an und Annis entschließt sich, für ein Leben in Freiheit alles zu riskieren.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. September 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
302
Autor/Autorin
Jesmyn Ward
Übersetzung
Ulrike Becker
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
gebunden
Gewicht
484 g
Größe (L/B/H)
213/139/30 mm
ISBN
9783956146008

Portrait

Jesmyn Ward

Jesmyn Ward, geb. 1977, wuchs in DeLisle, Mississippi, auf. Nach einem Literaturstudium in Michigan war sie Stipendiatin in Stanford und Writer in Residence an der University of Mississippi. Sie lehrt derzeit Englische Literatur an der Tulane University in New Orleans. Jesmyn Ward ist die erste Frau und die erste Afroamerikanerin, die zweimal mit dem wichtigsten amerikanischen Literaturpreis, dem National Book Award, ausgezeichnet wurde: für Vor dem Sturm (Kunstmann, 2013) und für Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt (Kunstmann, 2018). Sie erhielt außerdem u. a. den MacArthur Genius Grant und den Library of Congress Prize for American Fiction.

Pressestimmen

"In So gehen wir denn hinab erweckt Jesmyn Ward ein versklavtes Mädchen aus den Zeiten des Antebellum-Südens wieder zum Leben, spinnt Magie durch jeden Regentropfen, Pilz und Zuckerrohrhalm. Dies ist ein fesselnder, mythischer, zermalmender Abstieg in die Dunkelheit der amerikanischen Sklaverei - und doch lässt einen dieser Roman gleichzeitig in Ehrfurcht vor der menschlichen Fähigkeit zurück, nicht nur zu ertragen, sondern wieder zum Licht aufzusteigen. Eine spektakuläre Leistung." Anthony Doerr, Autor von Wolkenkuckucksland` und Alles Licht, das wir nicht sehen`

"Jesmyn Ward erfindet die Literatur des Südens neu . . . Sie konkurriert mit Giganten wie William Faulkner und zeichnet gleichzeitig ihr ganz eigenes Territorium." New York Times Magazine

"Annis' Geschichte, erzählt in Wards klangvoller Prosa, ist nichts weniger als episch, magisch und intensiv bewegend." Vogue

"Diese erschütternde, eindringliche und außergewöhnliche Geschichte über Überleben und Neuanfang im dunklen Herzen des amerikanischen Südens ist ein weiterer Triumph für die zweifache National Book Award-Gewinnerin Ward." People Magazine

"Dieses Buch, das die Weisheit der Vorfahren und die menschliche Verbundnheit der willkürlichen Brutalität der Sklaverei entgegensetzt, lässt die Leserin schwanken zwischen dem Wunsch, den Reichtum jedes Satzes zu genießen, und dem Bedürfnis, sofort zu erfahren, was als Nächstes passiert." Oprah Daily

"Ein neuer Roman von Jesmyn Ward ist immer ein Grund zum Feiern. . . In diesem Meisterwerk schreibt sie mit lyrischer Brillanz über die Resilienz einer Frau im Angesicht qualvoller Widrigkeiten." Esquire

Bewertungen

Durchschnitt
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37 Bewertungen von LovelyBooks
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LovelyBooks-BewertungVon Paula_Scholz am 08.03.2025
Emotional mitreißendes Buch. Gefühle, Grausamkeit und Geistererscheinungen. Auf diesen Roman muss man sich emotinal und geistig einlassen und öffnen. Annis wird in jungen Jahren, kurz nach ihrer Mutter von ihrem Sire verkauft. Das Leben bei ihm war schon grausam, aber da hat sie wenigstens noch ihre Mutter. Auf ihrem Marsch zum Sklavenlager werden Annis und ihre mitgefangenen vollkommen entmenschlicht, gequählt und getötet. Nachdem ihrer einzigen Vertrauten die Flucht gelungen ist stürzt sich Annis in eine Geisterwelt um zuflucht und geborgenheit zu finden. Die Geister die sie beschreibt mögen zu Anfang seltsam und verwirrend erscheinen, im weiteren Verlauf gebieten sie allerdings tiefen Einblick in Annis Gedanken und Gefühlswelt. Das Buch hat mich so tief berührt, dass es mir schwer gefallen ist es an einem Stück durch zu lesen. Die Grausamkeit und Entmenschlichung die Annis und ihre Mitgefangenen erfahren müssen hat mich so stark erschüttert, das ich oft Pausen machen musste um das gelesene zu verdauen. Der Schreibstil ist genial. Man muss aber bereit sein seinen Geist zu öffnen um das Buch geniesen zu können. 
LovelyBooks-BewertungVon chiaralara36 am 27.02.2025
Arese, genannt Annis, kennt in ihrem jungen Leben nichts als Leibeigenschaft. Geboren in der Sklaverei, wie schon ihre Mutter scheint ihr Schicksal vorbestimmt. Als erst ihre Mutter und dann auch sie verkauft wird und sich mit den Sklavenhändlern auf eine gefährliche, unbarmherzige Reise zum Sklavenmarkt machen muss, wird deutlich, dass es immer noch schlimmer kommen kann. Doch gleichzeitig weckt, neben all dem Leid, das Annis dabei erfährt, der Schmerz und die Ungerechtigkeit, ungeahnte Kräfte und einen Überlebens- und Freiheitswillen in ihr. Dieser ist eng Verbunden mit der Entdeckung ihrer Vorfahren und deren Geistern, die ihr in Erschöpfungs- und Schmerzträumen immer wieder beginnen zu erscheinen. Wird ihr dieser Befreiungsschlag gegen alle Wahrscheinlichkeit und ihr scheinbar vorbestimmtes Schicksal gelingen? Und zu welchem Preis?So gehn wir denn hinab ist das Porträt einer jungen Frau, die den Weg aus Gewalt, Erniedrigung und Abhängigkeit sucht, obgleich dies fast alles ist, was sie seit ihrer Geburt kennt und eine ebenso erschütternde wie eindringliche Geschichte der Sklaverei mit all ihren Grausamkeiten und Schrecken. Ward gelingt es nachvollziehbar darzustellen, was dies für das einzelne Individuum konkret bedeutet, mit allen beinahe unbeschreiblichen Implikationen für die physische und psychische Existenz eines Menschen. Dies ist schon beim Lesen nicht immer leicht auszuhalten und gerade dies macht die Zeilen umso wichtiger.Ab dem zweiten Drittel des Buchs dominieren sehr stark übernatürliche Phänomene und Geister der Vorfahrinnen Areses, in denen die junge Frau Trost und Hilfe sucht, die Handlung. Auch wenn ich diesen Impuls nachvollziehen kann, war für mich der Raum, den dies in der Geschichte einnimmt zu viel und auch oft verworren. Denn die Beziehung zu den Geistern ist keinesfalls nur positiv, sondern immer wieder und das bis zum Ende durch Ambivalenz geprägt. Da ich selbst keinen Zugang zu derartigen Phänomenen habe, konnte mich leider dieser Aspekt, der weite Teile des Romans prägt, nicht erreichen.Die Sprache ist durchweg sehr poetisch und setzt so einen seltsamen Kontrast zur Härte der dargestellten Grausamkeiten. So gehn wir denn hinab ist ein sprachlich ungewöhnlich sanftes Buch mit umso schmerzhafterem Inhalt. Aufbau, Umsetzung und Sprache kommen für mich jedoch nicht an beispielsweise James von Percival Everett heran. Trotzdem ist die Geschichte um Annis ein wichtiger Roman, der den Schrecken der Sklaverei ein Gesicht gibt!