Ich bin mittelmäßig von diesem Krimi begeistert. Frau Maier kommt sehr sympathisch rüber mit ihrer gemütlichen und nachdenklichen Art. Auch der Fall verspricht ein gelungenes Mitfiebern. Besonders gelungen finde ich, dass Frau Maier alle ihre Sinne in den Fall einbezieht und dadurch sehr wachsam rüber kommt.Allerdings finde ich es ein bisschen befremdlich, dass das Buch gleich mit der Leiche anfängt und somit der Leser direkt mit der Tür ins Haus gestoßen wird, statt die Hauptcharaktere erstmal vorzustellen. Als ich gelesen habe, dass eine Leiche gefunden wird, war ich erstmal ein bisschen abgeschreckt, da ich mich gefragt habe, wer Frau Maier überhaupt ist, was sie dort macht etc. Ich hätte es besser gefunden, wenn nicht nach dem Leichenfund die Details stückweise irgendwo im Fall verabreicht werden, sondern wenn Frau Maier erstmal vorgestellt würde und danach dann der Leichenfund beschrieben würde. Dann hätte man sich in den Charakter etwas besser reindenken können, statt gleich, im wahrsten Sinne des Wortes, ins kalte Wasser geworfen zu werden.Zudem finde ich es ein bisschen seltsam, dass Frau Maier anscheinend so gar keinen Vornamen hat. Alle im Buch haben einen, nur sie nicht.Auch ist die Szene mit dem Pfefferspray ein bisschen seltsam: Sie hat den Täter bewusstlos geschlagen, läuft aber dann weg, statt ihm direkt die Maske vom Gesicht zu ziehen, was eigentlich logischer gewesen wäre.Dieser Fall ist nicht schlecht, jedoch finde ich, dass er ein paar unlogische Handlungen aufweist und, zumindest für meine Belange, am Anfang etwas wirr aufgebaut ist.