»Das ist, in kraftvoll realistischer, manchmal auch kleistisch kataraktgleicher Prosa geschrieben Doch der große Theater- und Filmschauspieler Josef (Sepp) Bierbichler erzählt auch von der Fülle des Scheiterns. Von heillos komischen Katastrophen, von fürchterlicher deutscher Weltgeschichte, die selbst die Dörfler am oberbayrischen See in ihren erdbraunen, blutigen Fängen hält. « Peter von Becker, Der Tagesspiegel
» Mittelreich ist die geglückte literarische Auseinandersetzung mit dem ländlichen Katholizismus, mit einem Erbe, vor dem manche bis heute davonlaufen das man aber auch wie im Falle Bierbichler annehmen kann, um es umzupflügen. « Andreas Fanizadeh, taz. die tageszeitung
»Bierbichler hat eine überwältigende Begabung, von Verlierern und Verlorenen zu erzählen. . . . Insofern ist Mittelreich ein zeithistorischer Roman, eine Dorfgesellschaftsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Und wie sagt man bei historischen Werken, wenn sie gelingen: Es ist ein großer Verdienst des Autors, dass er diese Geschichte rekonstruiert hat. « Rudolf Neumaier, Süddeutsche Zeitung
»Nun hat Bierbichler einen Roman geschrieben, der in einer klaren, poetischen Sprache von den Schrecken und Torheiten des 20. Jahrhunderts erzählt. Er ist ein Ereignis in diesem Bücherjahr. « Wolfgang Höbel, DER SPIEGEL
»Denn Bierbichler beschreibt nicht einfach Welt und Wirklichkeit, er rennt mit kratzbürstiger Garstigkeit gegen sie an . . . Und schon damals fiel einem der berühmte Kafka-Satz ein: Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns. Ein solches Axt-Buch ist Mittelreich . Ein großes Buch. « Dirk Pilz, Frankfurter Rundschau
»Josef Bierbichler . . . hat ein ungeheuer saftiges, witziges, düsteres, tragisches und zutiefst musikalisches Buch geschrieben, dessen Ende man schon nach wenigen Seiten zu fürchten beginnt, weil man süchtig geworden ist nach seinem Ton und dem mitleidslosmitfühlenden Blick, mit dem der 63-Jährige auf seine Figuren und das Leben schaut. « Eva Behrendt, Cicero
»Bierbichler schreibt wie ein angeschlagener Boxer, der wild nach vorn drängt. Ungeschützt, wüst, toll. « stern
». . . (Ein) Roman voller Pathos, Ungeniertheit, Zärtlichkeit und Wut, geschrieben von einem Autor, der große Sprachkraft und Sprachlust verrät, der den hohen Theaterton nahtlos mit der derben Umgangssprache verknüpft . . . und lieber ein wunderbar seltsames Kunstbairisch pflegt, das auch da, wo es umständlich-gedrechselt oder verquer und absurd klingend daherkommt, poetische Funken schlägt. « Wolfgang Seibel, ORF