Ich hatte den dritten Teil der magischen Geschichte um Wasja schon etwas länger in meinem Bücherregal, habe aber auf winterliche Tage für die richtige Stimmung gewartet. Ich wurde nicht enttäuscht. Schon von der ersten Seite fühle ich mich mitten im Geschehen. Die Handlung knüpft nahtlos an den zweiten Teil an. Moskau ist gerettet, aber Wasja wird als Hexe bezichtigt und von Priester Konstantin und einer aufbrausenden Menge auf den Scheiterhaufen gezerrt. Es gelingt ihr, sich zu befreien, doch der Bär wurde befreit und verbreitet Angst und Schrecken. Auf einer magischen Reise durch Mitternacht, verzauberte Wälder und Seen lernt Wasja weitere Geister kennen und es gelingt ihr den Winterkönig zu befreien. Dieser Teil der Geschichte, der tief in die Welt der Tschyerti und Mythen Russlands eintaucht, gefällt mir sehr gut und hat mich sehr berührt. Gemeinsam retten Wasja und Morosko Moskau erneut. Es wird viel gekämpft in diesem dritten Teil. Kaum ist eine Schlacht geschlagen, wartet der nächste Kampf. Doch nur gemeinsam wird es gelingen, die Feinde zu besiegen. Der Schreibstil ist genauso bildhaft und packend wie in den ersten beiden Büchern. Ich musste mich schon etwas anstrengen, um mich an Details aus dem schon etwas zurückliegenden ersten und zweiten Teil zu erinnern, auf die auch oft Bezug genommen wird. Dennoch war die Lektüre wie ein Sog, dem ich mich kaum entziehen konnte. Eine wundervolle Reise in eine magische Welt und das obwohl ich gar kein großer Fan von Fantasy oder Mystery Themen bin. Aber die Trilogie erinnert mich an ein großes Märchen mit liebgewonnenen Figuren.