Darum geht es:
Anastasia ist ein Leuchtturm. Als solcher ist es ihre Aufgabe die Seelen verstorbener magischer Wesen in die Unterwelt zu führen. Eine wichtige Aufgabe, aber eigentlich möchte Anastasia mit all der Magie gar nichts mehr zu tun haben. Erst recht nicht, seit ihre Eltern von Vampiren ermordet wurden. Doch als plötzlich mysteriöse Anschläge auf sie verübt werden, bleibt ihr nichts andere übrig, als die Hilfe von einem Werwolf und einem Vampir anzunehmen. Sie taucht immer tiefer in die Welt des Übernatürlichen ein und merkt schnell, dass sie sich ihrer Verantwortung wohl kaum entziehen kann. Dazu stößt sie auch noch auf ein altes Familiengeheimnis.
>>Ein Vampir, ein Werwolf und ein Leuchtturm. Was sind wir bitte? Die drei verkorksten Musketiere?<<
Meine Meinung:
Was für eine schöne Urban Fantasy Geschichte. Spannend, kurzweilig, mit einer angenehmen Prise an Humor und emotionalen Momenten. Na für klingt das einfach gut.
Jetzt hatte ich mal wieder so ein Buch. Nur schon mal kurz reinschauen, das war mein eigentlicher Plan. Naja, dann hatte ich es aber doch in zwei Tagen durch, weil es einfach so viel Spaß gemacht hat und ich meine Neugierde nicht bändigen konnte.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen. Flüssig und locker, und dadurch war es leicht sich sofort in die Story hineinzufinden.
Lily Stark bietet mit dieser Geschichte tolle Charaktere (schon allein wegen Nio lohnt es sich diese zu lesen, denn er ist lest einfach selbst), Abwechslung und Überraschungen.
Anastasia selbst habe ich schnell ins Herz geschlossen. Sie hat es nicht leicht mit ihrer Aufgabe als Leuchtturm. Das ist mehr als eine große Herausforderung, die man erstmal bewältigen muss. In ein Schicksal gezwungen, dem man nicht entkommen kann. Trotzdem ist sie tapfer und nimmt genau dieses Schicksal an und versucht das Beste daraus zu machen.
Beim Lesen trifft man auf einige magische Wesen, die sich in München tummeln, die alle versuchen, dass an der Ordnung nichts schief geht und man gemeinsam leben kann.
Es gab ein paar Momente in der Story, wo ich mir ein bisschen mehr gewünscht hätte. Sei es allgemein zu Kai, bei dem zwar grob alles klar war, aber ich mir gewünscht hätte ihn doch noch etwas besser kennen zu lernen. Oder das Auftauchen der Hexen, wo ich mir ein bisschen mehr Einblicke gewünscht hätte, um mal zwei Beispiele genannt zu haben.
Aber das ist am Ende alles nur mein persönlicher Geschmack und hat mir auch trotz allem nicht die Freude an der Geschichte genommen.
Am Ende hat mir die Autorin dann ordentlich eins auf die Nase gegeben und ich dachte nur so: Oh nein, das hat sie jetzt nicht wirklich gemacht!.
Mich hat Lily Stark jedenfalls neugierig gemacht und ich werde ihr erstes Buch auch mal genauer unter die Lupe nehmen.
Fazit:
Spannende und kurzweilige Urban Fantasy, die mich gut unterhalten und neugierig auf mehr gemacht hat. Manchmal hätte es für mich etwas mehr sein können, aber dennoch ein absolut gelungenes Buch, das ich gerne weiter empfehle.