Dass Science Fiction von Wissenschaft und Technologie erzählt, ist ein gängiges Missverständnis. Tut sie zwar mitunter, aber eigentlich geht es um den Abstand zwischen dem, wie die Welt ist, und dem, was möglich wäre. Um menschliche Schwächen, den Irrsinn unserer Gesellschaft, um den Begriff des Lebens. Manche Geschichten könnten genauso gut Social Fiction heißen. Werden künstliche Intelligenzen eines Tages das Wahlrecht beantragen? Wie nimmt man mit Aliens Kontakt auf, ohne sie zu beleidigen? Die Micro SF-Geschichten von O. Westin bestehen nur aus wenigen Sätzen; Birthe Mühlhoff hat aus über 1. 000 Geschichten mehr als 350 ausgewählt und ins Deutsche übersetzt.