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Himmelsdiebe

Roman

(92 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
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Peter Pranges großer Erfolgsroman über zwei Künstlerleben.
Als Laura Paddington bei einer Londoner Vernissage Harry Winter begegnet, beginnt die große Liebe der jungen Malerin zum berühmten Außenseiter unter den Künstlern. Gemeinsam erleben sie den Rausch der Künstlerfeste im Paris der 30er Jahre, flüchten dann in ein Dorf nach Südfrankreich. Das ist der Beginn einer Odyssee durch Europa, bei der sie ihren Traum gegen die Barbarei verteidigen müssen.
Der Bestseller über die Kunst der großen Liebe, die Grenzen der Phantasie und die Macht der Leidenschaft.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Juli 2018
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage, Neuausgabe
Seitenanzahl
503
Reihe
Fischer Taschenbücher
Autor/Autorin
Peter Prange
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
445 g
Größe (L/B/H)
190/126/40 mm
ISBN
9783596299423

Portrait

Peter Prange

Bestsellerautor Peter Prange ist der große Erzähler der deutschen Geschichte. Als Autor aus Leidenschaft gelingt es ihm, die eigene Begeisterung für seine Themen auf Leser und Zuhörer zu übertragen. Die Gesamtauflage seiner Werke beträgt weit über drei Millionen. Der Traumpalast ist sein vierter großer Deutschland-Roman. Die Vorläufer sind Bestseller, etwa sein Roman in zwei Bänden, Eine Familie in Deutschland . Das Bernstein-Amulett wurde erfolgreich verfilmt, der TV-Mehrteiler zu Unsere wunderbaren Jahre begeisterte in zwei Staffeln ein Millionenpublikum. Der Autor lebt mit seiner Frau in Tübingen.


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LovelyBooks-BewertungVon Reisebaeren am 31.07.2023
Großartig und Packend!
Von Aischa am 21.10.2020

Wahnsinn als mutige Geisteserfahrung ...?!

Manchmal schleiche ich eine ganze Weile um Bestseller herum - zu oft schon musste ich feststellen, dass mein Literaturgeschmack sich nicht immer mit dem der breiten Masse deckt. Nun also, gut zehn Jahre nach Ersterscheinung, habe ich mich doch auf Peter Pranges Himmelsdiebe eingelassen. Der kunstinteressierte Leser findet recht schnell zahlreiche Parallelen zwischen den beiden Protagonisten Harry Winter und Laura Paddington und ihren realen Vorbildern, dem deutschen Maler Max Ernst und seiner Geliebten Leonora Carrington. Da mag der Autor - im Vorwort, Nachwort und zahlreichen Interviews - noch so sehr betonen, dass er keine Tatsachen-Biografie geschrieben hat, sondern ein Porträt zweier Liebender mit viel künstlerischer Freiheit und erfundenen Handlungen. Nicht nur die vorangestellten Zitate von M.E. und L.C. sondern auch etliche Nebenfiguren stoßen einen förmlich auf das historische Umfeld, sei es Max Ernsts Sohn Jimmy (im Roman: Bobby) oder Max¿ zweite Ehefrau Marie-Berthe Aurenche (alias Florence). Und auch die Selbstdarstellung des Künstlers als Vogelfigur Loplop bzw. Dada darf nicht fehlen. Nun bietet Max Ernsts Leben mehr als genug Stoff für einen mitreißenden Roman. Markus Orths hat mit Max gezeigt, wie man diesen Ausnahmekünstler mit enormem Frauenverschleiß in eine Geschichte mit großer Sogkraft packen kann. Peter Prange ist dies nur zum Teil gelungen. Sind die ersten Kapitel noch fesselnd und interessant, so wird im weiteren Verlauf nicht nur Lauras Geisteszustand sondern auch der Plot des Romans zunehmend wirr. Lauras Psychose nimmt viel zu viel Raum ein, es wird mythisch und langatmig. Sogar die Schilderungen des Alltags im französischen Gefangenenlager, in das Harry gerät, ziehen sich wie Kaugummi in die Länge. Das Künstlerpaar fasst den Wahnsinn als mutige Geisteserfahrung auf, nimmt gerne diverse Rauschmittel, um die Kreativität zu steigern, und selbst Lauras Psychose schreckt Harry nicht, im Gegenteil, er ist neidisch, dass sie die andere Seite kennen lernen durfte. Laura immerhin darf eine Entwicklung erfahren und begreift vieles als Schrecken, während Harry konsequent auf dem Ego-Trip bleibt, den er bereits als junger, verantwortungsloser Vater begann. Auch sprachlich ist der Roman recht durchwachsen. Es gibt durchaus gelungene Bilder, etwa wenn Bobby über Harrys künstlerische Obsession nachdenkt: Alles riss sein Vater aus dem Leben heraus, um es in Kunst zu verwandeln. Aber leider gibt es auch grobe Fehler. Etwa wenn Prange schreibt: Manchmal musste er nachts Hand an sich legen. Eigentlich ist dies eine Umschreibung für einen Suizid. Prange benutzt den Ausdruck jedoch (fälschlicherweise) als Umschreibung sexueller Selbstbefriedigung. Dieselbe wird statt die gleiche verwendet, und oft gleitet die Erzählung in Kitsch à la Rosamunde Pilcher ab. Damit nicht genug, auch eine Prise Rassismus findet sich, etwa wenn ein arabischer Wachsoldat als hübscher junger Mann mit Tieraugen beschrieben wird. Geht's noch?! Ich verstehe weder, was Laura an Harry so faszinierend fand, noch wieso Prange über diese kranke Beziehung einen Roman schreiben wollte, und schon gar nicht, wieso dieser auch noch ein Bestseller wurde. Für mich leider nur ein mittelmäßiger Lesegenuss.