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Von Robotron bis Poly-Play

Computer und Videospiele in der DDR

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Robotron, Mikroelektronik Erfurt, Elektronische Bauelemente Teltow - gut ein halbes Dutzend Werke mit je mehreren zehntausend Beschäftigten fertigten Computer, Bauteile und Zubehör. Die DDR war keinesfalls eine elektronische Wüste. Planwirtschaftlich angepackt, gab es 1964 ein »Programm zur Entwicklung, Einführung und Durchsetzung der maschinellen Datenverarbeitung«. Nach etlichen ideologischen Wirren wies dann 1977 ein SED-Plenum die »beschleunigte Entwicklung, Produktion und Anwendung der Mikroelektronik« an. Dass Mikroelektronik ein Schlüssel des technologischen Fortschritts und des Exports war, wussten die Fachleute in Wirtschaft und Politik sehr genau und verfolgten dieses Ziel mit dem Einsatz hoher Investitionen. Dennoch blieb die DDR um mehrere Jahre hinter dem Weltniveau zurück. Die Produkte waren zu teuer und ließen sich nicht in den notwendigen Mengen produzieren. Trotzdem ist die Liste der Taschenrechner, Lerncomputer, Spielkonsolen, Drucker, Schachcomputer made in GDR lang. Was erfunden und produziert wurde und schließlich die Betriebe erreichte, welche Geräte Einzug in die Haushalte hielten und was kreative Köpfe in der jungen Computerszene entwickelten, stellt René Meyer in diesem Buch dar.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. August 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
288
Autor/Autorin
René Meyer
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Farbfotos
Gewicht
504 g
Größe (L/B/H)
208/123/19 mm
ISBN
9783360027610

Portrait

René Meyer

René Meyer, geboren 1970 in Leipzig, war schon als Schüler in der DDR dem Computer verfallen. Seit Anfang der neunziger Jahre arbeitet er freischaffend als Journalist. Er ist Autor von mehr als sechzig Fachbüchern. Seine Themen umkreisen Filme, Computer und Videospiele. Aus seinem Arbeitsarchiv entstand eine Sammlung von Weltrang: Heimcomputer und Spielkonsolen aus fünf Jahrzehnten, darunter viele Geräte aus der DDR. Sie wird als »Haus der Computerspiele« regelmäßig auf Messen und Festivals, in Hochschulen und Museen ausgestellt.

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Von Patrick am 21.08.2024

Die DDR und ihre Technik

Es gelingt dem Autoren sehr gut, das technische Erbe der DDR in den Vordergrund zu rücken und er zeigt, dass es mehr war als nur ein Nebenschauplatz im Kalten Krieg. Das Buch deckt auf wie mit Fortschrittswillen der Politik und einer großen Portion Erfindergeist der DDR-Computerszene die hürdenreiche Entwicklung der Mikroelektronik befeuert wurde. Die Produkte dessen wurden entweder privat genossen (Spielkonsolen und Co) oder fanden in Betrieben Anwendung (Computer, Taschenrechner etc.). Bei Interesse an Geschichte werdet ihr bei Meyers interessanten Darstellungen voll auf eure Kosten kommen.
Von Frederike Bahlmann am 21.08.2024

Eine eher unbekannte Facette der DDR-Geschichte interessant aufbereitet

René Meyer nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Welt der DDR-Mikroelektronik, einer Zeit und Region, die oft zu Unrecht als technologisches Niemandsland abgetan wird. Besonders interessant ist die Bandbreite der in der DDR entwickelten und produzierten Geräte: Taschenrechner, Lerncomputer, Schachcomputer und Videospielpielgeräte (wie etwa die Spielkonsole BSS01 oder der Videospielautomat Poly-Play). Wer Lust hat seine Erinnerungen an die Computerclubszene seiner Jugend aufzufrischen oder einen faszinierenden Aspekt der DDR-Historie wiederzuentdecken, ist mit diesem Buch gut aufgehoben!